Cosmower 
Master of All Evil
Gruppe: Bangerfront
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Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 14.06.2012, 23:16 |
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AHAB - The Giant
Etwas verspätet hier das Review zum dritten AHAB - Album; gut Doom will Weile haben...
Es kommt dem Album aber auf jeden Fall zu Gute, daß man ihm den einen oder anderen Durchgang gönnt. Wie das Cover von "The Giant" es im Vergleich mit den Kunstwerken der beiden Vorgänger schon äußerlich andeutet: "The Giant" ist anders. Aber mit jedem weiteren Durchgang wird deutlicher, daß es hundertprozentig AHAB ist, was man da hört.
Um es mal etwas bildlicher zu sagen: "Call Of The Wretched Sea" war ein düsterer Sog, furchteinflößend, man wurde unerbittlich in die Tiefe gezogen. "Divinity Of Oceans" ging in eine ähnliche Richtung,glich ( um im "Bildlichmode" zu bleiben ) schon eher einem derben Unwetter, wo man mitten im Sturm gegen den Untergang ankämpft. Womit wir bei "The Giant" angelangt wären:
Nach all den Meesrestiefen und Stürmen ist der Zuhörer jetzt auf einer einsamen Insel angekommen, deren wunderschöne Landschaft auch etwas geheimnisvolles und zeitweise Bedrohliches ausstrahlt.
Etwas sachlicher formuliert heißt das, daß AHAB härtetechnisch schon etwas zurückgefahren haben und so wesentlich "bekömmlicher" für den Hörer geworden sind, für manchen Freund der früheren Tage aber auch eine Enttäuschung sein könnte. Letzteren kann man nur raten, die neue Platte öfter anzuhören, da es darauf immer noch reichlich AHAB, sprich wahnsinnig geil gemachte Musik, zu hören gibt.
Der Gesang von Herr Droste ist mittlerweile zu einem wesentlich größeren Teil im melodischen Bereich angesiedelt,was schon etwas schade ist,da er über diese irrsinnig derben,unmenschlichen Growls verfügt,welche ich persönlich gerne öfter auf "The Giant" gehört hätte ( sie sind schon noch sehr präsent, aber der melodische Teil wirkt diesmal dominanter ).
Das ganze nervige Postrock - Geseier möchte ich einfach mal übergehen ( Postrock, Post Black Metal usw > Post mein A...lecken! ), AHAB spielen weiterhin ihren Stiefel, haben diesen eben weiterentwickelt und so halten sie alles frisch. Zeitweise sind sogar auch leichte Shoegaze - Einflüsse rauszuhören. Post - AHAB ist es aber trotzdem nicht.
War ich anfangs vielleicht etwas enttäuscht, so hat sich "The Giant" als richtig gutes Album entpuppt; ein astreiner Grower. Typisch AHAB bleibt aber, daß man die Mucke der Band nur in der richtigen Laune hören kann und der Bandsound oft weniger gut, weil zu schwermütig, reinläuft.
Trotzdem gehören AHAB weiter zum Interessantesten Teil der deutschen Metallandschaft.
Wertung: 8 / 10
VÖ: 25.05.2012
Label: NAPALM RECORDS
Tracklist:
01. Further South 8:55
02. Aeons Elapse 12:44
03. Deliverance 7:52
04. Antarctica The Polymorphess 11:45
05. Fathoms Deep Blue 9:07
06. The Giant 10:36
07. Time's Like Molten Leap ( Bonus Track )
08. Evening Star ( Bonus Track )
YouTube - Pröbchen
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