Undermine The Supremacy - Ashes
Ashes ist das Debüt der australischen Metalcore Band Undermine The Supremacy. Eines vorweg: wer mit der NWOAHM bzw. der damit einhergehenden Metalcore Welle nichts anfangen kann wird mit dieser Band so gar keine Freude haben. Aber eines nach dem anderen. Das Erste was bei dem Album auffällt ist das Intro. Gut gemeint erinnert die fast zweiminütige Sequenz eher an eine Platte mit Sprung als an ein gutes Intro. Schade, aber kein Weltuntergang. Der Opener und Titletrack „Ashes“ macht da schon vieles wieder wett. Auf Anhieb fallen Ähnlichkeiten zu Gernegroßen auf. So erinnert der raue, teils shoutende Gesang an Randy von Lamb Of God. Musikalisch erinnert mich die Band stark an DevilDriver – als diese noch gut waren. Elemente aus dem klassischen Groove Metal finden sich in der Musik der Australier wieder, so erinnert die Rhythmik stellenweise an Bands wie Pantera. Auffällig ist dabei aber das Undermine The Supremacy in ihrer Musik eine extrem hohe Breakdown Präsenz haben. Ich persönlich finde das sehr geil, da die Stimmung so konstant aggressiv bleibt und der Sound mitreißt. Andererseits kehrt so natürlich schnell Monotonie ein- und genau da wären wir auch schon bei der größten Schwäche der Platte, aus Down Under. Trotz dem harten Sound, der tollen Riffs und der geilen Rhythmen – nach den 20 Minuten Spielzeit bleibt nichts bei mir hängen. Gar nichts. Die Band hat absolut nichts was sie von einer x-beliebigen NWOAHM/Metalcore Band unterscheiden würde. Schlimmer noch: beim Hören des Albums steigt in mir das Verlangen eine Lamb Of God Scheibe einzulegen. Denn die klingen wie Undermine The Supremacy – nur besser.
Ist Ashes ein schlechtes Album? Nein, es ist grundsolide, sauber produziert und für eine junge Band klingt das schon sehr souverän. Aber es hat keine Kanten, keine Ecken. Die Musik ist nicht fassbar und gleitet dem Hörer wie ein Aal durch die Finger. Netter Versuch, aber leider nein.
Anspieltipp: Ashes, Chokehold
Wertung: 5,0 / 10
Gesamtlänge: 21:01
Label: Eschatonic Records
VÖ: 06.06.2014
Tracklist
1. Insomnia
2. Ashes
3. Razor Tongue
4. Chokehold
5. Predatory Parasite
6. Avert Your Eyes
Website der Band: https
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Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.