ALUCARD
Enunciator of Evil
Gruppe: Bangerfront
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Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 06.02.2014, 01:25 |
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Nocturnal Breed Napalm Nights Agonia Records Vö: 11.03.2014
Flott und mit garstigem Gelächter starten wir direkt in den ersten Track "The Devil Swept the Ruins". Was dann direkt auffällt ist der teils recht hysterische Gesangsstil den man mögen muss. Wenn es vom heiseren Gekeife überkippt ins hysterische dann gehts ja noch, auf Dauer ist es aber doch etwas anstrengend. Musikalisch allerdings haben die Jungs alles richtig gemacht, schön angeschwärzter Thrash alter Schule. Darauf ruht man sich aber nicht aus, "Speedkrieg" präsentiert sich als treibender Thrash n Roller mit Lemmyartigem Gebelle, und auch von der Dynamik her passt`s durchaus ins Mötorhead Universum. Highlighttrack ist für mich das schleppende, dennoch melodische "Cursed Beyond Recognition". Hier passen die klagend keifenden Vocals auch perfekt dazu, der Song könnte so auch von Kreator kommen. "The Bitch of Buchenwald" hat dann wieder die Lemmyvocals, kommt aber schwächer als "Speedkrieg" und kann irgendwie nicht zünden. Das mittig platzierte und namensgebende "Napalm Nights" ist fast 13 Minuten lang, im Thrashgenre schonmal ne Ansage. Kommt auch gut, schön melodisch mit einer düsteren Atmosphäre ausgestattet nimmt es den Hörer mit auf die Reise duch die Napalmnächte. Allerdings gibts hier auch wieder die gewöhnungsbedürftigen hohen Schreie. Mich erinnert der Track von der Machart her ein bischen an Metallica zu "And Justice for all" Zeiten, kann nicht genau erklären warum und es nicht direkt an irgendwas festmachen, ist aber so. "Thrashiac" ist selbsterklärend, ein klassischer Thrashstampfer wie man es bei dem Titel auch erwartet. "Dawn Campaign... Flamethrower Ridge" schliesst sich dem an, ist aber noch eine Ecke düsterer und mehr im frühen Black Metal verwurzelt. "Under the Whip" wirkt auf mich etwas unentschlossen und rockt recht ziellos und ausdrucksschwach an mir vorbei. Der vorletzte Track "Dragging the Priests" gefällt da schon besser mit seinem leicht verschleppten Anfang und der sich langsam aufbauenden Geschwindigkeit. "Krigshisser" ist dann ein fieser Old School Thrasher mit tiefschwarzen Genen und (passenderweise) Nocturno Culto am Gesang. Klanglich muss ich allerdings sagen das das Album einen ziemlich "natürlichen" Klang hat, man könnte fast von brav sprechen. Etwas mehr Punch hätten die Songs nämlich meiner Meinung nach noch vertragen können, so rauscht "Napalm Nights" doch ziemlich flach und unauffällig durch die Boxen. Konnte mich ehrlich gesagt nicht so begeistern, und ausser "Cursed Beyond Recognition" und "Krigshisser (D.N.K.)" wird wohl nichts mehr erneut den Weg in meine Gehörgänge finden.
1.The Devil Swept The Ruins 2.Speedkrieg 3.Cursed Beyond Recognition 4.The Bitch of Buchenwald 5.Napalm Nights 6.Thrashiac 7.Dawn Campaign... Flamethrower Ridge 8.Under The whip 9.Dragging The Priests 10.Krigshisser (D.N.K.)
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6,5 von 10 Punkten
-------------- BC
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