Nighnacht - Christophila
Nighnacht. Ein komischer Name, zumindest solange man nicht die Bedeutung kennt. Ich für meinen Teil habe danach gegoogelt – und die Bedeutung direkt wieder vergessen. Das ist aber auch nicht so wichtig. Viel wichtiger ist die Tatsache, dass mit Don of the dead ein Musiker hinter diesem Projekt steht der dem Einen oder Anderen durchaus ein Begriff sein dürfte. Mit seiner Band „Nunslaughter“ ist er schließlich seit 1987 in der Szene unterwegs.
Wer jetzt etwas erwartet was wie (oder zumindest sehr ähnlich) Nunslaughter klingt hat im Prinzip recht. Allerdings wäre es falsch zu behaupten dass es sich hierbei um eine billige Kopie von Nunslaughter handelt. Mit Nighnacht (dieser Name macht mich fertig!) drückt uns der gute Don schon einen ordentlichen Brecher rein. Leider, und das ist auch gleichzeitig das größte Manko der EP, ist der Spaß nach etwas mehr als 10 Minuten schon wieder vorbei. In dieser kurzen Zeit werden wir aber mit chaotischen, rotzigen Riffs und treibenden Drums nur so zugeschissen. Sehr punkig, sehr düster, sehr geil. Im Herzen Death Metal kommen Elemente aus dem Thrash und Black Metal nicht zu kurz. Wem Nunslaughter gefällt muss um Dons Willen reinhören. Wer sich generell mit diesem dreckigen (im besten Sinne des Wortes) Genremix anfreunden kann wird viel Spaß mit diesem Appetizer haben.
Kurz aber intensiv hat selten so gut gepasst. Reinhören!
Anspieltipp: Christophila, Agony
Wertung: 8,0 / 10

Gesamtlänge: 11:29
Label: Hell’s Headbangers
VÖ: 21. April 2019
Tracklist
1. Vultures Feed on Me
2. Christophilia
3. Abducted Raped and Eaten
4. Crippled Traitor
5. Agony
Website der Band: Nighnacht bei Bandcamp
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Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.