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Beitrag Nummer: 1
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Exorzist 
Total Satan

       
Gruppe: Bangerfront
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Geschrieben: 21.03.2014, 23:56 |
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Review: Revel in Flesh / Puteraeon Split EP - "Imperial Anthems" Reihe, Revel in Flesh / Grave Wax "Corpus Obscuria" Split EP, Revel in Flesh / Feral - "The Deathkult" Split EP
Die schwäbischen Verehrer des frühen Schwedentod schicken bis zum nächsten Release erstmal noch drei frisch aufgelegte Split EP`s ins Rennen, die verwöhnte Hörerschaft will ja schließlich bei Laune gehalten werden. Here we go !
Revel in Flesh vs Puteraeon heißt es bei der Imperial Anthems Reihe und beide Bands haben hierfür unveröffentlichte Songs im Gepäck. Das musikalische Duell eröffnen die Schweden Puteraeon, welche mit Rotten Aeon und To Steal The Flesh gleich zwei Songs zum Besten geben. Die Schweden lassen sich auch nicht lange bitten und gehen gewohnt aggressiv und mit fetten Grooves voll auf Angriff, wobei mir persönlich hier Rotten Aeon am besten mundet. Zwei deftige Schmankerl werden gekonnt serviert und machen Lust auf mehr. Das neue Material gibt auch einen kleinen Vorgeschmack auf das kommende dritte Album, welches im April über Cyclone Empire erscheinen soll. Revel in Flesh kontern mit A Chant of Misery, ein Song welcher bereits bei den “Manifested Darkness” Sessions aufgenommen wurde. Mit choralen Klängen eingeleitet, walzen sich Revel In Flesh danach durch die ersten Takte, bevor der Song anzieht und mit schönen Tempowechseln versehen wieder amtlich Kleinholz gesägt wird. Ein starker Track mit dem die Schwaben den Angriff von Puteraeon locker parieren können. Druckvoller Sound, fetteste knarzige Riffs und tiefe Growls, ganz wie man es von Revel in Flesh gewohnt ist. Sehr schön!

Als nächstes steht die Revel in Flesh / Grave Wax Split EP auf dem Speiseplan, welche über Doomentia Records erscheint. Das schicke Artwork stammt von Mark Riddick welcher bei Grave Wax auch aktiv ist. Mit Kam Lee ist zudem noch ein alter Bekannter der Szene am Mikro bei Grave Wax vertreten. Die Band war mir bisher nicht geläufig und von daher war ich doch schon gespannt was die Herren hier abliefern werden. Mit “Obscuria” ist ein eigener Song vertreten und mit “Dis-Organ-Ized” wurde ein Impetigo Cover eingespielt. Düster, bedrohlich ist die angesetzte Ausrichtung, der Sound ist leider eher blass und blutleer, was den Spaß an der Sache etwas mildert. Kam Lee ist und bleibt ein klasse Sänger, welcher durch sein geiles Organ schon so einiges wett machen kann. Der Song an sich ist stimmig und lebt von seinen coolen atmosphärischen Gitarrenparts. Das Impetigo-Cover trifft jetzt nicht so ganz meinen Geschmack, hat aber sicher auch seine Anhänger. Revel in Flesh legen mit “Corpus Vermis” nach, wieder ein Song aus den “Manifested Darkness” Sessions der es aus zeitlichen Gründen nicht auf den Release geschafft hat. Ein echt dicker Brocken knallt einem da wieder aus den Speakern entgegen, für den dicken Sound war mal wieder Soundguru Dan Swanö verantwortlich und das ist auch gut so! Ein durchweg heftiges, schön-schauriges Geschredder was einem unaufhörlich den Nacken malträtiert. Bezüglich der Aussage “hat es aus zeitlichen Gründen nicht mehr auf das Release geschafft“, kann man nur sagen … Jungs eure Probleme würde so manche Band wohl gerne haben.

Die dritte EP im Bunde ist die Revel in Flesh / Feral Split, die über Joe Black Records zu haben ist. Das Cover wurde von Juanjo Castellano entworfen und für das Layout war Sascha Ehrich von Fragments of Unbecoming verantwortlich. Das Teil ist wirklich Todschick geworden, optisch ist das schon mal ein wahrer Augenschmaus. Ob der Inhalt auch ein Leckerbissen ist wird direkt mal getestet. Feral präsentieren hier den brandneuen Song “As The Feast Begins” von der Promo Demo 2014. Die Schweden sind zwar noch Newcomer in dem Genre, aber die Jungs können ihr Handwerk. Ein Hammersong fönt einem hier entgegen, treibend und mit geilen Melodiclines unterlegt geben Feral hier in jeder Beziehung Vollgas. Sehr geil was die Schweden hier abliefern, da darf man sich doch sehr auf das neue Material der Band freuen. Revel in Flesh steuern auf der EP einen neuen Song Namens “ The Deathkult” bei, ein treffender Titel denn den Deathkult pflegt die Band um Mastermind Ralf Hauber ja schon bereits seit langem. Deathkult ist wieder ein typischer Revel in Flesh Brecher geworden, im Midtempo werden die Knochen fachgerecht zermalmt um danach im schnelleren Tempo einfach vom Acker geblasen zu werden. Hauber growlt wie Hölle und die Gitarrenfraktion sägt und filetiert vom feinsten, das macht Lust auf das kommende Album welches hoffentlich gegen Ende des Jahres veröffentlicht wird.

Fazit: Wer auf Schwedentod der alten Schule steht, der darf hier ohne Bedenken zuschlagen. Mein Favorit sowohl optisch wie auch akustisch, ist die Revel in Flesh / Feral Split, wobei alle EP‘s sehr schön aufgemacht und ihren eigenen Reiz haben. Außerdem sind alle EP‘s auf 500 Stück limitiert und in verschiedenen Farben zu haben. Hier heißt es zuschlagen bevor man in die Röhre schaut !
Wertung: Keine
Website der Band: https://www.facebook.com/pages/Revel-in-Flesh/304228902958414
-------------- No Glatz - No Glory
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Beitrag Nummer: 2
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ALUCARD 
Enunciator of Evil

       
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 3606
Seit: 09.2008
Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 23.03.2014, 15:46 |
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Drei verschiedene Splits bei drei unterschiedlichen Labels klingt zwar nach einer seltsamen Veröffentlichungspolitik, trotzdem muss man wohl zuschlagen. Saubere Rezi.
-------------- BC
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