UnDerTaker
Total Satan
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Geschrieben: 01.11.2007, 01:41 |
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DAGOR - Attack of the Warmachine
Das Album der Band aus der Rhein-Neckar Metropolenregion lag aufgrund vieler Verpflichtungen schon lange hier und wartete auf ein Review. Bereits im August haben wir im größeren Kreis den lieblichen Klängen der Scheibe gelauscht und zwar kein Meisterwerk erkannt aber durchaus eine ausbaufähige Band gehört. Nach drei Demos ist dies das erste Full-Length Album des unter dem Namen FINAL DESTINY gegründeten und später in DAGOR umbenannten Vierers. Aufgenommen im "Mury’s Cave" Studio in Mannheim, ist das Album mit einem fetten grovenden Sound versehen. Das CD Cover ist liebevoll im Comic-Stil gezeichnet und zeigt die einzelnen Bandmitglieder, allerdings meiner Meinung nach unpassend für das Genre. Die Songs bewegen sich meist im Midtempo und gehen in die Richtung Melodic Death Metal enthalten aber hier und da auch Elemente von Thrash, Black und Viking/Folk Metal. Sänger Swen ist die auffälligste Erscheinung auf dem Album, von abgrundtiefen Death Metal Growls denen aber die Brutalität und Aggressivität fehlt, bis hin zu Black-Metal Gekeife deckt er die ganze Palette ab. Die Ausrichtung der Band geht in zwei deutlich unterschiedliche Richtungen: Die eine ist die melodic Death- Black-Metal Richtung, die andere ist mehr die gemäßigte Viking/Folk Metal mit einem Mix aus cleanen Gesang (vom zweiten Sänger Ronnie) sowie Growls und Schreiparts wie ihn zum Beispiel SUIDAKRA macht - ohne aber die Klasse der Band zu erreichen. Ich denke hier sollte sich die Band entscheiden welchen Stil sie in Zukunft verfolgen will, denn die Unterschiede sind doch so groß das evtl. weder die eine noch die andere Fangruppe vom kompletten Album angesprochen wird. Teilweise sind die Songs zu verspielt was man bei "Great war" nervend zur Kenntnis nimmt, zu viele Tempo-Wechsel, zu- und abschalten von Tonabnehmern der Gitarren können auf die Dauer echt zuviel des Guten sein. Der Song "Wish" startet mit cleanen Gitarren und Gesang, später artet die Sache dann in ein Duett zwischen cleanen Gesang und Death Metal Growls aus, wobei hier der cleane Teil Gesangsteil ziemlich abtörnt. Schon im nächsten Song zeigt DAGOR das es auch besser geht, im Stile von SUIDAKRA wird mit melodischen Gitarren und Drums im Mid Tempo und eben dem Mix aus cleanen Gesang und Growls gerockt. Die Songs "Armageddon", "Black Clouds" und "Fate" gehen in die gleiche Richtung. Song Nummer 7 mit dem Titel "St. Bonifatius" ist eine überzeugende Mid Tempo Melodic Death-Metal Nummer mit schönen Gitarrenläufen. Mit "My son" haben die Jungs eine lustige schnelle Folk/Polka Nummer am Start. Der letzte reguläre Track "Journey" ist eine instrumentale Ballade gespielt auf der Gitarre. Wie schon Anfangs erwähnt ist “Attack of the Warmachine” ein ordentliches Debütalbum von einer Band die, wenn sie mal für eine Richtung entscheidet, noch Potential für mehr hat.
Album: Attack of the Warmachine Länge: 53:14 Min. VÖ: Juli 2007 Label: Eigenproduktion
01 Only the weak 02 Darkest Hour 03 Great war 04 Wish 05 Armageddon 06 My son 07 St. Bonifatius 08 Black clouds I 09 Buliwyfs dead 10 Black Clouds III 11 Fate 12 Judgement day 13 Journey
Bonus: 14 Intro 15 Warmachine
Lineup: Swen, Ronnie, Michael, Dirk
Webseite: www.dagor-metal.de
-------------- I will rise up from the chaos I will rise up from the grave A brother to the darkness A master to the slaves
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