|
Beitrag Nummer: 1
|
Blackie
Typist from Hell
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 1304
Seit: 12.2004
Mitglied Bewertung: 4.6
|
|
Geschrieben: 27.02.2007, 00:01 |
|
|
In meinen Händen halte ich gerade das im September erschienene aktuelle Opus "Hellfire Centuries" der Spanier Daemonlord. Das Beiblatt verspricht intensive, grimmige und dennoch melodische Erfahrungen. Also dann mal los.
Aufgenommen wurde das Album bereits 2005 in den Chaos Studios und den Holocaust Studios, gemixt wurde dann in 2006. Der Sound mutet auf dem gesammten Album schon mal recht ordentlich an. Zwar nicht im allertiefsten Keller aufgenommen, aber dennoch sehr roh und dabei differenziert. Was jedoch direkt auffällt sind die extrem verzerrten vocals von Sänger Egnar. Diese finden sich zwar auf einer stetige Gratwanderung, sich nicht doch gleich zu überschlagen, tragen aber gleichzeit das ihrige zu dieser räudigen Black Metal Scheibe bei. Das zweite ständige Bandmitglied Kepa zeigt sich für die Gitarrenarbeit und das sporadisch eingesetzte Keyboard verantwortlich. Der restlichen Instrumente wurden offensichtlich von Sessionmusikern eingespielt.
Der erste Track Rifles and Hammers prügelt direkt ordentlich drauf los, gleich darauf setzen Egnars verzerrte Vocals ein. Von der Komposition sehr geradlinig, zeitweise durchsetzt mit kurzen Tempowechseln, kurzen Sprachpassagen und einem langsam ausklingenden Ende.
Gemächlich geht es auch bei Riding the Mashhushu weiter. Jedoch nimmt man sogleich wieder Tempo auf und sägt und kreischt was das Zeug hält. Mashhushu ist wohl irgendeine Art Schlange oder Drache auf der die alten Babylonischen Götter geritten sind. Nach der rasenden Jagd auf dem Drachen wird es zum Ende hin wieder etwas ruhiger vom Tempo, die grimmige Stimmung bleibt jedoch bestehen.
Der nächste Song bringt eigentlich nichts neues, deshalb gehe ich hier jetzt nicht weiter drauf ein. The Shattering bildet ein orchestralen Zwischenspiel, woraufhin mit Ancient Goddess of Lust and Battle sogleich wieder auf's ärgste weitergeprügelt wird... bis hin zu Path of Glory, welches mit zartem Gitarrenspiel beginnt und auch im weiteren Verlauf eher hymnenhaften Charakter hat. Vom Songaufbau ist der Track auch sehr schön gestaltet, da er Blastparts und langsame Passagen abwechslungsreich und stimmig kombiniert. Der folgende Song Apocalypse Revisited offenbart sich auch eher von seiner ruhigen Seite, jedoch nicht ohne zwischendurch nochmal ordentlich Fahrt aufzunehmen.
Sehr schön beginnt Wasteland 2035 mit einer Alarmsirene, Maschinengewehrsalven und Bombeneinschlägen um dann gleitend in einen getragenen Sond von Daemonlord überzugehen.
Den Abschluss des 48 Minuten langen Albums bildet das mit 7:16 längste Lied auf dem Album. Auch hier wechseln sich immer wieder langsamere und Blastparts ab, die für dieses Album so bezeichnent sind.
Insgesamt gesehen ist das Album zwar kein Meisterwerk, jedoch ein stimmungsvolles Stück schwarzer Tonkunst, bei dem der geneigte Hörer ruhig mal ein Ohr riskieren darf.
Wertung: 6/10
Anspieltipps: Riding The Mushhushu The Paths of Glory Apocalypse Revisited Wasteland 2035
Bandpage: http://www.daemonlord.com/
Bearbeitet von Blackie an 04.03.2007, 14:47
-------------- NIVEAU SIEHT NUR VON UNTEN BETRACHTET ARROGANT AUS
|
|
|
|
Beitrag Nummer: 2
|
UnDerTaker
Total Satan
Gruppe: Super Administrators
Beiträge: 10181
Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.83
|
|
Geschrieben: 27.02.2007, 10:18 |
|
|
Sehr schön ausgedrückt Herr Blackie. Schöne schwarze entartete Tonkunst...
Bleibt noch die Tracklist nachzureichen: 1. Rifles and Hammers 2. Riding the Mushhushu 3. Monuments of Bereavement 4. The Shattering 5. Ancient Goddess of Lust and Battle 6. The Cannibals of Maarat 7. The Paths of Glory 8. Apocalypse Revisited 9. Wasteland 2035 10. Kill the Descendants of Christ 11. The Sharpened Edge of Ignorance
Mir persönlich hat der Track Nr. 6 "The Cannibals of Maarat" am besten gefallen.
-------------- I will rise up from the chaos I will rise up from the grave A brother to the darkness A master to the slaves
|
|
|
|
Beitrag Nummer: 3
|
Azze
Enunciator of Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 3701
Seit: 08.2004
Mitglied Bewertung: 4.4
|
|
Geschrieben: 27.02.2007, 11:30 |
|
|
Und wenn der Bläckie keine Schwarze Schrift verwenden würde, könnte man das auch noch gut lesen
-------------- Feel the weight of the coming pain, anticipate certain death awaits slow devour of corrosive fear, sink down with the phobia Endless paranoia
|
|
|
|
Beitrag Nummer: 4
|
Goregoyle
Typist from Hell
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 1378
Seit: 11.2006
Mitglied Bewertung: 3.46
|
|
Geschrieben: 27.02.2007, 23:08 |
|
|
Ich habe nur den 4er Split mit Daemonlord / Lux Ferre / Malleus und Mortinatum, aber ich glaube, Daemonlord fand ich nicht ganz so toll, kann mich jedoch nicht mehr so genau erinnern. Aber das Lux Ferre toll ist weiß ich
|
|
|
|
Beitrag Nummer: 5
|
|
Beitrag Nummer: 6
|
|
Beitrag Nummer: 7
|
UnDerTaker
Total Satan
Gruppe: Super Administrators
Beiträge: 10181
Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.83
|
|
Geschrieben: 04.06.2007, 19:48 |
|
|
Ich muss sagen dass der Track Rifles and Hammers mächtig Arsch tritt!!! Je öfter ich den höre desto besser gefällt mir der Track, geiler Rhythmus und dazu der unterirdische (vielleicht schon zu viel ) Krächzgesang von Egnar. Klingt in meinen unerfahrenen Ohren wie eine Mischung aus Kapein und DNS. Damit hat der nun den Track The Paths of Glory überholt.
Wer auf knarzigen rauen schnellen unterirdischen Black Metal steht, der sollte vielleicht mal ein Ohr riskieren und doch mal reinhören.
-------------- I will rise up from the chaos I will rise up from the grave A brother to the darkness A master to the slaves
|
|
|
|
|
|