Thema: Review: VI - De Praestigiis Angelorum, Blackmetal aus Frankreich mit Leuten von Aosoth und Antaeus | < Älteres Thema | Neueres Thema > |
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Beitrag Nummer: 1
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ALUCARD
Enunciator of Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 3617
Seit: 09.2008
Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 08.09.2015, 11:57 |
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VI De Praestigiis Angelorum Agonia Records Vö:25.09.2015
Hatte ich es nicht letztens erst im Zuge des Temple of Baal Reviews mit der Andersartigkeit und Verschrobenheit des französischen Black Metals? VI sind ein sehr gutes Beispiel dafür. Auf ihrem Debütalbum verbinden sie derb deftigen Blackmetal mit diversen Samples, Gesangsexperimenten und kalten industriellen Parts. Ich denke da zum Beispiel an Titel Nummer 4, "Regarde tes cadavres car il ne te permettra pas qu'on les enterre". Der hört nach vier Minuten einfach mal auf, präsentiert ambientartige Drones und Chorgesang, und brettert dann unbekümmert weiter als wäre nix gewesen. Bischen schade finde ich das recht statisch klingende und weit im Vordergrund platzierte Schlagzeug, denn teilweise zerklöppelt es doch viel von der Stimmung. Grad in den melodisch getragenen Stellen stört es etwas wenn es kühl weiterdonnert. Bestens Beispiel ist da "La terre ne cessera de se consumer" mit ziemlich genialer Linienführung der Gitarre und "Il est trop tard pour rendre gloire. Ainsi la lumière sera changée en ombre de la mort". Etwas dezenter im Hintergrund wäre hier wohl die bessere Wahl gewesen. Ansonsten klingt das alles ganz angenehm, liegt wohl auch daran das trotz der Tatsache das es sich hier um ein Debütalbum handelt keine blutigen Anfänger am Werk sind. VI besteht nämlich aus INVRI (Aosoth, ex-Antaeus), BST (Aosoth, ex-Antaeus, ex-Aborted) und Blastum (ex-Aosoth, ex-Antaeus, Merrimack). Und die drei Herren spielen vom Grundansatz her einen recht ruppigen und rohen Blackmetal mit stellenweise kurz eingefügten Melodien, einer Prise Chaos und den schon erwähnten genrefremden Zusätzen. Das macht es aufgrund der kantigen Art anfangs etwas schwierig Zugang zu dem Album zu finden, da es auch kalt und abweisend wirkt. Am besten gelingt der Einstieg mit dem letzten Track "Plus aucun membre ne sera rendu" mit seinem schleppenden Tempo, der etwas zurückgenommenen Schlagzeugdominanz und feiner Melodik. Danach lässt es sich dann etwas besser einen neuen Höranlauf starten, vielleicht hätten sie den Track an die erste Stelle des Albums stellen sollen. In gewisser Weise schliesst sich hier ein Kreis, den in der Art in der das Album endet so beginnt es auch, wenn man den Player auf Autorepeat stellt dann gibt es quasi einen Übergang vom letzten zum ersten Titel. Hatte ich so bisher auch noch nicht.... Müsste ich`s zusammenfassen würde ich sagen: typisch französischer Blackmetal, bischen unbequem, bischen sperrig, bischen anders. Dennoch aber faszinierend und schwarz strahlend. Nur das vordergründig agierende Drumming nervt mich etwas. Anspieltipp: "La terre ne cessera de se consumer", "Plus aucun membre ne sera rendu"
01.Et in pulverem mortis deduxisti me 02.Par le jugement causé par ses poisons http://www.cvltnation.com/cvlt-na....poisons 03.La terre ne cessera de se consumer 04.Regarde tes cadavres car il ne te permettra pas qu'on les enterre 05.Une place parmi les morts 06.Voilà l'homme qui ne te prenait pas comme Seigneur 07.Il est trop tard pour rendre gloire. Ainsi la lumière sera changée en ombre de la mort https://agoniarecords.bandcamp.com/track....la-mort 08.Plus aucun membre ne sera rendu
https://www.facebook.com/VIthdevotion
7 von 10 Punkten
-------------- BC
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Beitrag Nummer: 2
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Nabu
Master of All Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 597
Seit: 08.2014
Mitglied Bewertung: 4.5
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Geschrieben: 08.09.2015, 13:07 |
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interessantes Review - auf die Platte bin ich echt gespannt
-------------- Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.
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Beitrag Nummer: 3
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Adyton
Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 190
Seit: 08.2015
Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 15.09.2015, 00:08 |
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Krasses Teil. Das Album hole ich mir. Und das Cover ist ja vielleicht geil!
-------------- To play a wrong note is insignificant; to play without passion is inexcusable! (Ludwig van Beethoven)
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Beitrag Nummer: 4
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