ALUCARD
Enunciator of Evil
Gruppe: Bangerfront
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Geschrieben: 14.11.2013, 10:22 |
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Inferno Omniabsence Filled By His Greatness Agonia Records Vö: 29.09.2013
Inferno`s neues Album trägt den tollen Namen "Omniabsence Filled By His Greatness". Und dieser wuchtige Name passt hervorragend zum gebotenen Material. Zwischen Raserei und Midtempo pendelnder Black Metal mit Ausflügen zu diversen Genrenachbarn. Das Intro bereitet langsam auf "The Firstborn From Murk" vor, langsam schält sich eine Gitarre aus der drohnend dröhnenden Drumwand, dazu gesellen sich beschwörend tiefe Vocals. Der leicht verwaschene Sound macht es schwierig einzelne Instrumente einzuordnen, das Ganze wirkt eher wie ein einziges bedrohendes Geräusch. Angefeuert wird der Song vom höllischen Drumgewitter das sechseinhalb Minuten lang einfach nicht nachlassen will. Doch wer bis hierhin noch dabei ist (insgesamt ist der Titel 11 1/2 Minuten lang) den belohnen atmosphärische Ambientflächen zur Erholung. Es ist so als ob man stundenlang durch einen finsteren Wald gerannt ist, gehetzt von einer unmenschlichen Kreatur und nun auf eine hell erleuchtete Waldlichtung tritt. Waldgeister flüstern dir ins Ohr, aber sie wollen dich nur warnen. Den dann tritt die Kreatur auch auf die Lichtung und erklärt dir auf seine Weise das das Böse immer siegt. http://www.youtube.com/watch?v=qKZdNHtSg6s "The Funeral of Existence" erscheint dann fast zahm im Midtempo Black Metal, irgendwo zwischen Black`n`Roll und DSBM. Erst nach zwei Minuten setzen Inferno zum Sturm an, aus dem Hintergrund speit man seine unheiligen Psalme. Doch man kehrt zum Anfang zurück, so um die vierte Minute rum begleiten flirrende Gitarren den Übergang ins Midtempo, der Track kommt fast zum Stillstand und setzt die Raserei fort. Dem schliesst sich "Revelations Through the Void" an, ähnlich gestrickt ein hektischer Schwarzmetaller der nach 1 1/2 Minuten tempomässig pausiert und dadurch aber noch bedrohlicher wirkt. Die selbe Zeitspanne später kehrt man zum alten Tempo zurück, diese Wechsel ziehen sich auf die gesamte Spielzeit hinweg. Das diverse Wechsel auch zuviel des guten sein können, das beweist "The Heretical Fissure of the Most Distant End". Er kommt langsam in Fahrt, baut immer mehr Elemente mit ein und wird zu einem chaotisch arrangierten Stück. Durch die abermals vielen Richtungsänderungen erscheint er aber sehr durcheinander und schwierig. Auf Wiedergutmachungskurs kommt uns "Metastasis of Realistic Visions" entgegen, schleppend und schwer. Doch das Drumming sorgt für die alte Ordnung, von der Ausrichtung kommt der letzte Titel wieder dem ersten nah. Eine Geräuschkulisse wie eine tiefschwarze Wolke die alle Instrumente in sich bindet. Erst zum Ende hin wird es etwas entspannter. "Omniabsence Filled By His Greatness" ist ein Album was es mir nicht leicht gemacht hat, es lebt von seinen Tempo und Stimmungswechseln und wirkt dadurch lebendiger und organischer als viele andere Alben. Allerdings sorgt der etwas verwaschene Sound dafür das eine genaue Differenzierung der Instrumente nicht möglich ist. Das muss man mögen. Am besten hört ihr euch es selbst mal an: http://www.youtube.com/watch?v=sNYazg-GK0w
TRACK LIST: 1.PERVASION 2.The Firstborn From Murk 3.The Funeral of Existence 4.Revelations Through the Void 5.The Heretical Fissure of the Most Distant End 6.Metastasis of Realistic Visions
7 von 10 Punkten https://www.facebook.com/pages/Inferno/322975231147644
-------------- BC
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