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ALUCARD 
Enunciator of Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 3619
Seit: 09.2008
Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 06.01.2013, 23:29 |
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Spektr
Cypher
Agonia Records
Vö: 05.02.2013
Ich höre schon die ganze Trve/Cvlt Gemeinde kollektiv in ihren dunklen Wäldern stöhnen: "Das ist doch kein Black Metal!" Doch, ist es, gerade eben weil die Franzosen sich nicht an irgendwelche Genrevorschriften der selbsternannten Szenewächter halten. Und somit trifft es den Kern dessen was BM ausmacht ziemlich genau.
Spektr kombinieren Black Metal mit Industrial, lassen aber den Gesang weg. Und mit Industrial meine ich nicht den Popindustrial von Nine Inch Nails oder Ministry, sondern den ursprünglichen Krachindustrial ala SPK oder Throbbing Gristle. Da sich Industrial von Anfang an durch Provokation am Rand des Erträglichen und audiovisuelle Grenzerfahrungen auszeichnete passt er eigentlich perfekt zum Black Metal. Und da im BM auch häufig eine kalte, menschenverachtende Note zu verspüren ist spricht auch das für die Zuhilfename von Maschinen im Sinne von Elektronik. Somit eigentlich zwei Genres die sich gut ergänzen müssten. Experiment also geglückt?
Ich muss sagen das "Cypher" ein sehr schweres und düsteres Werk ist das Aufmerksamkeit braucht. Denn es sind teilweise viele kleine Elemente in den Songs versteckt die man beim blossen Nebenbeihören einfach nicht mitbekommen würde. Auch ist diese Scheibe nichts fürs Auto, sie gehört in die heimischen vier Wände, am besten unter Kopfhörern gehört. Die beiden Genres wurden clever verbunden, die Songs sind wie aus einem Guss. Man merkt das die Songs zielgerichtet auf das hörbare Ergebniss hin entwickelt wurden, das beide Stile von Beginn an gleichberechtigt behandelt wurden. Hier wurde nicht im Nachhinein eine Elektroschleife über die fertigen Songs gelegt, sondern die Industrialelemente sind fester Bestandteil der Songs die ohne sie nicht funktionieren würden. Black Metal und Industrial wurden so ineinander verwoben als gehören sie schon immer zusammen. Durch das Fehlen der Vocals bekommt das Album eine Soundtrackartige Struktur, allerdings vermisst man sie eigentlich auch nicht. Und durch diverse Sprachsamples gibts doch ab und zu noch menschliche Stimmen zu hören. Mich erinnert "Cypher" vom Gefühl und der Präsentation an "Death's Design" von Diabolical Masquerade, seinerzeit ja auch ein Meisterwerk das ursprünglich als Soundtrack zu einem Film gedacht war der aber nie erschien.
So heisst es auch hier, Kopfhörer auf und Kopfkino an. Aber man sollte sich nicht erschrecken vor dem was diese Musik im eigenen Kopf für Bilder produziert. Denn wie schon erwähnt, dieses Album umgibt eine böse, düstere, verachtende und abgrundtief schwarze Aura. Man muss sich darauf einlassen (können) und den Gedanken freien Lauf lassen.
Wenig Vergleichbares fällt mir ein um das gehörte zu umschreiben, ausser vielleicht die schon angesprochene Diabolical Masquerade Scheibe, Blut aus Nord oder Maschinenzimmer 412.
TRACK LIST:
1. Hermetism
2. Teratology
3. The Singularity
4. Solitude
5. Antimatter
6. Solve et Coagula
7. Cypher
8. Decoproration
9. Le Vitriol du Philosophe
http://www.metal-archives.com/bands/Spektr/18228
http://www.agoniarecords.com/
8 von 10 Punkten
Bearbeitet von ALUCARD an 07.01.2013, 14:04
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BC
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ALUCARD
Enunciator of Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 3619
Seit: 09.2008
Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 15.01.2013, 10:19 |
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French Industrial/Ambient/Black Metal band SPEKTR has revealed a preview of "Cypher" - band's 3rd album that is coming out on the 5th of February in Europe and 19th of February in North Amercia on Agonia Records. The preview can be heard at this location:
https://soundcloud.com/agoniarecords/spektr-cypher-album-preview
"Cypher" is an experimental black metal album, recorded entirely without vocals except sampling. The album introduces industrial and ambient elements and as a whole should be considered as a strongly psychedelic release; it produces a feeling, as if the mind of the listener, dragged into the music, were unable of concentrate itself or were experiencing a powerful hallucinogen effect.
Successor of "Near Death Experience" (from 2006) will be made available as CD, Vinyl (150 on white & 150 on black vinyl) and digital download. "Cypher" will include 9 new tracks:
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BC
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