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Beitrag Nummer: 1
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ALUCARD
Enunciator of Evil
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 3619
Seit: 09.2008
Mitglied Bewertung: 4
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Geschrieben: 25.11.2012, 19:47 |
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Von Branden Flammenreich Apostasy Records Vö: 26.10.2012
Der Bandname lies mich erst befürchten es gehe in Richtung Rammstein oder In Extremo, aber da Apostasy als Label draufstand waren die Zweifel schnell verflogen. Denn in letzter Zeit sind über das junge Label ja nur hochqualitative Veröffentlichungen auf den Markt gekommen. Gleich der erste Track, "Für die nächste Ewigkeit", überzeugte mich mit seiner melancholisch düsteren Atmosphäre mit ausreichend harschen blackmetallischen Elementen. Etwas frühe Paragon of Beauty, etwas frühe Empyrium, bisschen Helrunar, allgemein 90er Black Metal deutscher und nordischer Herkunft und Vocals die trotz Gebrüll und Geschrei noch verständlich sind. Hier gefällts mir, hier bleib ich, hier fühl ich mich wohl. "Eremite" tönt dann eher Depressive Blackmetallartig, Düsterdoomig mit feinem Chorus und englischen Vocals. Und sieh an, auch das beherrschen sie prima. Darauf folgt dann der Titelsong "Flammenreich", zu dem es auch ein äusserst sehenswertes Video auf Youtube gibt. Unbedingt ansehen! Und das Mittelteil des Titels erinnert mich verdammt stark an My Dying Bride`s "Catherine Blake", warum auch immer. Macht aber nix, trotzdem ein starker Track. Ich mag sowas ja, wenn Titel erst stürmisch beginnen, in sich zusammenfallen um wieder aufgebaut zu werden. Toll!!! "Sehnsucht" ist dann wahrlich ein Song der seinen namensgebenden Titel düster und flehend umsetzt. Eher träg schleppend im Tempo mit anklagenden Vocals garniert, auch eher wieder dem depressiven Black Metal zuzuordnen. So eingependelt geht es gleich mit "Reverence" weiter, ähnliche Schlagzahl und Dynamik, aber noch eine Ecke hoffnungsvoller, auch wenn die dunklen klaren Stimmen uns vom Gegenteil überzeugen wollen. Und eben diese klaren, dunkel gesprochenen Worte erzeugen wieder allerfeinste My Dying Bride Momente. "Verlust", ein Wort das eigentlich schon alles sagt. Doch es beginnt locker folkig, bis, ja bis die Gitarren einsetzen. Harsche Vocals begleiten das flotte Stück das mich an die 90er Jahre im nordischen Black Metal erinnert. Perfekt konserviert trägt der Song den Spirit aus der "guten alten Zeit" ins hier und heute. Das rockigere(was für ein fieses Wort) "Desert Sand" schliesst sich da noch an, auch wenn es langsamer arrangiert ist. Dafür groovt es aber mehr......Abschlusstitel ist das 9minütige "Monologue", ein flotter Stampfer mit dem oben genannten 90er Spirit zu Beginn. Und auch im weiteren Verlauf lässt man es eher nicht so ruhig angehen, es geht gut voran. Erst ab der dritten Minute bremst man sich dann etwas und schafft Platz für gemässigteres Tempo. Aber keine Angst, die Geschwindigkeit steigt auch wieder um dann gegen Ende sanft auszuklingen. Besonders gefallen haben mir die durchweg guten Texte, die ja trotz Growl&Scream verständlich bleiben und so aich zum zuhören anregen. Ich weiss nicht ob das Album mit abgedruckten Lyrics erschienen ist, aber ich würde sagen das man sie nicht hunzuzufügen braucht damit jeder etwas genauer hinhört wenn er wirklich wissen möchte um was es geht. Hier sind die Vocals nicht nur begleitendes Element, hier muss man ihnen mehr Beachtung schenken. Tolles Album, ich kann nur volle Punktzahl geben. Und nicht vergessen, Video anschauhen: http://youtu.be/IT9IdWTfsjk
Tracklist 01. Für die nächste Ewigkeit 02. Eremite 03. Flammenreich 04. Sehnsucht 05. Reverence 06. Verlust 07. Desert Sand 08. Monologue
10 von 10 Punkten
http://www.vonbranden.de/
-------------- BC
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Beitrag Nummer: 2
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UnDerTaker
Total Satan
Gruppe: Super Administrators
Beiträge: 10183
Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.83
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Geschrieben: 26.11.2012, 10:44 |
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Wow, da hat ja jemand eine echte (schwarze) Perle im Black Metal Dschungel entdeckt. Werde mir mal das Video reinziehen.
-------------- I will rise up from the chaos I will rise up from the grave A brother to the darkness A master to the slaves
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