Infinity - The Arcane Wisdom of Shadows
Die Niederländer INFINITY bringen nach dem 2005er Album "Enter the Labyrinth of Hell" ihr neues Album "The Arcane Wisdom of Shadows" mit über 54 Minuten melancholischen und occulten Black Metal via Bloodred Horizon Records auf den Markt. Elf Songs, darunter auch der Coversong "Night's blood" von DISSECTION, werden von den beiden Protagonisten Baldragon Xul (Gesang, Drums, Gitarre und Bass) und Andras (Gitarre und Bachgroundgesang) kalt und schnell präsentiert.
Nach einem kurzen Intro namens "Precatio Luciferius", welches aus choralen Kirchengesängen und Kirchegeläut besteht, machen die beiden klar worum es hier geht: Mit "From the eternal sea he rises" ist old school raw Black Metal angesagt. Trotz der rauen, schnellen und grellen Rhytmen ist Platz für schöne melodische Untermalung dazu fettes Drumming, teilweise werden mit akustische Gitarren stimmungsvolle Elemente eingebaut, dazu wurde dem Album ein wirklich guter Sound spendiert. Der Gesang klingt allerdings nach gedämpften Schreien aus einem gefliesten Schwimmbad, ähnlich wie auf dem letzten Album der Schweden Svartsyn. Der Gesangsstil von Baldragon Xul bewegt sich in ähnlichen Gefilden wie zum Beispiel Kapein, ohne aber die Kälte und Brutalität zu erreichen. Auf Keyboardgeklimper und sonstigen Weichspülern wurde zum Glück verzichtet.
Aber zurück zu Song Nummer 2, in der Mitte des Songs kommt eine kurzes melodiöses Stück, etwas langsamer gespielt, groovig und mit akustischen Gitarren untermalt, gegen Ende wird nochmal Gas gegeben. Sehr gefällig das Ganze. In "The rise of Azazel" beginnen die Jungs mit akustischen Gitarren und groovenden Rhytmus um dann in wildes Gehacke und chaotisches Drumming überzugehen. Später wird dann wieder melodische zu Werke gegangen. "The legacy of the ancient ones" bietet ebenfalls Highspeed Black Metal. Schnelles Drumming mit Einsaz der Doublebass und melodische Gitarren prügeln straight forward durch das Stück, dabei wird auch variiert und mal das Tempo geändert.eingebaut worden. Der Song Choronzon klingt wie ein langes intro, sehr spartanisch gemacht und eher als Test für die Basslautsprecher geeignet. Tiefes Gewummer, dämonisch Gekrächze und Gerumpel, aber musiklisch gesehen sind die drei Minuten wertlos.
Die meisten Lieder klingen recht ähnlich, daher auch keine großen Überraschungen. Besonders gefällt mir das Drumming der Niederländer, harmonisch, schnell, gezielter Einsatz der Becken, Blastbeats, Doublebass, einfach alles was das Herz begehrt.
Fazit: Fans des rauen schnellen aber trotzdem melodischen Black Metals werden hier vortrefflich bedient. Die beiden Niederländer beherrschen ihre Instrumente und liefern old schooligen Black Metal der auf überflüssigen Schnick-Schnack wie Keyboards usw. verzichtet. Mit gezielten Tempiwechseln doder dem Einsatz von cleanen Gitarren schaffen es die Jungs die Songs zu variieren und groovige Parts einzubauen.
Auf der Myspace Seite der Band könnt ihr euch vier der Songs anhören.
Anspieltipp: The legacy of the ancient ones
Wertung: 7,5 / 10
Gesamtlänge: 54:41 Minuten
Label: Bloodred Horizon Records
VÖ: 31.10.2008
Tracklist
01. Precatio Luciferius
02. From The Eternal Sea He Rises
03. Our Merciless Rage [MP3]
04. The Rise Of Azazel
05. The Legacy Of The Ancient Ones
06. Within The Timeless Winds Of The Beyond
07. Stare Into The Void [MP3]
08. The Mysteries Of The Depths
09. Choronzon
10. The Legend Of The Sunken Monastery
11. Night's Blood
Website der Band: www.infinity-blackmetal.com
Myspace: www.myspace.com/infinityblackmetal
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I will rise up from the chaos
I will rise up from the grave
A brother to the darkness
A master to the slaves