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Thema: Konzertbericht: Nine Inch Nails, Ladytron, 04.04.07, Frankfurt, Jahrhunderthalle< Älteres Thema | Neueres Thema >
 Beitrag Nummer: 1
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Softrocker
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Gruppe: Bangerfront
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Mitglied Bewertung: 3
PostIcon Geschrieben: 02.05.2007, 22:45  Skip to the next post in this topic. Ignore posts   QUOTE

Nine Inch Nails, Ladytron
04.04.2007, Beginn ca. 19:30 Uhr, Frankfurt - Jahrhunderthalle


Wie lange schon hatte ich darauf gewartet - und nun würde es endlich geschehen: Die Nine Inch Nails, ihres Zeichens die wohl populärsten Vertreter des elektronischen Industrial Metals, hatten nach längerer Bühnenabstinenz mal wieder ein neues Album und zudem eine große Tournee angekündigt, die auch Deutschland nicht außen vor lassen sollte. Für mich stand sofort außer Frage, dass ich dieses Konzerterlebnis nicht verpassen durfte. Als ich dann auch noch sah, dass ein Gig für die Frankfurter Jahrhunderthalle angesetzt war, war die Freude umso größer. In höchster Eile besorgte ich mir nun ein Stehplatz-Ticket (39,50 € taten meinem Portmonee zwar schon etwas weh, aber für die Nine Inch Nails bezahlte ich den Preis gerne) und fieberte dem Konzerttag nur so entgegen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es eine gute Entscheidung war, das Ticket ziemlich früh zu besorgen - schon einige Monate zuvor waren fast alle Gigs restlos ausverkauft.


Als ich schließlich am Konzertabend mit ein paar Freunden an der Halle ankam, hatten LADYTRON schon ein paar ihrer Songs gespielt. Mein erster Eindruck von der mir bisher unbekannten Jahrhunderthalle war, dass sie viel größer war als sie von außen aussah und zudem durch eine großartige Akustik bestach. Selbst wenn man weiter hinten stand, bekam man alles wunderbar mit und man war sogar noch gut dazu in der Lage, sich zu unterhalten. Zu Ladytron ist zu sagen, dass sie musikalisch gesehen leider überhaupt nicht mein Fall waren. Zwar erinnerten besonders ihre Keyboar/Synthesizer-Passagen teilweise stark an Nine Inch Nails, und ihre spektakuläre Lightshow (inkl. einer Leinwand, die einige animierte, psychedelische Bilder projizierte) verstärkte die atmosphärische Wirkung ihres Sounds noch um einiges mehr, aber der Gesang der Frontfrau fügte sich meines Erachtens nicht gut in das Gesamtbild ein. Außerdem konnte ich so gut wie keine Bewegung der Bandmitglieder ausmachen und für mich hörten sich alle Songs irgendwie gleich an. Zum Glück spielten Ladytron nicht sehr lange, bzw. wir hatten ja schon ein paar Songs verpasst. Insgesamt hatte ich bei ihnen den Eindruck, dass es ihnen nicht sehr gut gelang, das Publikum einzuheizen. Die meisten waren wohl (wie wir) sowieso nur wegen den Nine Inch Nails gekommen und interessierten sich daher nicht wirklich für die Vorband.


Doch die Nails sollten noch länger auf sich warten lassen. Ich persönlich finde Umbaupausen sowieso immer sehr langatmig, aber diesmal kam sie mir schier ewig vor. Vielleicht auch, weil ich mich so auf die NINE INCH NAILS freute. Der Versuch, während der Pause einen guten Platz in der Menge zu ergattern, scheiterte, und da meine Freunde eh keine große Lust hatten, sich durch das Gedränge zu quetschen, fügte ich mich meinem Schicksal und gab mich vorerst mit einem Platz in den hinteren Reihen zufrieden, von wo aus man trotzdem eine passable Sicht hatte.
Wie aus dem Nichts kamen NIN dann plötzlich gegen kurz nach 9 auf die Bühne gestürmt und begannen ihr Set mit dem grandiosen "Somewhat Damaged". Das Publikum ging sogleich steil und jubelte Trent Reznor und Co. frenetisch zu. Der Sound war wie zuvor sehr gut und Trent brachte auch gleich viel Bewegung in seine Stage-Performance.
Schade war nur, dass sie diesmal gänzlich auf die Benutzung einer Leinwand verzichteten, wie sie es bei ihrer "With Teeth"-Welttournee getan hatten. Dieser Effekt kam schon damals gut an und auch Bands wie Tool hatten es ihnen daraufhin gleichgetan und mit einer Leinwand die Atmosphäre ihrer Musik unterstützt. Insgesamt wirkte ihre Performance daher organischer und schlichter, doch nicht schlechter.
Nachdem sie sich mit den ersten fünf Songs warmgespielt hatten (darunter "We're In This Together Now" und "The March Of The Pigs"), überraschten sie die Fans mit einem neuen Song aus ihrem Album „Year Zero“ (erschienen am 21.04.07), „The Beginning Of The End“ – ein typischer NIN-Song, wie er im Buche steht. Danach packten die Jungs mit "Closer" erstmals einen echten Hit-Klassiker aus. Der bekannte stampfende Beat dieses Songs brachte die Fans in Ekstase und sorgte sogar dafür, dass sich die Leute auf den Sitzplätzen etwas bewegten (wobei ich es im Allgemeinen sowieso unverständlich finde, wie man sich für ein Nine Inch Nails-Konzert Sitzplätze holen kann). Sehr cleverer Schachzug, um die Menge anzuheizen. Es ging weiter mit „Ruiner“ und einem weiteren neuen Song namens „No, You Don’t“.
Auffallend war bis hierhin, dass „El Trento“ fast auf jegliche Kommunikation mit den Fans verzichtete. Ein einfaches „Thanks“ nach einigen Songs war das Einzige, was er loszuwerden hatte. Etwas schade, wie ich fand, vor allem, da eine Freundin mir noch berichtet hatte, wie viele Ansagen Trent bei dem Konzert in Köln gemacht hatte. Doch ich entschied mich, jetzt einfach mal weiter abzuwarten. Vielleicht würde Trent im Verlauf der Show ja noch seine kommunikative Ader entdecken.
Erst mal wurde kräftig weitergepowert mit 2 Klassikern, „Only“ und „Wish“, die beide zu meinen absoluten Lieblingssongs zählen. Die Darbietung war wie immer wunderbar.
Überhaupt war es toll, wie erstklassig Trent die Songs live intonieren konnte. Da saß jeder Ton und es klang teilweise sogar fast wie auf Platte – natürlich ohne Herrn Reznor jetzt in irgendeiner Form des Playbacks beschuldigen zu wollen. Dass er es live so richtig draufhat, bewies er ja schon auf der großartigen Live-DVD. Auch seine Bühnenperformance war schön mit anzusehen, während die beiden Gitarristen Jeordie White und Aaron North konzentriert ihre Riffs runterzockten und Alessandro Cortini und Drummer Josh Freese den Sound noch verfeinerten.
Bei den darauffolgenden Songs sind mir insbesondere „Help Me I’m In Hell“ und „Survivalism“ als Höhepunkte in Erinnerung geblieben. „Survivalism“ ist ebenfalls vom neuen Album, jedoch hatte man es zuvor schon auf der offiziellen Nine Inch Nails-MySpace-Site hören können. Besonders den Intro-Beat, der sich dann durch den ganzen Song zieht, finde ich persönlich sehr cool.
Nach „Burn“ und „Gave Up“ erlebte das Konzert jedoch einen kleinen Skandal: Trent Reznor stimmte nichtsahnend „Hurt“ an (mein absoluter Lieblingssong und so ziemlich das ruhigste Stück, das Nine Inch Nails zu bieten haben) und ich bekam bereits bei den ersten Takten eine Gänsehaut. Die sollte jedoch nicht sehr lange währen. Während dem Song war auffällig viel Geschrei und Jubel zu vernehmen. Einige Leute konnten ihre Begeisterung über diesen Song anscheinend nicht im Zaum halten und johlten begeistert mit. Es war daher ziemlich laut in der Halle, und diese Lautstärke passte dem guten Herrn Frontmann offensichtlich nicht. Beim zweiten Refrain ließ er sich dann letztendlich zu folgendem Statement hinreißen: „Ich werde NIE verstehen, warum ihr immer an genau dieser Stelle anfangen müsst zu schreien. Ich will einfach nur dieses beschissene Solo spielen und ihr müsst die ganze Zeit [mit eurem Geschrei] dazwischenfunken. Das könnt ihr bei allen unseren anderen Songs machen, aber nicht bei diesem!“ Hier wurde ganz klar, dass sich Trent Reznor wirklich über das Verhalten der Fans ärgerte. Doch leider schienen ihn viele nicht ganz verstanden zu haben oder sie wollten ihn einfach nicht verstehen. Der Lärm in der Halle riss einfach nicht ab. „So, jetzt könnt ihr mal richtig schreien!“, fuhr Herr Reznor fort (... und es sollte sein letztes Statement sein). Prompt reagierten die Fans mit dem, was sie anscheinend am besten konnten: Lautem Gebrüll! Ich konnte nur noch den Kopf schütteln.
Nach diesem Vorfall brach Trent den Song bedauerlicherweise ab und fuhr (sichtlich erbost) mit „The Hand That Feeds“ fort. Wirklich sehr schade. Natürlich kann ich Trent verstehen, dass er wegen solchen Idioten die Nase voll hat und den Song dann abbricht. Doch denke ich mir auch, dass so was sicher kein Einzelfall ist. Überall auf Konzerten gibt es Leute, die ständig schreien und euphorisch rumjubeln – eigentlich müsste er auf so was gefasst sein. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es hier in Frankfurt schlimmer gewesen ist als beispielsweise in Köln, wo er „Hurt“ nicht abgebrochen hat (jedoch muss ich dazusagen, dass ich auch nicht ganz vorne stand, sondern eher weiter hinten, und somit vielleicht nicht alles mitgekriegt habe). Fakt ist nur: Da „Hurt“ eben mein Lieblingssong ist, war dieser Abbruch für mich schon verheerend und einfach unglaublich schade, weil ich mich eben so drauf gefreut hatte. Vielleicht hat Trent diesmal etwas überempfindlich reagiert – möglicherweise auch, weil ihm der Song selbst so viel bedeutet und zudem ein paar Tage zuvor sein Großvater, bei dem er aufgewachsen war, gestorben ist. Vielleicht war das Verhalten der Fans aber auch wirklich daneben und es war mutig, den Song abzubrechen. Ich denke, man kann es zwiespältig betrachten.
Ein Wermutstropfen war zudem, dass nach dem großartigen „The Hand That Feeds“ nur noch der Klassiker „Head Like A Hole“ gespielt wurde und die Band dann urplötzlich von der Bühne verschwand und das Konzert somit für beendet erklärte. Keines der Mitglieder kam noch einmal raus und es gab keine Zugabe, wie in anderen Städten. Bestimmt war El Trento noch angesäuert wegen dem Vorfall bei „Hurt“, doch natürlich hätte er Fans wie mir, die nicht rumgeschrien und den Abbruch verursacht hatten, einen Gefallen getan, wenn er noch ein oder zwei Nummern zum Besten gegeben hätte. Im Nachhinein bleibt auch der etwas üble Nachgeschmack, dass die Kommunikation mit den Fans heute wirklich unterdurchschnittlich bis kaum vorhanden war. Ich finde es immer schön, wenn die Bands mit den Fans reden – und dass das heute nicht der Fall war, hat mich ein wenig gestört. Im Allgemeinen kam es mir auch so vor, dass die Stimmung manchmal nicht ganz so gut war, was vielleicht auch daran lag, dass es so viele Sitzplätze gab, auf denen man kaum Bewegung gesehen hat.


Schlussendlich bleibt nur noch zu sagen, dass es ansonsten eine sehr solide Show war, die viele Klassiker und Hits enthielt, aber auch neue Songs nicht außen vor ließ. An Trent Reznors stimmlichem Potenzial gibt es rein gar nichts auszusetzen und seine Mitmusiker haben ebenfalls eine sehr gute Show abgeliefert. Da bleibt mir nur zu hoffen, dass ich beim nächsten Mal mein Lieblingsstück endlich komplett und ohne „Rumgezicke“ des Sängers und nervigem Fan-Geschrei serviert bekomme!


Lisa, alias ~ immortal soul ~


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PostIcon Geschrieben: 02.05.2007, 23:23 Skip to the previous post in this topic. Skip to the next post in this topic. Ignore posts   QUOTE

Sehrrr schön ~ immo ~   :ok:
Man konnte schön mitfühlen bei dem riesen Bericht.

Nun zu dem Geschrei und der Ansage vom Sänger: Ich denke das die meisten der Fans wohl nicht in der Lage sind englische Ansagen richtig zu verstehen und dachten das jetzt wohl noch mehr Geschrei gewünscht wird...
Außerdem finde dass doch reichlich Songs gespielt wurden (laut deiner Auflistung). Also nicht kleinlich sein und die Konzertkarte schön einrahmen und an einen Ehrenplatz hängen  ;)


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PostIcon Geschrieben: 03.05.2007, 22:52 Skip to the previous post in this topic.  Ignore posts   QUOTE

Satter Bericht Immortal. Auch wenn das überhaupt nicht meine Baustelle ist war der Bericht doch sehr unterhaltsam. Und der Herr Reznor sollte sich mal nicht so anstellen schließlich waren "seine Fans" in der Halle von denen er ja auch schließlich lebt, scheint sehr introvertiert zu sein der Knabe.

Bearbeitet von Exorzist an 03.05.2007, 22:54

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