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Einen Metal-Abend mit vier richtig geilen Death Metal-Bands und 66,6 l Freibier? So etwas kann man sich doch nicht entgehen lassen, oder? Also schnell die Meute mobilisiert und ab nach Wermelskirchen. Nun war die Geschichte etwas sehr kurzfristig geplant und Wermelskirchen ist mit 230 km Entfernung auch nicht gerade nebenan. So kam es denn, dass wir nur zu zweit uns auf den Weg machten.
Gerade rechtzeitig zur ersten Band, kamen wir am AJZ Bahndamm an. Ich war doch sehr positiv überrascht, wie dieses selbst organisierte Haus aussah. Erstaunlich geräumig (Küche, Schlafräume, Bäder, etc. - alles vorhanden), sauber und aufgeräumt, ordentliche Toiletten und vor allem ein super Kneipenbereich mit guter Soundanlage. Daneben befindet sich zusätzlich ein separater Konzertraum mit Sound- und Lichtanlage. Alle Räume sind farbig gestaltet und mit coolen Zeichnungen und Graffitis verziert. Faire Preise für kühle Getränke sowie je ein Merchandise- und ein CD-Verkaufsstand, rundeten das positive Bild ab.
Pünktlich um 21 Uhr standen, die 2010 von Jens Finger (ex-Obscenity) und Bernd Reiners (ex-BK 49) gegründeten, SLAUGHTERDAY aus Leer mit ihrem Old School Horror Death Metal-Programm auf der Bühne. Mit dem gerade bei FDA Rekotz erschienenen Album „Nightmare Vortex“, mir bestens bekannt, werden sie von der Metal-Presse ordentlich abgefeiert (Review). Von daher war klar, dass es hier fetten und sauber gespielten Death Metal auf die Ohren gab. So war es auch und der 5er konnte das ca. 100 Mann/Frau starke Publikum überzeugen und erntete den verdienten Applaus. Hier die Setlist von SLAUGHTERDAY: Abyss of nameless fear Cult of the dreaming dead Nightmare Vortex Addicted to to the grave Crawling in secrecy Unearthly evocation Cosmic Horror
Nach einer kurzen Umbaupause und kerniger Motörhead Pausenmusik enterten die Dortmunder LIFELESS die kleine Bühne im Konzertraum. Der 4er treibt mittlerweile seit 2007 sein Unwesen und ist ebenfalls bei FDA Rekotz unter Vertrag. Seit Mai ist das Album "Godconstruct" im Handel und auch dieses wurde mit hervorragenden Kritiken in der Szene aufgenommen (Review). Den Kennern guten Death Metals ist vielleicht schon aufgefallen, dass dies eine reine FDA Rekotz-Veranstaltung war, denn auch die beiden weiteren Bands des Abends sind bei dem Label vertreten.
Auch LIFELESS machten keine Gefangenen und feuerten mit ihrem Old School Schwedentod aus allen Rohren. Ein Highlight war sicher der Schlusssong "The truth concealed", bei dem die Band zum Ende in das "Outro" von Entombed's "Left hand path" überging und damit das Set beendete - sehr coole Aktion! Das etwas vertrackte Material wurde überzeugend gespielt und konnte die anwesenden Fans ebenfalls begeistern. Hier die Setlist von LIFELESS: Godconstruct Towards damnation Seed of hatred Moribund Blood for the gods Sworn to death Retaliation The truth concealed
Nach einer weiteren Umbaupause mit abermals kerniger Motörhead Pausenmusik enterten nun GOREGAST die Bühne. GOREGAST hatten wohl den weitesten Weg auf sich genommen, um von Ost-Deutschland nach Wermelskirchen zu kommen. Mit Frontmann Rico Unglaube, seines Zeichens Labelchef von FDA Rekotz, und seinen vier Mitstreitern wurde jetzt mehr grindlastiger Death Metal zelebriert. Zunächst aber begann man mit dem reinen Death Metal-Brett der Extraklasse "Covered in Skin" von der letzten gleichnamigen 7“ (Review). Mit dieser grandiosen EP haben GOREGAST den schleichenden Wechsel vom Grindcore zum Death Metal komplett vollzogen – und ich muss sagen, der steht der Band echt gut. Weiter ging es mit Songs aus allen möglichen Veröffentlichungen der Band, die, in Englisch und auch Spanisch gesungen, doch etwas grindiger waren. Der zweite Song der „Covered in Skin“-EP „Mindcreeper“ wurde auch gespielt und zeigte, dass die Jungs auch den DM voll drauf haben. Sänger Rico zeigte eine sehr emotionale Performance, wogegen die Band doch eher statisch auf der Bühne in ihre Instrumente vertieft war. Einigen Fans waren GOREGAST zu grindig. Ich persönlich habe mich gefreut, die Band wieder mal live zu sehen und war rundum zufrieden mit dem Gig.
Zwischenzeitlich kam die Info, dass das Freibier nun bereit steht. Da die Meute doch diszipliniert mit dem Stoff umging, konnte ich dann auch zwei Flaschen der 66,6l Bitburger ergattern.
Als letzte Band des Abends gingen die Wiesbadener Old School Death Metaller WOUND als Headliner an den Start. Am Schlagzeug sitzt seit ein paar Wochen ein neuer Mann, der auch bei den Mainzern GRODEK die Stöcke schwingt. Zudem wurde das Lineup zum ersten Mal um einen zweiten Gitarristen erweitert, so dass man doch gespannt sein durfte, ob WOUND noch wie WOUND klingt. Um es vorweg zu nehmen: WOUND klingen wie eh und je – brutal, räudig und fast forward in die Fresse. Ohne sich mit viel Geschwätz aufzuhalten, ballerten die Jungs los, was das Zeug hielt. Gespielt wurden hauptsächlich Songs vom letzten Album „Inhale the Void“ (Review), welches in der DM-Szene wie eine Bombe einschlug und der Band eine sehr gute Presse sowie Auftritte auf namhaften Bühnen und sogar dem Party.San Open Air 2013, bescherte. Los ging's mit dem Brecher "Codex Arcanum", gefolgt von "The Unsolved Obscurity". Man muss schon sagen, dass Songs wie "The Price of Tyranny" einfach der Hammer sind und wurde auch so vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen und mit viel Applaus bedacht. Aber auch die 2012er Demo "Confess to Filth" kam nicht zu kurz, so wurden "Moloch" und der Kracher „Pandemonic“ gespielt. Zwischendrin durften sich die Kenner der Death Metal-Anfänge auch über ein gelungenes Cover von Nihilist's "Supposed to rot" freuen. Trotz Erkältung machte Sänger Christian Schettler ein guten Job, zeigte aggressiv, wie Death Metal live zelebriert werden muss. Auch der Rest der Band zeigte ein aktives Stageacting und man konnte sehen, dass die Jungs viel Spaß an der Sache haben und sehr professionell agieren. Viel zu schnell war der Auftritt vorbei und der Live-Part des Abends beendet. Zugaberufe gab es zuhauf, aber leider war es WOUND nicht möglich an dem Abend noch einen oder zwei Songs nachzulegen. Hier die Setlist von WOUND: Codex Arcanum The Unsolved Obscurity Moloch Echoes Supposed to rot (Nihilist Cover) The price of Tyranny Confess to Filth Forever Denial Pandemonic
So ging der sehr gelungene Abend nun gegen 1:30 Uhr zur Death/Black/Thrash Metal Disco Night über, welche aber (erfreulicherweise) teils auch mal in die Old School Punk Ecke abdriftete. Nach weiteren Bieren, Merchandise-Käufen, netten Gesprächen und mittlerweile auch geschrumpftem Publikum, war es gegen 4 Uhr für uns dann an der Zeit den Schlafplatz aufzusuchen. Leider war diesmal kein Fotoapparat mit im Gepäck, so dass es nur ein paar wenige (aber brauchbare) Handyfotos gibt. Als Entschädigung könnt ihr euch an zwei wirklich guten Videomitschnitten von WOUND-Songs, in voller Länge, erfreuen.
Nun bleibt nur noch dem AJZ Bahndamm für den super organisierten und gelungenen Abend zu danken. Ebenso den Bands für die geile Performance sowie den netten Gästen und FDA Rekotz für den Spaß, den wir zusammen hatten.
Die Fotos findet ihr in voller Größe in der Fotogalerie…
Hier die uns gefilmten Videos in sehr guter Sound- und Bildqualität: