Als wir in Mainz ankamen, war das Konzert schon gestartet. Für uns überraschend, waren doch heute mal ca. 70 zahlende Fans ins Q-Kaff gekommen, was fast schon volles Haus bedeutet. Auch fiel sofort auf, dass der Mischer die Anlage ordentlich im Griff hatte und lauter, fetter Sound uns entgegen schallte.

FALLEN TEMPLE, die erste Band, hatte schon einen großen Teil ihres Sets gespielt und sehr viele Fans hatten sich im Konzertraum eingefunden, um sich die Band anzuschauen. Die Band aus Mainz und Wiesbaden spielte melodischen Death Metal mit Thrash Einschlag und einem Sänger der durch seine variable Stimme überzeugen konnte. Die beiden Gitarren machten ebenfalls ordentlich Druck und das Schlagzeug ballerte mit mächtig fettem Drumsound. Zwischendurch wagten sich Fallen Temple an das Motörhead Cover "Ace of spades", was ich persönlich nicht gelungen fand. Andere Stimmen sagten aber auch, dass die eigenwillige Interpretation gar nicht so übel gewesen sei. Am Stageacting müsste die Band noch etwas arbeiten, vor allem der Gitarrist auf der linken Seite. ;-)


Als nächstes enterten unsere Favoriten des Abends die kleine Bühne im Q-Kaff. Der fette, eingängige Death Metal von DISCREATION aus Hanau hatte uns auch schon auf anderen Gigs sehr zugesagt. Mit stimmgewaltigem Sänger gingen Discreation auch gleich in die Vollen, wenngleich auch der Sound bei den ersten Songs etwas dünner abgemischt war. Präsentiert wurde ein geiler Mix aus allen Alben / Demos, welche die Band im Backkatalog hat. Auch alle drei Songs der neuen EP "Plague and Fire", die es übrigens kostenlos zum Runterladen gibt, wurden gespielt. Der Fünfer zeigte ein intensives Stageacting, einzig der Sänger entschuldigte sein statisches Auftreten mit Problemen an der Wirbelsäule, die ihn an diesem Abend am gewohnten Headbanging hinderten.
Die Fans hatten ihren Spaß und so wurden einige Matten geschüttelt und der Band für einen guten Auftritt Lob gezollt.



Der Hauptact des Abends waren, die uns unbekannten, ALL WILL KNOW, die mit Membern aus Mainz, Darmstadt und Würzburg angereist waren. Der Metal war uns etwas zu modern und Core-lastig, was durch die beiden Sänger, wie in diesem Genre häufig zu sehen, unterstrichen wurde. Die Band machte von Anfang an mächtig Dampf auf der Bühne und konnte auch hiermit das etwas zusammengeschrumpfte Publikum vor der Bühne begeistern.


Wir selbst verließen gegen Mitte des Gigs den Ort des Geschehens und besuchten eine uns gut bekannte Kneipe, um den netten Abend mit einigen Schoppen ausklingen zu lassen.


Als Resümee bleibt den Veranstaltern der Exkursion zur Hölle Danke zu sagen für einen wieder mal gelungenen Metalabend. Was ihr hier regelmäßig für läppische 4 € aufbietet ist eine starke Leistung und wir hoffen, dass ihr noch lange euer Programm durchzieht.
Horns Up dafür!!!