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Trotz Schneegestöber und glatten Strassen machte ich mich an diesem Sackkalten Freitag Abend auf nach Darmstadt um der Unholy Trinity meine Aufwartung zu machen. In Darmstadt angekommen, musste ich feststellen das dieses Package trotz der widrigen Umstände auf den Strassen doch noch einiges an Fans angelockt hatte. Sehr schön so muss das auch sein. Die beiden angekündigten Vorbands Eradicator und Thrashtanica hatten wegen den bereits genanten Umständen ihr kommen abgesagt, die Hauptacts ließen es relaxt angehen und so hatte ich trotz verspätetem Eintreffen gegen 21:15 noch keine der 3 Bands verpasst. Nach kurzem Smalltalk und eindecken mit Merchandise ging es dann auch mit der ersten Band los. Da die Bands eine Headlinerrotation auf der gesamten Tour durchziehen, waren heute Toxic Holocaust der Opener des Abends.
Nach den ersten Takten ging bei den Old School Thrashern bereits dermaßen die Wutz ab, das sofort klar war, wer eigentlich der heimliche Headliner des Abends für die Meute war. Es wurde gebangt, getobt und gemosht das es eine wahre Freude war dem Treiben zuzusehen. Und die 3 Herrschaften aus Portland Oregon gingen auch auf der Bühne ab wie Schnitzel. Ein Energiegeladener Gig der den Fans und auch gleichermaßen der Band extrem viel Spaß machte, es wurden reihenweise die Fäuste gereckt, die Matten geschüttelt und bei den Refrains lautstark mitgebrüllt. Songs wie “Wild Dogs“ oder “War is Hell“ brachten den Mob wahrhaftig zum kochen. Toxic Holocaust servierten einen Kracher nach dem anderen und konnten mit ihrem giftigen Cocktail aus einer Prise Punk, einem Schuss Blackmetal und ordentlich viel Thrash der alten Schule auf ganzer Linie punkten. Ein richtig geiler Gig der an seelige Zeiten der ersten Speedmetalbands erinnerte und ein ausgepumptes, glückliches Bangervolk hinterließ. Sehr geil ! Als nächstes durften meine Faves Goatwhore auf die Bühne, die Ziegenhuren aus New Orleans / Loisiana haben mit ihrem letzten Album “Carving out the eyes of God“ einen verdammt geilen Brecher auf Silikon gebrannt und von daher war ich schon mächtig auf die Liveperformance der Band gespannt. Die Jungs hatten nach dem vorangegangenen Gig keinen leichten Stand, denn für einige war der Abend nach dem Toxic Holocaust Gig wohl schon abgehakt. Aber mit dem geilen Songmaterial in der Hinterhand und einem aggressiven Stageacting gelang es Goatwhore doch noch die Meute wieder auf Touren zu bringen. Vor allem Frontmann Ben Falgoust wirbelte wie ein Derwisch über die Bühne ( wie sagte BöseDän doch so schön, dem haben se vor dem Auftritt noch nen Ilitis in die Hose gestopft ) und ließ sich auch von kleinen Technikproblemen an der Klampfe nicht irritieren. Man spielte überwiegend Material vom neuen Album und entfachte ein räudiges Black/Thrash Inferno das mit leichten Deathanteilen wirkungsvoll angereichert wurde. Songs wie “Shadow of a rising Knife”, In Legions, I am wars of wrath” oder “Apocalytptic Havoc” sind Killer vor dem Herrn und wurden auch Live extrem geil und aggressiv vorgetragen. Also ich war von dem Set vollends begeistert und der Auftritt kommt mit in die Top Ten der Livegigs 2009. Leck mich am Arsch war das geil !!!!!!!!!!! Skeletonwitch waren heute der Headliner, hatten aber damit zu kämpfen das wie schon erwähnt wohl die meisten wegen Toxic Holocaust da waren, Goatwhore auch noch ein richtiges Pfund serviert hatten und wohl die letzten Reserven der Anwesenden mobilisiert hatten. Irgendwie kam keine richtige Stimmung mehr auf und die meisten hingen an der Biertheke oder im Raucherraum ab. Auch mich konnte die Truppe aus Athens, Ohio nicht richtig überzeugen, das Songmaterial hatte seine überzeugende Momente plätscherte aber auch teilweise etwas an einem vorbei. Ich denke aber mal, das die Band auch wegen des doch schon ziemlich licht gewordenen Publikums nicht mit voller Power ihren Set durchgezogen hat. Man spielte aber trotzdem professionell den kompletten Set durch und konnte wenigstens somit noch einen Achtungserfolg für sich verbuchen. Eigentlich schade, da die Band doch etwas mehr Enthusiasmus seitens des Publikums verdient hätte.
Als Fazit bleibt zu vermelden, das an diesem Abend ein oberamtliches thrashiges Feuerwerk abgebrannt wurde was man so nicht oft geboten bekommt. Es hat sich absolut gelohnt auch bei dem Scheißwetter nach Darmstadt zu fahren und sich dieses geile Package nicht entgehen zu lassen.
So'ne Scheiße, daß ich's da nich hingeschafft hab!!
Da hab ich ja ein ordentliches Brett verpasst!
-------------- Auch wenn das Ende der Welt in Sicht ist, der Weg, den ich wandle, ist steil. Sobald ich mich umwende, Berge von Leichen... der Weg, den ich gehe, ist der Weg der Bestien.
-------------- Auch wenn das Ende der Welt in Sicht ist, der Weg, den ich wandle, ist steil. Sobald ich mich umwende, Berge von Leichen... der Weg, den ich gehe, ist der Weg der Bestien.
