Forum: Doom Metal
Thema: Review: Ophis - Effigies Of Desolation
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 23.04.2013, 15:41
Ophis
Effigies Of Desolation
Cyclone Empire
Vö: 26.04.2013



Ophis hauen wieder was raus für die die den Sommer lieber im Keller verbringen. Aber Obacht, hier kommt nix neues. Denn "Effigies Of Desolation" vereint unter seinem schicken Artwork das 2007er "Stream Of Misery" Album, die 2004er "Nostrae Mortis Signaculum" Mcd und 5 weitere Bonusstücke. Aber eine Kaufempfehlung kann ich dennoch aussprechen, vorrausgesetzt man besitzt oben genannte Veröffentlichungen noch nicht. So wie ich zum Beispiel, da ich erst zu "Withered Shades" auf Ophis aufmerksam geworden bin und mich somit an diesem Album bedingungslos erfreuen kann.
Denn Ophis sind zwar tief im Funeral Doom verwurzelt, haben aber nicht vergessen das es da noch den grossen Bruder Death Metal gibt und pflanzen diesen noch in ihre Songs mit ein. Somit schaffen sie es das auch längere Titel spannend und wuchtig bleiben und auch eine gewisse Eingängigkeit nicht vermissen lassen, zäh und langatmig ist hier nix.
Und das das auch auf der Bühne sehr gut funktioniert zeigen die Livetracks die es als Bonus dazu gibt. Vor allem gewisse Parallelen zu Asphyx sind nicht zu verleugnen. Wer also die düsteren und schleppenden Doomtracks der Holländer mag der solle man schleunigst "Effigies Of Desolation" antesten. Ebenso diejenigen denen bei den frühen My Dying Bride oder Paradise Lost das Herz aufgeht.
Die göttlichen Gitarrenmelodien die mich schon bei "Withered Shades" begeistert haben gibts auch hier zuhauf zu hören, schon die beiden ersten Tracks "Godforsaken" und "Beneath Sardonic Skies" haben mehr Dramatik und Melodik zum niederknien als viele ihrer Genrekollegen auf einem ganzen Album zusammenbekommen. Durch die starke Einarbeitung von Todesbleielementen hat man schon fast ein Alleinstellungsmerkmal erschaffen, mir zumindest fällt keine aktuell noch aktive Band ein die so konsequent ihren Weg geht und den perfekten Spagat zwischen den beiden Genres schafft, dazu noch ohne das es im negativen Sinne gequält oder erzwungen klingt. Sie verschmelzen Death und Doom zu einer einzigartig massiven schwarzen Masse zu deren Kauf ich uneingeschränkt raten kann.

TRACKLIST:
CD1: ‘Stream Of Misery‘
01. Godforsaken
02. Beneath Sardonic Skies
03. Dead Inside
04. Pazuzu
05. Dolor Nil Finis
06. Black Wish
07. Thy Flesh Consumed

CD2: ‘Nostrae Mortis Signaculum‘ MCD + Bonus
01 Funeral (album version)
02 Kennel Of Estrangement (album vers...
03 Convert To Nihilism (album version)
04 Nostrae Mortis Signaculum (album v...
Bonustracks:
05 Pazuzu (live)
06 Convert To Nihilism (live)
07 The Halls Of Sorrow (demo version)
08 Suffering Is A Virtue (demo version)
09 Caressing The Dead (rehearsal)

10 von 10 Punkten

< http://www.ophisdoom.de/ >



Beitrag von Exorzist an 23.04.2013, 21:15
Hab mir gerade mal Godforsaken angehört, hat schon was der Song. Am besten gefallen mir die Herren, wenn sie etwas mehr Gas geben. Generell aber schon sehr guter Stoff !
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