Forum: Doom Metal
Thema: Review  The Sullen Route-Madness of my own Design
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 15.02.2011, 23:28
The Sullen Route
Madness of my own Design
Solitude Productions
2010

< http://www.myspace.com/thesullenroute >
< http://solitude-prod.com/ >





Tracklist:
1. Dagon 6:50
2. Gates 7:12
3. I Come With The Rain 4:27
4. My Autumn Call 6:02
5. Sullen Route 5:33
6. Madness Of My Own Design 6:57
7. No Memories, No Matter 7:39
8. One Way For Burning 10:09


Solitude Productions ist ein Russisches Label das sich auf Doom Bands jeder Art spezialisiert hat und schon mit einigen hochwertigen Veröffentlichungen auf sich aufmerksam machen konnte.Somit gibt es auch hier keine bösen Überraschungen.
The Sullen Route kommen aus Wolgograd und spielen klassischen Death Doom,mit Ausrichtung mehr auf Doom.Allerdings wird auch gerne mal die Doublebass ausgepackt.Erinnern tut das ganze an härtere My Dying Bride(ohne Geige), die Iren Mourning Beloveth und an ältere Amorphis(die langsameren Sachen zu Tales of the Thousand Lakes Zeiten).Die Schwere die diese Musik benötigt bringen die Jungs allen durch ihre Russische Herkunft schon von Haus aus mit,somit passt Stimmungsmässig schonmal alles.
Sänger Djaspams bewegt sich mit seinem Grunzen immer zwischen Aggression und Verzweiflung und bringt das so gut rüber das es auch glaubhaft wirkt und nicht aufgesetzt oder gekünstelt.Und im Hintergrund walzt die Musikerfraktion unerbittlich.Das etwas rauhere Klanggewand passt perfekt dazu,es wurde hier nicht alles klinisch sauber und steril produziert.
Für ein Debütrelease legen die Herren eine erstaunliche Reife an den Tag,da sitzt jede Melodie(und davon gibt es genug),da stimmt das Timing und die Übergange.Nur an der Variabilität seiner Stimme könnte der Sänger noch etwas arbeiten,da geht sicher noch mehr.
Die Melodien stammen einzig und allein von den Gitarren,hier wurde nichts mit Keyboards verwässert.Tempomässig bewegt man sich schon im Midtempobereich(für Doom Verhältnisse).Vor allem bei den Gitarrenlinien fühlt man sich immer wieder an ältere My Dying Bride erinnert,allerdings ohne das hier irgendetwas blind und stumpf kopiert wird.Ihre Eigenständigkeit haben sich The Sullen Route bewart.
Ein beeindruckendes Debüt,ich bin gespannt wie es mit der Band weitergeht.

8/10 Punkten

Beitrag von Exorzist an 16.02.2011, 20:37
Feines Review !

Und verlinkt, Death/Doom gehört aber dann doch eher in den DM Bereich oder  ?

Beitrag von UnDerTaker an 16.02.2011, 21:45
Mr. Doom hat wieder zugeschlagen  ;)

Cooles Review :ok:

Beitrag von ALUCARD an 18.02.2011, 06:44

(Exorzist @ 16.02.2011, 20:37)
QUOTE
Death/Doom gehört aber dann doch eher in den DM Bereich oder  ?

Ich habe auch überlegt wo ich sie einordne,fand aber dann das sowohl Ophis als auch The Sullen Route durch die Vocals,die Grundstimmung und auch die grad bei Ophis vorherrschende Brachialität eher die Nähe zum Black Metal haben(grad durch die BM Nebenzweige Funeral und Depressive/Suicidal) als zum Death Metal.
Aber ich kann sowas demnächst auch unter Death einordnen,ist ja letzten Endes nur eine Orientierung und die Grenzen sind verschwimmend.
Oder bei den Kategorien einfach noch das Genre "Doom" hinzufügen.....

Beitrag von UnDerTaker an 19.02.2011, 18:16
Neues Genre ist angelegt und der Thread verschoben!
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