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Thema: Handy-Razzia in Schule
Eröffnet von: UnDerTaker

Beitrag von UnDerTaker an 10.03.2006, 17:13
An der Hauptschule Immenstadt hat es bayernweit erstmals eine Handy-Razzia bei Schülern gegeben.

Dabei wurden vorübergehend mehr als 200 Handys der 7. bis 10. Jahrgangsstufe beschlagnahmt, bestätigte die Polizei am Freitag. Auf 16 Schülerhandys seien Porno- und Gewaltvideos, Nazi-Propaganda und Sodomiesequenzen gefunden worden.

 
Beamte waren schockiert Ein Polizeisprecher sagte, selbst altgediente Beamte seien über die dargestellte Gewalt und Pornoszenen schockiert gewesen. Den betroffenen Schülern zwischen 14 und 18 Jahren drohen Strafverfahren wegen Besitzes und der Verbreitung verbotener pornografischer und gewaltverherrlichender Inhalte. Widerwärtige Gewaltverherrlichung Der Rektor der Schule, Wolfgang Knoll, hatte die Polizei eingeschaltet, nachdem sich die Mutter eines Schüler an die Schulleitung gewandt hatte. „Wir wollten mit der Aktion andere Schüler in den unteren Klassen schützen", rechtfertigte Knoll die Alarmierung der Polizei. Die strafbaren Videos seien in der Pause und in der Umgebung der Schule unter den Schülern ausgetauscht worden. Sie zeigten unter anderem pornografische Handlungen mit Tieren, Nazi-Werbematerial und Tötungsdarstellungen. „Auf einer Videosequenz wird ein Messer so lange in den Hals eines Körpers gestoßen, bis der Kopf abfällt", sagte ein Polizeisprecher. Kultusministerium lobt Rektor Die meisten Handys sind den Schülern inzwischen wieder zurück gegeben worden. Das Kultusministerium erklärte zu dem Vorfall, der Rektor habe „völlig berechtigt“ die Polizei eingeschaltet und „sehr verantwortungsbewusst“ gehandelt. Die Razzia sei zu begrüßen. Für so eine kleine Stadt im Allgäu handle es sich um einen „erschreckenden Vorfall", der in dieser Dimension aber als „Einzelfall“ eingestuft werden müsse.

Quelle: Focus.de

Beitrag von UnDerTaker an 10.03.2006, 17:16
Ich sage richtig so!

Am besten man findet noch diese Wichser die diese Gewalt-Videos drehen und dabei irgendwelche armen Schweine zusammenschlagen.

Am besten alle in einen Sack und mit Steinen beschwert in den Rhein geworfen :rocket:

Beitrag von RedDevil an 10.03.2006, 18:28
Rhein? In Bayern? :gruebel:
Beitrag von UnDerTaker an 11.03.2006, 16:03
Zitat (DOH!RedDevil @ März. 10 2006,18:28)
Rhein? In Bayern? :gruebel:

Ei wenns hier bei uns wäre.
Beitrag von Azze an 11.03.2006, 17:00
Ach unsre Donau hat grad auch gute Pegelstände, da passt sauviel von dem Gezumpel rein.
Und warum Tierpornos ??? Is ja ekelig

Beitrag von UnDerTaker an 29.03.2006, 21:14
Zitat
Gewalt und Pornos auf Handys

Enthauptungsvideos, Hardcore-Pornos, „Happy-Slapping“-Attacken – alles auf den Handys von Jugendlichen gespeichert. Das öffentliche Entsetzen war groß, als bekannt wurde, was die Polizei bei einer Handy-Razzia kürzlich an mehreren Schulen in Bayern und andernorts fand.

Am Dienstag hat Bayern nun als erstes Bundesland Konsequenzen gezogen. Das Kabinett beschloss, dass Mobiltelefone künftig an bayerischen Schulen ausgeschaltet bleiben müssen. Zwar dürfen die Schüler ihre Handys auch künftig mitbringen, jedoch nur in begründeten Ausnahmefällen verwenden. Das gilt auch für die Pausen.

Die meisten anderen Bundesländer haben über ein Nutzungsverbot bislang noch nicht entschieden, lehnen einer ddp-Umfrage zufolge aber – wie Bayern – ein generelles Handyverbot an Schulen ab. Eine derartige Regelung sei weder sinnvoll noch rechtlich durchsetzbar, ergab die Umfrage bei den Kultusministerien in elf Ländern. Neben Berlin und Brandenburg sind auch Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland sowie Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen gegen ein vollständiges Handyverbot.

Thema für die Medienerziehung
Die Hamburger Schulbehörde betonte, dass jede Schule in der Hansestadt schon seit längerem Restriktionen verhängen könne. Bislang werde ein Handyverbot jedoch unter den insgesamt 412 Hamburger Schulen erst an gut einem halben Dutzend Häusern umgesetzt. Dies betreffe besonders Schulen in sozial schwachen Stadtteilen mit einem hohen Migrantenanteil, so der Behördensprecher.

Auch in den übrigen Bundesländern hieß es, dass die Schulen das Mitführen von Handys in Hausordnungen selbst regeln und gegebenenfalls eigene Verbote oder Einschränkungen erlassen sollten. Zudem solle im Rahmen der Medienerziehung auf den richtigen Umgang mit den Mobiltelefonen eingegangen werden.

Eltern in der Verantwortung
Jugendforscher geben zu bedenken, dass Schüler auch schon vor 20 Jahren nicht nur Fußball-Abziehbilder getauscht haben. Auch damals hätten indizierte Brutalo-Videos wie „Gesichter des Todes“ die Phantasie und Neugier nach Verbotenem beflügelt und entsprechend die Runde gemacht. Der wesentliche Unterschied zu heute sei die viel einfachere Verfügbarkeit und Verbreitung über das Internet. Per Computer auf das Multimediahandy heruntergeladen und später per Bluetooth-Schnittstelle mal eben in der Schulhofpause von Handy zu Handy weiterverbreitet, bekämen auch schon 14-Jährige oder noch Jüngere die schlimmsten Szenen zu sehen und zu hören.

Um dem einen Riegel vorzuschieben, könne man aber nicht die Schulen einspannen, kritisiert der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus. Vielmehr seien bei dieser Aufgabe in erster Linie die Eltern in der Verantwortung. Diese hätten den direktesten Zugriff auf den Medienkonsum ihrer Kinder. Wenn aber zu Hause weggeschaut und weggehört werde, sei es nur eine Frage der Zeit, bis derartige „Schmuddelangebote“ an den Schulen ankämen.

Keine Metalldetektoren an Schulen
Entsprechend skeptisch steht Kraus einem Verbot gegenüber. Die Schulen könnten schließlich nicht durch Taschenkontrollen oder Metalldetektoren in „Hochsicherheitstrakte“ verwandelt werden. Ohne begründeten Verdacht dürften Lehrer zudem gar nicht Handys von Schülern untersuchen oder an sich nehmen. Die Forderungen nach einem Handy-Verbot von CSU-Generalsekretär Markus Söders bezeichnet Kraus als „typischen populistischen Aktionismus“. Dass nun die gegen derartige Gewaltdarstellungen „völlig machtlose“ Politik die Verantwortung auf die Pädagogen abwälze, sei „lächerlich“.

Auch der Deutsche Philologenverband sieht das so. Allerdings müsse allgemein schärfer gegen Gewaltdarstellungen und Pornographie vorgegangen werden, fordert Verbandsvorsitzender Heinz-Peter Meidinger. Vor allem so genannte „Snuff-Videos“ dürften keine Verbreitung finden.

Hintergrund
Beim „Happy Slapping“ filmen Jugendliche mit dem Handy, wie sie in Gruppen meist vollkommen grundlos ein Opfer aussuchen, angreifen und verprügeln. „Snuff-Videos“ zeigen Vergewaltigungen, Misshandlungen bis hin zu gestellten oder tatsächlichen Morden und Leichenschändungen.

Quelle: 29.3.2006   focus.de


Gut so, sag' ich  :ok:

Beitrag von UnDerTaker an 29.03.2006, 21:19
In Berlin geht's noch schlimmer zu:

Zitat
Die Leiterin der Rütli-Schule in Berlin will ihre Schule schließen lassen. Der Grund: Unkontrollierbare Schülergewalt.

In einem Brief an die Behörden, den die Gesamtkonferenz einstimmig beschlossen habe, habe die Schulleiterin sofortige Hilfe erbeten, «um die aktuelle Situation erträglicher zu machen», schreibt der «Tagesspiegel» am Donnerstag.

Attacken auf Lehrer
Dem Schreiben zufolge finde ein geordneter Unterricht an der Schule in Neukölln nicht mehr statt. Die Stimmung sei geprägt von Zerstörung, Gewalt und menschenverachtendem Verhalten. Lehrer würden völlig ignoriert und zum Teil attackiert, in bestimmte Klassen gingen sie nur noch mit Handys, um Hilfe holen zu können, zitiert die Zeitung aus dem Brief. Die Belastung sei unerträglich geworden, die Schule am Ende der Sackgasse angekommen. An der Schule sind den Angaben zufolge weniger als 20 Prozent der Schüler deutscher Herkunft.

Schulbehörde sieht noch Perspektive
Kurzfristig werde dringend eine Kraft gebraucht, die bei Krisen eingreift. Die Schule könnte später nach den Vorstellungen der Schulleiterin in neuer Zusammensetzung wieder eröffnet werden. Die Schulbehörde lehnt das Ansinnen der Rektorin laut der Zeitung ab. Der zuständige Referent beim Bildungssenator vertrete die Meinung, dass die Schule noch eine Perspektive habe.

Beitrag von Exorzist an 29.03.2006, 21:39
Hört sich irgendwie nach dem alten Film " Die Klasse von 1984" an...... :oo:
Beitrag von UnDerTaker an 29.03.2006, 21:55
Zitat (Exorzist @ März. 29 2006,21:39)
Hört sich irgendwie nach dem alten Film " Die Klasse von 1984" an...... :oo:

War'n brutaler lustiger Film damals  :ghostface:
Heute lacht man darüber nur noch, ist nämlich bereits Wirklichkeit geworden.
Dank unserer Messertragenden Mitmenschen ist es schon fasst wie in Die Klapperschlange...

Beitrag von Azze an 30.03.2006, 11:59
Man, dieses ganze Kana***-Pack sollte man in ein Haus pferchen, die Tür verschweißen und den Laden dann anzünden. Vielleicht sollte man in sollchen Fällen die gute Pädagogik von 1900 wieder aufleben lassen, oder gleich von der Schule schmeißen. Wer nichts lernen will und lieber Mitschüler und Lehrer verprügelt,
sollte nichts mehr lernen dürfen.

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