Forum: Grindcore
Thema: Review: Kadaverficker - Nekrokore Is Love
Eröffnet von: Nabu

Beitrag von Nabu an 09.06.2015, 13:21
Kadaverficker – Nekrokore Is Love

Die Ficker sind zurück! So wollte ich schon immer mal ein Review anfangen. Der aktuelle Output der Kadaverficker bietet sich da natürlich an. Wer nun schon die Stirn runzelt und sich bereits durch den Bandnamen belästigt fühlt sollte aufhören zu lesen und um jede Veröffentlichung dieser Truppe einen großen Bogen machen. Ganz groß. Geradezu riesig.

Als ich in meinem Freundeskreis erwähnte, dass ich aktuell die neue Scheibe der Band Kadaverficker höre war eine Reaktion darauf „was muss man rauchen um sich so zu nennen?“. Diese Frage kann ich nicht beantworten. Fest steht aber: um mit „Nekrokore is Love“ viel Spaß zu haben muss man überhaupt nichts rauchen. Die Kadaverficker legen mit ihrem aktuellen Werk ein Musterbeispiel in Sachen Goregrind ab. Vorausgesetzt man fühlt sich von Titeln wie „Ebola Bitch“ oder „Tote Körper Lamentieren Nicht“ nicht angegriffen. Ansonsten möchte ich ein weiteres Mal dazu auffordern mit dem Lesen aufzuhören und die Band zu meiden.

Auf „Nekrokore Is Love“ finden wir viel Goregrind, viel Grindcore, etwas Death Metal und viele Punkeinflüsse. Dazu kommen viele Samples die aber nicht störend auffallen – ganz im Gegenteil, sie sorgen zwischen den Songs immer wieder für Schenkelklopfer. Dazu kommt, dass die Band sehr viele unglaublich eingängige Songs auf das Album gepackt hat die bereits nach dem ersten Hören nicht mehr aus dem Kopf wollen. So zum Beispiel der Titletrack „Nekrokore Is Love“. Der simple Refrain verfolgt den Hörer noch Tage danach. Auch der Song "We Are NRW“ sticht heraus:

QUOTE
We Are NRW – Fuck You!


Mitgröhlen ohne Lernphase möglich.

Mein persönliches Highlight auf dem Album ist aber das bereits erwähnte „Tote Körper Lamentieren Nicht“. Ein klassischer Blues im Goregrind-Gewand. Absolut köstlich. Ebenfalls erwähnt werden muss ihre Interpretation von „Abenteuerland“. Das dumme Grinsen sitzt mir immer noch im Gesicht.

„Nekrokore Is Love“ ist für Genrefans (und alle die, die es noch werden wollen) ein Must-Have. Das Album ist der Soundtrack zu der Party die alle Grenzen sprengt, von der niemand glauben will, dass sie wirklich stattgefunden hat. Wer mit der Materie allerdings nichts anfangen kann muss die Finger davon lassen!



Anspieltipp: Ebola Bitch, Nekokore Is Love, Tote Körper Lamentieren Nicht

Wertung: 8.0 / 10




Gesamtlänge: 29:42

Label:
< Splatter Zombie Records >
< Godeater Records >

VÖ: 07. März 2015

Tracklist
01. Introduction to Corpse Seduction
02. Nekrobama
03. Ebola bitch
04. Nekrokore is love
05. Happy hymen virgin buster
06. We are NRW
07. Beklopptah
08. Nekro transition (Interlude I)
09. Grind is dead
10. Severe congenital malformation
11. Nekro power in the acid shower
12. Je suis nekro
13. Elegiac space tunnel
14. Creep credo
15. Interception to exclude (Interlude II)
16. Pessimistic lines
17. Bis hierher und dicht weiter
18. Weggeporkt & abgelasht
19. Totgewebe
20. Tote Körper lamentieren nicht
21. The nekrophiliac conclusion
22. Nekrofickerland

69. Abenteuerland

Website der Band: < https://www.facebook.com/Kadaverficker?fref=ts >



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