Forum: Grindcore
Thema: Review: Landmine Marathon - Rusted eyes awake
Eröffnet von: UnDerTaker

Beitrag von UnDerTaker an 23.10.2009, 22:17
Landmine Marathon - Rusted eyes awake

Seit heute ist das Re-Release des Album "Rusted eyes awake" der Death-/Grinder LANDMINE MARATHON zu haben. Zwar wurde die Scheiblette schon 2008 released aber nur in den USA und nun wird der Hassbatzen auch auf uns Europäer losgelassen.
Und was man da hört lässt einen nicht kalt. Hässlicher, brutaler Death Metal gewürzt mit einer fetten Brise old school Grindcore und eine Thrasheinschlag. Der Fünfer aus Phoenix, Arizona soll sich dem Stil von Carcass, den alten Bolt Thrower, Napalm Death und Terrorizer verschrieben haben und was soll ich sagen? Es stimmt!
Schneller Death-Metal der teils stark an Bolt Thrower erinnert, vor allem wenn Bass und die Double Bass die Szenerie bestimmen. Grindiger Einschlag ala Napalm Death oder Carcass. Dazu schreit die gutaussehend, kein Wässerchen trübende, Frontfrau Grace Perry in der mittleren Stimmlage ähnlich wie Angela Gossow von Arch Enemy oder der Sängerin von Walls of Jericho. Wobei hier und da, hauptsächlich aber der Gesang, das Ganze noch etwas mit Hardcore versetzt wird. Die Amis bauen gelegentlich dezente Tempiwechsel und Grooveparts ein, sogar ein paar doomige Stellen sind auf dem Album zu finden. Das Drumming gefällt durch dezenten Einsatz der Double Bass und intensiver Nutzung der Becken, die Gitarrenfraktion glänzt mit derben Riffing, versteht es aber auch dezente Melodien zu produzieren. Der Sound ist etwas matschig aber durchaus noch OK.
Das Album beginnt mit "Bille Towers" welcher nach einem 30 Sekunden Intro mit heftigen Death-/Grindgeballer aufwartet, dazu kommt ein schöner Groovepart. In dem schnellen Song "Bled To Oblivion" wird teilweise auch mal zweistimmig Gesungen, außerdem hat man hier einen schönen Schluss eingebaut bei dem Grunzerin Perry die letzten Töne singt nachdem die Musik schon verstummt ist. "Xenocide" beginnt doomig langsam, ein Schleifer a la Asphyx poliert uns hier die Glatze, aber wie zu erwarten geht ab 2:30 Minuten wieder die Post ab und ein grooviger Speedpart geprägt durch Bass und Drums wird losgelassen, gegen Ende folgt noch mal ein netter Groovepart mit Gitarrensolo. "Heroin Swine" klingt musikalisch teils wieder nach Bolt Thrower, der grindige Gesang selbstverständlich nicht. Der Titel- und Schlusssong "Rusted Eyes Awake" wir durch runtergestimmte Gitarren und groovigen Drums dominiert und schwankt zwischen Midtempo und Uptempo.
Das Album kommt mit einem old schoolig aufgemachten, mit gammligen Schleimschädel verzierten, sechseitigen Booklet und  Songtexten daher. Auch die Rückseite des CD-Cover ist schick verziert.

Resümee: Das Album ist abwechslungsreich und wird nicht so schnell langweilig. Wer auf schnelles old school Geballer wie Carcass, Bolt Thrower oder Napalm Death mit grindigen Frauengrowls steht, sollte hier ein Ohr riskieren.


Anspieltipp: Der Song "Xenocide" zeigt alle Fassetten der Band, zusätzlich auch die doomigen Elemente.

Wertung: 9 / 10





Gesamtlänge: 31:31 Minuten
Label:  < Prosthetic Records >
VÖ: 23.10.2009

Tracklist
01. Bile Towers
02. Certain Death
03. Bled To Oblivion
04. Xenocide
05. Heroin Swine
06. Skin From Skull
07. Red Days
08. Rusted Eyes Awake

Website der Band: < www.landminemarathon.com >

Myspace: < www.myspace.com/landminemarathon >

Beitrag von Exorzist an 24.10.2009, 18:08
Geiles Old School Geprügel ! war zwar skeptisch wegen dem Frauengesang aber das geht richtig gut ab !
Beitrag von The Lu 999 an 25.10.2009, 22:18
Also lesen tut sich das sehr geil. Die Stimme ist nicht 100%ig meins, aba recht verträglich. Walls Of Jericho ist da echt ein guter Vergleich. Nur iwi hat die hier mehr Eier.??...  :censored:
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