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Thema: Review: Gods Of Emptiness - Consumption Is Freedom?
Er�ffnet von: The Lu 999

Beitrag von The Lu 999 an 22.04.2008, 22:23

Also wem Gods Of Emptiness jetzt nichts sagen,......... dem geht es genau so wie es mir ging, bevor ich die Scheiblette in den H�nden hielt. ABER: Sie wurden bereits 1995 gegr�ndet, und haben auch schon vor diesem Album hier (n�mlich 1996), eine CD eingetr�mmert. 1998 nahmen sie dann sogar das Album "Disobedience" im RDT Sounddesign Studio auf, in dem auch schon DEAD ihre Erg�sse auf einen Silberling gebannt haben.
Jedoch trennte sich die Band und kam erst 2007 wieder in neuem Line Up zusammen um das Comeback f�r Gods Of Emptiness zu starten. Zur Aufstellung der K�ppeltruppe:

Hanson - Guitar
David - Bass
Lukas - Drums
Heimo - Vokillz
Mike - Guitar

Soviel zur Band, kommen wir nun zum neuen Album (V�: 18.04.2008) Consumption Is Freedom?
Noch vor dem ersten Einlegen der Scheibe dachte ich, dass es sich dabei mal wieder um so eine Blast-Kn�ppel-Kapelle handelt, bei der man, selbst wenn man das Text-Heft daneben liegen hat, kein Wort versteht. Und irgendwie f�hlte ich mich bei den allerersten Kl�ngen von Religion Is A Cancer auch ein bisschen best�tigt. Pfeilschnelles Geballere mit einer Artillerie-Maschine am Drum und einer Stimme, die der von GUT gleichkommt. ABER: Sofort, als der Song vorbei war, ging der Finger direkt zum Skip-Knopf und schaltete das Werk erneut an. Nur diesmal etwas lauter. Denn irgendwie war da mehr. Ein mit Kopfnick-Riffs gespickter Hassbatzen, der den Religionen dieser Welt das f�rchten lehren d�rfte!! Klasse Gebolze! :rock:

Nachdem ich den Opener dann auch noch ein drittes Mal geh�rt habe, ging es direkt mit The Book Of Love And Peace weiter. Dieser schlie�t sich musikalisch quasi nahtlos an den Opener an. Kurze Einf�hrung in den Song, danach Flugabwehr-Drums und Killer-Riffs vom Feinsten. Das Double Bass der Band ist atemberaubend. Textlich geht es um das heiligste Buch der Christen, mit Zitaten aus selbigem. Und sogar deutschsprachige verst�ndliche Zeilen sind eingebaut. Die Arrangements sind auch wirklich klasse verarbeitet, denn zwischen den Kn�ppelparts bricht eine Ruhephase durch, die in einen genickbrecherischen Kopfsch�ttelpart �bergeht.
Danach ein Midtempo Brecher. Unknown Truth hei�t das gute St�ck und spiet mit den Geschwindigkeiten. Von Low-Parts bis zu den angesprochenen Blast-Parts ist alles dabei. Nur eins empfinde ich pers�nlich als st�rend, und das ist diese qu�lend lange Ausblendung aus dem Song. Naja...
Als N�chstes folgt Nihil, das komplett auf deutsch daher kommt. K�nnte,wenn der Gesang nicht w�re, ebenso gut ein St�ck von Napalm Death sein. Bis zur "Zitat-Stelle", die gesprochen wird. In ihr sind auch noch Gitarren-Strecken gesetzt, die dem Ganzen etwas hochtragendes geben.
Auf zum Mitnick-Song Columbo Is God, der meiner Meinung nach stimmlich zu den Besten geh�rt, denn die Bandbreite, die hier abgearbeitet wird, ist einfach grandios. Vom Kreischen bis zum tiefsten Growl ist alles dabei! Das Ganze in einem Mantel von Mitnick-Riffs. Einfach klasse! Der n�chste Song hei�t Weltkrieg und behandelt auch selbiges Thema. Das Ganze wird, im zum Thema passenden, musikalischen Rahmen gehalten. Erinnert mich pers�nlich ein wenig an Totenmond. :censored:

Im Westen Nichts Neues hei�t der n�chste Song und bleibt textlich bei vorangegangener Thematik. Dieser und auch der Song davor mit deutschem Text, aber mit unterschiedlichem Charakter. Was Weltkrieg an Aggressivit�t gefehlt hat, holt dieser Song dreimal wieder rein. Der Text ist morbide gehalten, genau wie es aus Roman und Film hervorging.
Nun DER Stilbruch :exclamation:

Ich dachte zuerst, meine Anlage h�tte den Geist aufgegeben, aber ein kurzer Blick auf das Display, und ich wusste, dass das so gewollt ist. Bei Music For Masses trifft Rammstein auf Combichrist und ist somit definitiv nicht mein Fall! Daher auch keine weiteren Worte zu diesem Song und schnell weiter. :censored:

Und das ist auch eine gute Entscheidung! Fuck Your Isms ist wieder guter alter Grind im neuen Design mit Blast-Parts, Gekreische, Gegrunze, Tanz-Part und einem kurzen Gitarren-Solo. :huepfer:

Suicide Weapon lautet der Titel des n�chsten Krachers, der ein 33 sek�ndiges Gemetzel darstellt. Blast Blast und nochmal Blast. :rock:

In dieser Kn�ppel-Manier es auch gleich weiter. In Testosterone Junkie geht es um die "Pumper-Kultur" :censored:

Das Gekn�ppel weicht aber umgehend einem melodisch rotzigem gitarren-gef�hrten Part, der vollstens zum Mitbewegen animiert. :rock2:

Heimo says: Fashionstyle Bastard

QUOTE

ist f�r alle Pisser speziell abseits der Musik mit denen ich gesch�ftlich zu tun hatte/habe. Die Gelegenheit ausnutzen um dich anzuschleimen/auszunutzen. Eindimensional und armseelig....

Dem habe ich nichts weiter hinzu zu f�gen.
Als Outro f�r die Scheibe wurde Tribute To Mundl gew�hlt. Musikalisch ein Mitnicker, nur der "Text" ist M�ll. Irgendwelches mitgeschnittenes Gebrabbel.... :oo:

Naja....

Fazit: Ein, wie ich finde, sehr gelungenes Album, dass sich etablieren wird! Die Produktion ist super, was dem Gesamtbild in Ton und Klang das I-T�pfelchen aufsetzt. Bis auf die beiden angesprochenen "Fehltritte", ist es wirklich ein Hammer und ein Muss f�r jeden Brutal-Death-Fan!!

Tracklist:

1. Religion Is A Cancer
2. The Book Of Love And Peace
3. Unknown Truth
4. Nihil
5. Columbo Is God
6. Weltkrieg
7. Im Westen Nichts Neues
8. Music For Masses
9. Fuck Your "Isms"
10. Suicide Weapon
11. Testosterone Junkie
12. Fashionstyle Bastard
13. Tribute To Mundl

Gesamtspielzeit: 29:01 min.
Erschienen bei: BadLand Records
Homepage: < www.Gods Of Emptiness.de >

Meine Wertung: 7,5 von 10 Punkten

Beitrag von Runes In My Memory an 22.04.2008, 22:35