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Thema: Review: Repulsed – State Of Inner Truth
Eröffnet von: stalinorgeler

Beitrag von stalinorgeler an 21.08.2008, 21:49
Repulsed – State Of Inner Truth

Irgendwo in der Schnittmenge zwischen Alternative Rock, Metal und kleinen Hardcore-Anleihen tummeln sich diese vier Herren aus dem Saarland. Ohne mich jetzt allzu gut in diesen Musikszenen auszukennen (ja, ja eingefahrener, engstirniger Metalhead), muss ich dieses Review verfassen. Irgendwie konnte ich mich da finster an ein paar Bands erinnern, die mir so ab und an mal in der hiesigen Radiolandschaft begegnet sind und die mir einen Vergleich wert scheinen. Als da wären Three Doors Down, Creed oder Staind (auch wenn mich Besserwisser jetzt für verrückt erklären würden). Addiert man nun noch ein bisschen Life Of Agony und Agnostic Front hinzu, erhält man eine Halbwahrheit mit Namen Repulsed. Halbwahrheit natürlich nur deshalb, weil dies alles nur kleine Anhaltspunkte sind und ich, wie bereits erwähnt, etwas im Dunkeln tappe.
Eines kann ich jedoch sagen, State Of Inner Truth gefällt mir sogar ganz gut (keine Angst, ich bleibe auch weiterhin unter den härtesten der harten). Was zunächst mal an dem Silberling auffällt, ist die fette, basslastige Produktion. Respekt für den Erstlings-Wonneproppen, der direkt ohne Demovorfahren das Licht der Welt erblickt hat. Ich bin mir sicher, das dieser Saarländer-Knabenchor um Frontröhre Matthias Braun (eine Stimme, wie sie sich der Sänger von Nervine (siehe früheres Review) wahrscheinlich wünschen würde) weder schlechtere Songs als die oben genannten Alternative Rock- /Metal-Größen schreibt, noch sich schlechter anhört. Ob die gefühlvolle Ballade One Last Time, die ganz klar Airplay-Format aufweist, oder das mit seinem Anfangsriff etwas an Machine-Head erinnernde Even If It Hurts, dies ist ein makelloses Debüt, wenn musikalisch auch nicht ganz meine Kragenweite. Vielleicht noch etwas zu den Texten: Selbige behandeln natürlich weder Gore und Gemetzel noch den typischen sonstigen Metal-Stuff, sondern handeln von den täglichen Kämpfen des Individuums mit seiner Umwelt. Ist halt so Mugge, die man nicht zum Sonnenuntergang, sondern zum -aufgang auflegt …, falls ihr wisst, was ich meine.

Fazit: Wer das obige Geschreibsel bis hierhin liest, merkt wohl, das ich angesichts Repulsed unter einer geistigen Blockade leide, da ich die Platte zwar gut finde (Deibel sei dank, dass ich relativ aufgeschlossen bin), allerdings zu wenig über diesen Musikstil sagen kann und Bands dieser Gangart eher nicht in mein Beuteschema passen. Bin mir dennoch sicher, dass diese Band das Potential hat, nach Heinz Becker der nächste große Exportschlager aus dem Saarland zu werden. Zumindest für Leute, die es mal mit gebremster Power und gemächlich angehen lassen. Bildet euch euer Urteil.

Anspieltipp: Rise And Fall

Wertung: 7,5 / 10





Gesamtlänge: 47:04
Label: < Tiefdruck-Musik >
VÖ: 16.05.2008

Tracklist
1. Away From Me
2. Rise And Fall
3. State Of Inner Truth
4. The End Of The War
5. One Last Time
6. Even If It Hurts
7. Meant To Break
8. Sun Shines Black
9. Scars Remain
10. Dream Wide Awake
11. Blind My Eyes
12. The Greatest Enemy


Website der Band: < www.repulsed.de >
Myspace: < www.myspace.com/repulsed1 >

Beitrag von UnDerTaker an 21.08.2008, 21:58
Der Stuff scheint auch anderen gut zu gefallen. Siehe hier:
QUOTE
Auch in dieser Woche hat REPULSED es geschafft weiter in den MRC30 Charts (die Deutschen Metal/Rock Charts) zu steigen.
Nachdem die Jungs letzte Woche bereits die Top-10 geknackt haben, geht es diese Woche weiter hoch auf die 7.

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