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Thema: Review: Subrosa - Strega
Eröffnet von: UnDerTaker
Beitrag von UnDerTaker an 26.04.2008, 13:28
Subrosa - Strega
Down, down, down, deep, deep, deep - das ist der Speed und Sound der vier Mädels von SUBROSA aus den USA. Diese Psychodelic Rock Promo von I Hate Records ist schon eine echte Herausforderung für mich. Wie die meisten wissen bin ich ja für vieles offen und somit habe ich mich mit diesem speziellen Output beschäftigt. Ich muss euch sagen dass die Wirkung der Scheibe stark von der Stimmung des geneigten Hörers abhängt. Von den ca. 8 Durchläufen die ich bisher gestartet habe, habe ich die Mucke aufgrund des teilweise abtörnenden Psycho-Sounds schon zwei mal nach den ersten paar Liedern wieder ausgemacht. Aber bist du in der richtigen Stimmung, dann entdeckst du tolle Seiten an der Scheibe. Im Downtemo und mit abgrundtief gestimmten Gitarren, gewürzt mit einem dezenten Schlagzeug gibt es keinen Platz für hohe Töne oder lustige Stimmungsmusik. Rebecca Vernon und Sarah Pendleton bestimmen mit ihrem mal schräg, mal zart und romantisch klingenden Gesang das Geschehen. Die Stilrichtung ist schwer einzuordnen, Doom Metal, Sludge, Stoner Rock auch Blues, Punk und New Wave meine ich auszumachen. Musikalisch und gesanglich geht es mal ungeschminkt, rau und punkig zu (Crucible), mal verklärt romantisch wie bei "Go Down Moses" (Enya lässt grüßen) oder klingt gar, wie bei "Isaac", etwas nach Irisch Folk mit Bassgitarre. Nach den ersten paar Liedern kam mit die Band Breeders in den Sinn aber eine Recherche ergab keine Verbindung zu der Band die in den 80er Jahren ihren Höhepunkt hatte. Die Band rückt sich selbst in die Ecke von PJ Harvey, Kyuss, Appalachian murder ballads und Coven. Beim hören der Musik kommen mir aber auch teilweise Namen wie Breeders, David Bowie, Led Zeppelin, Anne Clark in den Sinn, hier ist einfach ein Psycho-Mix der aus den 70er über die 80er bis in die heute Zeit reicht vertreten. Mir persönlich gefällt die Scheibe erst ab dem vierten Song "Strega" richtig gut, die ersten drei Songs sind mir irgendwie zu deprimierend und experimentell. Beim abspielen der Scheibe im Auto, wurde ich direkt von einigen Leuten angesprochen welche Band das sei und dass man den Sound richtig gut findet. Gewiss ist die Scheibe nichts für Heavy Metal Fans aber wer aufgeschlossen ist und auf basslastigen Psychodelic Rock mit Doom und Sludge Einschlag steht und hier und da auch etwas Romantic Rock verträgt, der sollte mal ein Ohr riskieren.
This album is definitely not for heavy-metal fans; however, for those who are open minded and like bass-focused psychedelic rock with doom and sludge elements and a bit of etherealism, you should give this a try.
Wertung 8 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 41:12 Minuten Label: < I hate records > VÖ: 28.04.2008
Tracklist 01. Sugar Creek 02. Crucible 03. Christine 04. Strega 05. Isaac 06. Black Joan 07. The Hours I Keep 08. Go Down Moses 09. How To Neglect Your Heart 10. Self-Rule 11. Cradles
Myspace: < www.myspace.com/subrosatheatre >
Beitrag von Exorzist an 26.04.2008, 13:38
Hut ab, was du da alles so aus der Scheibe rausgezogen ist schon stark. Das Ding wäre bei mir garantiert nach den ersten Takten in die Versenkung gewandert.
Beitrag von The Lu 999 an 26.04.2008, 14:13
So, angehört hab ich mir das auch mal. Kann mich aber nicht wirklich mit anfreunden. Trotzdem schön geschrieben!!
Beitrag von BöseDän an 26.04.2008, 14:45
Also die Songs auf MySpam gefallen mir ziemlich gut! Aber ich steh halt auch auf diesen ganzen Sludge Kram...
Das Review is stark geschrieben, dafür das es eigentlich gar nicht dein Ding ist!!
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