Forum: Thrash-Metal
Thema: Review: Skeletonwitch - Forever Abomination
Eröffnet von: Death_Knight

Beitrag von Death_Knight an 27.09.2011, 16:23
Skeletonwitch
Forever Abomination
Prothetic Records
VÖ: 07.10.2011



Ziemlich genau 2 Jahre nach "Breathing the Fire" (Review gibt's hier: < https://www.hell-is-open.de/cgi-bin....t=2465) > bringen die 5 Amis aus Ohio ihre 4. Scheibe "Forever Abomination" raus. Und das Warten hat sich definitiv gelohnt!
Bereits beim 1. Reinhören fällt auf das Chance weiter an seinem Organ gearbeitet hat und der Gesang jetzt noch "hasserfüllter" rüberkommt. Die Gitarren sind gewohnt präzise und brutal. Darüber hinaus lädt das technische Können von Nate und Scott dazu ein, den Silberling immer wieder zu "erkunden". Der neue Mann an den Drums, Dustin Boltjes, prügelt sich durch gewohntes Up-Tempo und trägt enorm zum gewaltigen Sound des Albums bei, damit steht er seinen beiden Vorgänger in Nichts nach.
Aber von vorne: "The horrifying Force (The Desire to Kill)" beginnt mit akustischen Gitarren, die gekonnt auf das folgende musikalische Brett hinführen. Hier gibt es Black/Thrash der voll auf die 12 haut. Knallhart weiter geht es mit "Reduced to the Failure of Prayer", dem wohl "deathigsten" Song des Albums, der durch Chances Growls und Gekeife direkt aus der Hölle und thrashige Gitarrenparts dafür sorgt, daß die Rübe von ganz alleine rotiert. Track 3 und 4, "Of Ash and Torment" und "Choke upon Betrayal", mischen Speed und Black Metal, ohne jedoch die Death- und Thrash-Einflüsse zu sehr auf der Strecke zu lassen. "Erased and forgotten" fügt dem Ganzen noch NWoBHM-Riffs hinzu. Bei "The infernal Resurrection" geht es dann etwas "langsamer" und hymnischer zu, gemixt mit (fast) allen musikalischen Einflüssen der Band, zählt dieser Song auf jeden Fall zu den Highlights des Albums. "Rejoice in Misery", "Cleaver of Souls" und "Shredding sacred Flesh" orientieren sich musikalisch wieder an den Tracks 3 und 4. Abwechslung darf aber auch hier nicht fehlen, deswegen sorgen ein grandioses Rocksolo bei Lied 8 und "thrashigere" Drums mit präzisen Double-Bass-Parts im  9. Song für neues, interessantes Futter für die Gehörgänge. Den gelungenen Abschluß von "Forever Abomination" bilden "Sink beneath Insanity" und "My Skin of Deceit" mit einem Hauch von melodischem Death Metal.
Abschließend ist zu sagen: Skeletonwitch bleiben ihrer Linie treu und lassen sich nur schwer einem bestimmten Genre zuordnen. Sie werfen alle ihre musikalischen Einflüsse in einen Topf und kreieren ihren ganz eigenen Sound, den sie konstant weiterentwickeln und verbessern.

Fazit: Wer hier nicht reinhört ist selber schuld, denn er verpasst eines der besten -wenn nicht sogar das Beste- Alben des Jahres!

Anspieltipps: Reduced to the Failure of Prayer, The infernal Resurrection, Cleaver of Souls

Wertung: 9,5/10

Trackliste:
01. The horrifying Force (The Desire to Kill)
02. Reduced to the Failure of Prayer
03. Of Ash and Torment
04. Choke upon Betrayal
05. Erased and forgotten
06. The infernal Resurrection
07. Rejoice in Misery
08. Cleaver of Souls
09. Shredding sacred Flesh
10. Sink beneath Insanity
11. My Skin of Deceit
Laufzeit: 33:05

Nate "N8 feet under" Garnette   Gitarre
Chance Garnette   Gesang
Scott Hedrick   Gitarre
Evan Linger   Bass
Dustin Boltjes   Schlagzeug

< http://www.myspace.com/skeletonwitch >
< http://www.facebook.com/skeletonwitchmetal >



Beitrag von Höllenfürst an 27.09.2011, 17:41
Na da werde ich doch mal rein hören und bin mal gespannt was sich hinter "Dem Album des Jahres" verbirgt.
Beitrag von Exorzist an 27.09.2011, 21:30
Na da ist ein rein hören ja schon fast ein muss, nach der Ansage !
Beitrag von UnDerTaker an 27.09.2011, 23:46
Muss ich auch sofort mal ein Ohr dran halten...
Beitrag von UnDerTaker an 29.09.2011, 22:19
Wenn man s liest was die anderen schreiben, dann hast du ja goldrichtig gelegen (dein Review ist auch dabei):

QUOTE
Wenn man diese Zitate liest, haben Skeletonwitch wohl tatsächlich eines der wichtigesten und besten Metal-Alben des Jahres aufgenommen - Danke für euren Support!

* VISIONS:"In ihren kompakten Drei-Minuten-Songs passiert dermaßen viel, dass sie sich locker doppelt so lange anfühlen und trotzdem dreimal so glücklich machen wie normaler Extrem-Metal." 09/12
* LEGACY:"...fraglos eines der Highlights des Metal-Jahres 2011! 14/15
* HELL-IS-OPEN.de:"Wer hier nicht reinhört ist selber schuld, denn er verpasst eines der besten -wenn nicht sogar das Beste- Alben des Jahres!" 9,5/10
* METAL HAMMER:"Forever Abomination stellt das bislang stärkste Skeletonwitch-Album dar und bietet alles, was man sich von einem finsteren Metal-Album wünscht: Links-rechts-Soli, Schleudertrauma-Breaks und immer einen Schuss Melodie für Abwechslung und den Wiedererkennungswert. 5/7
* THE-PIT.de -> "Wohl selten ist in den letzten Dekaden nach Slayers „Reign In Blood“ eine halbe Stunde dermaßen sinnvoll gefüllt worden. Der Nachteil liegt allein hier beim Punktesystem, denn mickrige zehn Punkte werden diesem Werk einfach nicht gerecht." 10/10  
* SLAM:"…SKELETONWITCH werden von Album zu Album grimmiger. Mit „Forever Abomination“ erreichen sie ihren vorläufigen Zenith des Hasses!“ Sweet 16 (Albumen des Monats)
* POWERMETAL.de."Das neue SKELETONWITCH-Opus, ist wirklich eines DER Highlights des Herbstes 2011. Dieses Album bietet für jeden etwas und bleibt durch intelligentes Songwriting und kanalisierte Brutalität lange im Hörgang kleben!" 09/10
* XXL-ROCK.com: "Auf jeden Fall eines der Highlights in diesem Jahr." XL/XXL

Beitrag von Cosmower an 03.05.2012, 10:13
Da werde ich dann demnächst mal reinhören. Klingt ja schon interessant. Leider hab ich mit all den "neuen" Thrash Bands bisher die Erfahrung gemacht, daß die Alben eine übelst niedrige Halbwertszeit haben. WARBRINGER fand ich anfangs recht cool, MANTIC RITUAL haben kurz (gaaanz kurz ! ) Spaß gemacht. EVILE und der ganze Rest sind belanglos und öde. Die CDs,die ich gekauft habe ( eben WARBRINGER & MR ) stehen seither als Staubfänger im Regal.
Mit den alten Hasen fahre ich persönlich viel besser; wenn auf einer Scheibe EXODUS, TESTAMENT oder OVERKILL steht, ist das einfach eine andere Liga...ach was, eine andere Galaxie!
Aber mit SKELETON WITCH werde ich's mal wieder probieren.

Beitrag von UnDerTaker an 03.05.2012, 11:04
Hmmm, ich find sie auch nicht so dolle.
Nach zwei mal hören ist die erst mal in den tiefen der CD Sammlung verschwunden.
Denke bei Leute Ami Thrash der Neuzeit stehen hat die Scheibe evtl. eine höhere Halbwertszeit.

Beitrag von ALUCARD an 05.05.2012, 15:58

(UnDerTaker @ 03.05.2012, 11:04)
QUOTE
Denke bei Leute Ami Thrash der Neuzeit stehen hat die Scheibe evtl. eine höhere Halbwertszeit.

HÄh? :kopfkratz:
Beitrag von UnDerTaker an 06.05.2012, 19:09

(ALUCARD @ 05.05.2012, 15:58)
QUOTE

(UnDerTaker @ 03.05.2012, 11:04)
QUOTE
Denke bei Leute Ami Thrash der Neuzeit stehen hat die Scheibe evtl. eine höhere Halbwertszeit.

HÄh? :kopfkratz:

Da hatte der Browser ein paar Worte verschluckt.

Ich wollte sagen dass die Scheibe, für echte Fans dieser Art von Thrash, etwas länger Freude machen könnte.

Beitrag von ALUCARD an 06.05.2012, 19:52

(UnDerTaker @ 06.05.2012, 19:09)
QUOTE
Da hatte der Browser ein paar Worte verschluckt.

Der traut sich was :wobblyeyes:
Beitrag von Azze an 08.05.2012, 13:32
Also ich find die Scheibe immer noch sehr geil. Allerdings kommt bei mir grad aktuell eh nichts gegen Entrails an  :p
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