Forum: Thrash-Metal
Thema: Review: Grave Desecrator - Insult
Eröffnet von: UnDerTaker

Beitrag von UnDerTaker an 14.01.2011, 09:10
Grave Desecrator - Insult

Grave Desecrator bringen mit "Insult" 80er Jahre old school Black/Thrash mit Speed Metal Einflüssen auf euren Plattenteller (oder CD Player). Gegründet bereits 1998 kommt nach dem Debütalbum “Sign of Doom" aus dem Jahre 2008 (ebenfalls bei Ketzer Records) und einigen EPs erst das jetzt das zweite Full-length-Album der Band auf den Markt.
Evil, roh und ungeschminkt rumpeln die vier Brasilianer durch die beiden ersten Songs "Black vengeance" und "Stared to hell", es wird geschreddert und geballert ohne dass großartig Melodien erkennbar wären. Tiefer, rauer Gesang und sehr mieser Sound runden das Inferno ab.
Der dritte Song "Hellhound breed" ist gar keiner sondern 1,5 Minuten dämonisches Gestöhne und space-iger, klarer Sound, verstreut über das Album folgen weitere Parts in denen Gruften geöffnet und Grabplatten geschoben werden usw, scheinbar sollen diese Stücke eine Geschichte ergeben. Im Abspann des Albums folgt mit "Ave Maria" Kirchengesang und Klaviermusik zu der scheinbar Schweine oder Höllenkreaturen begleitet von allerhand Schmeißfliegen irgendjemanden auffressen. Es bleibt wohl dem Zuhörer überlassen was er hinein interpretiert.
Es mit mit den Songs 4 - 12 straight forward Thrash/Black Metal nicht ohne Melodien, hie und da versteckt sich sogar mal ein Gitarrenriff - es also geht weiter im 80er Jahre Stil allerdings erfreulicherweise mit deutlich besseren Sound. Song Nummer 7 "Serpent Seedline" überrascht den Banger mit einem groovigen Moshpart ala Sepultura, überhaupt kann man leicht den Brasilianischen Touch in dem ganzen Gehacke auf der CD erkennen. "Jesus Joint" ist mit schlappen 1:10 Minuten der kürzeste Song des Album, ansonsten bewegt mach sich im 3 - 4 Minuten Bereich. Der vorletzte Song "Satanic Coven" ist ein groovy Instrumental was auch von Iron Maiden stammen könnte, hier hätte mehr draus machen können. "Baphomet" der Schlusssong geht ab der Mitte in einen doomigen Stampfer mit coolen Gitarrenriffing über. Nach ein paar Sekunden Pause folgt im Stile eines "Hidden Tracks" das oben erwähnte Horrorsample.

Fans die den rohen Sound und den Stil der frühen 80er Black/Thrash/Speed Metal Bands mögen sollten hier mal ein Ohr riskieren.

Anspieltipp: "Serpent Seedline"

Wertung: 7,5 / 10




Gesamtlänge: 44:00 Minuten
Label:  < Ketzer Records >
VÖ: 31.10.2010

Tracklist
1. BLACK VENGEANCE
2. STARED TO HELL
3. HELLHOUND BREED
4. INSULT
5. STAINED BY BLOOD
6. DANGEROUS CULT
7. SERPENT SEEDLINE
8. DECLINE OF FAITH
9. JESUS JOINT
10. POISONED PURITY
11. SATANIC COVEN
12. BAPHOMET


Website der Band: < http://www.gravedesecrator.com >
Myspace: < www.myspace.com/gravedesecrator666 >

Beitrag von Exorzist an 14.01.2011, 21:12
Mir gefällt die Scheibe gut  :rock:

Bester Song für mich ist Track Nummer 4 "Insult" roh, derb, aber auch musikalisch ansprechend und geiler Gesang .... cool  :saevil:

Beitrag von Death_Knight an 18.01.2011, 18:01
Mir hat die "Sign of Doom" schon saugut gefallen, deswegen werd' ich mir die Scheibe auch nicht entgehen lassen!
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