Forum: Death-Metal
Thema: Dimorph - Slave of Lies
Eröffnet von: Exorzist

Beitrag von Exorzist an 05.05.2007, 01:08
Dimorph – Slave of Lies (Demo)

Mitte 2003 entstand die Freiburger Death-Metal Formation Dimorph die von Begründer und seines Zeichens Gitarrist Evgenij erstmals musikalisches Leben eingehaucht bekam. Es dauerte jedoch bis Ende 2005 um ein festes Lineup auf die Beine zu stellen. Nach mehreren Gigs unter anderem mit Tombthroat und Postmortem (Frankreich) wurde in kompletter Eigenproduktion im Oktober 2006 das mir hier vorliegende erste Demo „Slave of Lies“ eingespielt.

Dimorph agieren über weite Strecken vorwiegend im Midtempobereich und treten nur zögerlich mal richtig das Pedal bis zum Anschlag durch. Der überwiegend Groovebetonte und technisch angehauchte Deathmetal überrascht doch ein ums andere mal mit feinen Arrangements und disharmonischen Rhythmen. Melodische Parts sind den Freiburgern aber auch nicht gänzlich unbekannt, sodass die Songs doch relativ abwechslungsreich tönen.

Fatal Suffering  besitzt eine schön treibende thrashige Riffarbeit die dem Song die gewisse eigene Note verleiht, auch das solide Gitarrensoli gegen Ende des Songs fügt sich sehr harmonisch in den Song ein und lässt den Song elegant ausklingen. Lucas am Mikro sorgt mit seinen tiefen Growls für das Deathlastige Ambiente in dem Song.
Bei Slaughterhouse Earth gehts passend zum Titel etwas deftiger zur Sache, die Doublebass kommt auch mal richtig zum Zug und tritt schön Arsch.
Slave Of Lies tendiert wieder mehr zum fetten Midtempo-Riffing und nimmt hin und wieder etwas Fahrt auf. Rage Is Unleashed klingt manchmal etwas rumpelig und unausgegoren, kann sich aber innerhalb des Songs doch wieder steigern. Der brutale Grunzgesang und das heftige Gehämmere hingegen passen aber in die Welt.
Something Sleeps Inside Of You hingegen besticht durch sauber arrangierte und immer wieder gut in Szene gesetzte Breaks. Mit einer tighten Drumarbeit von Dane und den Kellertiefen Growls ausgestattet entwickelt sich der Song zu einer fetten Abrissbirne. Cool !  :rock:
Reborn kann mich teils bei den Wechseln nicht ganz so überzeugen, wenn aber so richtig Gas gegeben wird kann die Mucke wieder überzeugen, da der Song gerade bei den schnelleren Passagen doch sehr amtlich aus den Boxen hämmert. The Final Apocalypse ist eine brutal fies klingende Zähfliesende Lavawalze, die sich durch einige coole Breaks schlängelt um einen dann doch letztendlich platt zu walzen. Amtliche Riffs, bösartige Growls und ein geiler Songaufbau, ein schöner Schleifer als Schlußakt!  :peitsche:

Im Anschluss wird noch der Bonus Track WAR serviert der aber Soundmäßig ziemlich unterirdig klingt. Eigentlich Schade da einem der Song mit seinen Blastattacken bei einem besseren Soundgewand bestimmt nen schönen Scheitel gezogen hätte.


Sicherlich wird auf dem vorliegenden Demo das Rad nicht neu erfunden, aber es sind doch viele gute Ansätze zu erkennen. Leider geht die Gitarrenarbeit und der Gesang teilweise aufgrund der etwas übersteuerten Produktion unter, mit einer etwas fetteren und besser abgestimmten Produktion wäre hier noch mehr rauszuholen gewesen.

6 von 10 Punkten


Auf < http://www.myspace.com/dimorph > gibt es die beiden Songs „Reborn“ & „Slave of Lies“ zum reinhören.

Bandhomepage: < http://www.dimorph.net/ > oder unsere Bandlinkskategorie benutzen.

Das Demo könnt ihr euch für 5 EUR zzgl. Versand direkt auf der Bandpage bestellen.

Kontaktadresse:

Email: dimorph.band[at]web.de



Beitrag von Höllenfürst an 05.05.2007, 18:16
Wieder mal schön rezessiert. Und das so spät in der Nacht. Aber diese beiden Songs zum reinhören haben mich jetzt nicht wirklich vom Hocker gerissen. Kann aber auch am Sound und der Produktion liegen wie Du ja schon erwähnt hast.
Beitrag von Exorzist an 06.05.2007, 22:06
Nun ja wie bereits erwähnt der Sound ist nicht unbedingt so der Brüller, aber die Songs kommen eigentlich ganz ok rüber, man muß den Teilen aber schon 4-5x einen Einlauf im Gehörgang gestatten.
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