Forum: Death-Metal
Thema: Review: Bloodphemy - In Cold Blood
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 25.03.2019, 12:00
Bloodphemy - In Cold Blood

Location: Amersfoort, Utrecht, Netherlands. Da wird der Deathmetaller hellhörig! Aus der Ecke kommen unter anderem Bodyfarm, Hail of Bullets, Houwitser oder Deathmarch mit ehemaligen Bodyfarm & Funeral Whore Personal. Aber auch wenn das Handbuch (ex)Mitglieder von Bodyfarm und Houwitser aufweist, Bloodphemy sind kein weiteres Nebenprojekt gelangweilter Deathmetaller sondern eine eigenständige Truppe deren Gründung ins Jahr 2000 zurückreicht. Trotzdem noch nix von den Jungs gehört? Nun, das könnte daran liegen das die Band von 2003 bis 2015 auf Eis lag, erst der zweite Anlauf führte zu einer EP und einem Album. Zu dieser Sammlung geselllt sich nun "In Cold Blood".

Aus ihrer regionalen DNA machen die Jungs das Beste und knattern hochmotiviert los, das sie aus Holland sind lässt sich nicht verleugnen. Aber auch eine fette Prise Amideath schwingt mit, vor allem in den groovigen Midtempostellen. Es könnte alles so geil sein, aber leider verzetteln sie sich ab und zu mal oder schlagen irgendwelche Haken. Diese sind dann nicht nachvollziehbar oder auch dem Titel nicht dienlich. Das zeichnet dem Hörer dann und wann mal Fragezeichen auf die Stirn und man denkt sich: "Musste das jetzt sein?".

Schade, den blendet man das aus dann ist "In Cold Blood" ein ordentlicher Schädelquetscher. Auch weil Sänger Olivier ein deftiges Organ der Marke waidwund röhrender Elch hat das echt bestens zu der Mucke passt. Einfach nur weil man merkt das da genug Volumen dahinter ist, selbst wenn er mal ins Keifen wechselt dann ist das noch überzeugend. Da verzeiht man dem Rest der Truppe dann die vereinzelten Momente in denen sie es schneller angehen wollen und das Tempo anzieht, da wird es dann klanglich etwas verwaschen und austauschbar. Walzenartiges Midtempo, das ist das Gefilde von Bloodphemy. Dazu noch die ein oder andere Gitarrenmelodie und das grabtiefe Geröchel - alles ist in Butter und selbst Frau Antje fliegt der Hut weg.

7 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 39 Minuten
Label: Black Lion Records
Vö: 12.04.2109

1.Psycotic breakdown
2.Spree Killing
3.Bloodline
4.A Barbarous Murder
5.Mental Atrophy
6.S.P.E
7.Out Of The Box
8.Chambers Of Horrors
9.Worship Me
10.L,Uomo Delinquente

< https://bloodphemyblacklion.bandcamp.com/album/in-cold-blood >
< http://www.bloodphemy.com/ >

Beitrag von Exorzist an 08.04.2019, 20:48
Out Of the Box klingt doch mal vielversprechend, wie ich finde...  :rock:


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