Forum: Death-Metal
Thema: Review: Fleshcrawl/Skinned Alive - Tales of Flesh and Skin
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 28.01.2016, 17:28
Fleshcrawl/Skinned Alive
Tales of Flesh and Skin
BrutalArt Records
Vö:29.01.2016



Fleshcrawl are back! Und wie! Allein schon der Opener "Return of the Flesh" rechtfertigt den Kauf. Einmal gehört geht dir das Teil nicht mehr aus dem Schädel. Brummgitarrenläufe, derbes Drumming, heisere Vocals und der einprägsame Text sorgen für absolutes Hitpotenzial. Da haben es die restlichen drei Songs nicht leicht, können aber locker mithalten. "Reign again" verzückt spätestens mit der genialen Gitarrenmelodie ab Minute 1.10.
"Black Souls" überzeugt durch unbarmherziges Tempo und erneut flott gezockten Gitarrenriffs. "Kingdom of Skulls" verwöhnt die Ohren mit gedrosseltem Tempo zur Songmitte und bohrt sich damit umso fester in die Gehörgänge. Über allem thronen die leicht gebellten heiseren Vocals die dankenswerterweise nicht so 08/15 mässig klingen.
Darauf folgt mit Skinned Alive eine aufstrebende Band aus dem deutschen Untergrund. Wobei Band nicht ganz richtig ist, momentan ist Skinned Alive ein One-Man Projekt. Dabei wühlt man aber nicht ganz so tief in den morbiden Gefilden wie ihre Splitpartner sondern präsentiert sich etwas moderner ausgerichtet. Neuesten Meldungen zufolge ist die Band auf der Suche nach Mitstreitern und demnächst bei FDA Rekotz Zuhause, passenderweise könnte ich das gehörte auch als typischen FDA Sound bezeichen wenn ich dabei Bands wie Skeletal Remains, Dehuman Reign oder den letzten Goregast Output im Hinterkopf hab. Gegen Fleshcrawl kann man zwar (noch) nicht ankämpfen, gut anhören kann man sich die 4 Tracks aber dennoch. Vor allem wenn man dabei bedenkt das hier nur eine Person am Werk ist, Respekt! Und der Bekanntheitsgrad wird mit dieser Veröffentlichung sicher steigen.
Was mir bei beiden Bands etwas fehlt ist der Punch, die Durchschlagskraft. Das kann aber auch formatbedingt an der MP3 Version liegen, 4MB bei einem vierminütigen Titel ist nicht grad berauschend. Ansonsten fällt mir aber nix ein weswegen ihr die Split nicht kaufen solltet. Oder zumindest mal antesten. Den auch wenn ihr die Schnauze voll habt vom Oldschool/Schweden Deathmetal Releaseoverkill, die 8 Songs gehen trotzdem.


Tracklist Fleshcrawl:
01. Return of the flesh
02. Reign again
03. Kingdom of Skulls < https://www.youtube.com/watch?v=pvYHT2lUBaI >
04. Black souls (CD only)

Tracklist Skinned Alive:
01. The beauty and the pest
02. LingChi
03. Lifeless flesh released
04. Stroked with an axe (CD only)
Komplettstream der Skinned Alive Seite: < https://www.youtube.com/watch?v=gUW9T2jna4Q >

Track 4 und Track 8 sind exklusiv auf der CD und NICHT auf der Tape Variante !!

Tape limitiert auf 100 (50 schwarz / 50 rot - sold out)
Digi CD auf 300 Limitiert

Exklusives Shirt wird noch kommen auf 50 Stück limitiert

< http://www.fleshcrawl.net/ >
< https://www.facebook.com/SkinnedAliveOfficial/ >
< https://www.facebook.com/brutalartrecords?_rdr=p >

7 von 10 Punkten



Beitrag von Exorzist an 28.01.2016, 21:00
Saubere Rezi, gefällt mir auch gut die Split ! Der Mp3 Sound ist wirklich nicht so prall, denke auch, dass es auf CD oder Vinyl doch wuchtiger klingt.
Beitrag von Cosmower an 29.01.2016, 20:54
Gutes Scheibchen, aber Limitiererei am Arsch. CD wird von FDA als Jewelcase neu aufgelegt.
Beitrag von UnDerTaker an 20.02.2016, 15:34
Ich habe mir das jetzt auch mal angehört und finde den Skinned Alive Part deutlich geiler als Fleshcrawl.
Ich mag einfach die Stimme und den Groove den Fernando in seine Musik bringt (wie bei Milking tGM oder auch Demonbreed) und vermutlich war er hier ja schon mit seinen anderen Mitstreitern Sotirios Kelekidis (MORGOTH) am Bass, Marius Hamann (DEBAUCHERY) an den Drums und Daniel Jakobi ( DEMONBREED & MTG) am Werk. Bleibt die Frage wo der Unterschied, schon von den handelnden Personen, zu Demonbreed liegt?

Fleshgrowl sind mir einfach zu sehr der mainstream HM2 Schwedentod Style. Wer nicht genau hinhört, wird feststellen, dass man am Ende nicht weiß ob man jetzt einen oder vier Songs gehört hat - so ähnelt sich der Style. Der Gesang ist mir auch etwas zu gleichförmig, ich mag es wenn man etwas mit der Stimmlage variiert.

Aber wie immer... alles Geschmacksache.

Beitrag von Azze an 23.02.2016, 09:20
Sehe es aber sehr ähnlich wie du Pit, der Fleshcrawl Teil ist mir auch zu gleichtönig, der Skinned Alive Teil hat mehr Variabilität, vor allem beim Gesang. Fernandos Organ schwebt schön brutal über den Instrumenten, bei Fleshcrawl wirkt es schon wieder zu sehr vermatscht.
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