Forum: Death-Metal
Thema: Review: Necrocosm - Damnation Doctrine
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 04.09.2015, 17:43
Necrocosm
Damnation Doctrine
Vö:04.09.2015



Da ist es nun also, das Debütalbum der Jungs aus North Carolina. Vorab gabs ja schon Leckerchen via Bandcamp die zumindest bei mir die Vorfreude steigerten.
Und es wurde nicht zuviel versprochen, die Scheibe kann auf volle Länge das halten was man mit den Vorabtracks zeigte. Volle Breitseite brutalen und dennoch melodischen Deathmetal neuerer Machart tönen da klar und fett aus den Boxen und schrauben heftig am Kopf. Druckvoll knallen dir die Tracks um die Ohren, das auch noch ohne sich irgendwelchen Genreschubladen anzubiedern deren Beschreibung auf -core endet.
Vor allem finde ich es gut wie die Jungs es schaffen folgendes zu vermitteln: Spielfreude! Wo andere Bands nur altbekanntes zitieren und ausgelutscht wie ein altes Bonbon wirken brettern Necrocosm frisch und fit einfach drüber und lassen dabei eine Menge Truppen die schon länger aktiv sind hinter sich. Wobei, ganz neu sind Necrocosm auch nicht, die Jungs waren auch schon in anderen Bands aktiv. Nun haben sie ihre Erfahrungen und Kenntnisse geballt und hauen ein Brett namens "Damnation Doctrine" raus. Bei uns im Forum fiel ja schon der Name Black Dahlia Murder, Necrocosm gehen aber meiner Meinung nach noch eine Spur unbekümmerter ans Werk und wirken einfach agiler.
Die Titel ansich durchzieht klanglich ein roter Faden, dennoch hat jeder Titel für sich etwas besonderes mit eingebaut, sei es durch verschiedene Gesangsstimmen, melodische Zwischenspiele die man so nicht erwartet oder knackige Gitarrensolo`s.
Anspieltip ist eigentlich jeder Titel der Scheibe, das es selbst gesangslos funktioniert zeigt noch der Abschlusstrack "Plains of Inexistence" der als Instumental kommt und trotzdem weit über die Funktion eines Outros hinausgeht da er einfach zu gut ist um nur als Ausleitung zu dienen.
Abzüge? Na vielleicht dafür das auf der Scheibe drei Titel schon bekannt sind, abzüglich des Intros bleiben also nur sechs "neue" Titel übrig. Berechtigt ist das natürlich da die vorab veröffentlichten Songs bisher nur digital erhältlich waren, bischen schade ist es dennoch.
Fazit: 9 Titel (plus Intro) melodisch moderner Deathmetal die jeder Genrefreund mal antesten sollte, so frisch bekommt ihr eure Dosis momentan selten serviert. Dabei noch äusserst fett und druckvoll produziert mit einer Menge toller Momente die schon beim ersten Hören hängenbleiben. Wenn die Jungs am Ball bleiben erwartet uns noch Grosses!!!!!

1. Damnation 01:56  
2. Sworn Hatred 04:09
3. Architects of Death 04:27
4. Disavow 04:51
5. Octopian Eclipse 04:38
6. Necrocosm 05:13
7. Hypnagogic Gait 04:59
8. Forcefed Progeny 04:54
9. W.B.S. 04:15
10. Plains of Inexistence 03:28  

< https://necrocosm666.bandcamp.com/ >
< https://www.facebook.com/Necrocosm >

8,5 von 10 Punkten

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