Forum: Death-Metal
Thema: Review: Weak Aside - The Next Offensive
Eröffnet von: Exorzist

Beitrag von Exorzist an 27.02.2015, 22:36
Review: Weak Aside - The Next Offensive

Gründer Tom Zorn ist mir ja schon seit den seeligen Tagen von Fearer ans  Herz gewachsen, was sich bis heute und schon gar nicht nach dem Genuss der neuen Scheibe geändert hat. Es hat zwar lange gedauert bis man den Nachfolger zu Ghostleader (2010) eingespielt hat, aber das Warten hat sich definitiv gelohnt.

Elf mal neue Munition hat der Norddeutsche Vierer für “The Next Offensive“ in den Lauf geschoben und lässt den Panzer gut geschmiert über das Schlachtfeld rattern. Angriff und Vernichtung heißt wieder die Devise, welche in Form von klassischem europäischem Death Metal mit stimmigen melodischen Parts bestens umgesetzt wird. Zumeist im rollenden Midtempo mit fetten Groovepassagen und schmissigen Refrains (Gods of Pain, Alive) bestückt zelebrieren Weak Aside gekonnt ihre Offensive. Die tollen Melodieläufe wurden sehr schön in die Songs eingebaut, sodass trotz aller melodischen Anteile innerhalb der Songs der rohe Death Metal immer noch im Vordergrund steht. Großen Anteil daran hat sicherlich auch das rotzige Organ von Fronter Tom Zorn der neben den gewohnten Growls wie eine Mischung aus Grewe und Tardy ins Mikro rotzt. Das die Truppe aber auch ruppiger zu Werke gehen kann zeigt man sehr schön beim Song Broken Frontline auf. Hier startet die Band direkt mit einem Doublebass Feuerwerk und rohem Riffing, bevor man im Mittelteil mit einem herrlich rockenden Riffing eine kurze Verschnaufpause einlegt. Ein feister Smasher, von dieser Sorte hätten Weak Aside gerne noch einen oder zwei auf das Album packen können, was so ziemlich der einzige kleine Kritikpunkt auf dem Album ist. Ansonsten gibt es an The Next Offensive nicht viel zu bemängeln, der Sound ist fett, klar und drückend und über die Handwerklichen Fertigkeiten der Musiker braucht man gar nicht erst zu diskutieren, hier sind gestandene Künstler am Werk.

Fazit: Death Metal Fans die auf Midtempolastigen, fetten Death Metal stehen und gerne mal eine Hail of Bullets, Morgoth oder Bolt Thrower Scheibe auflegen, sollten hier definitiv reinhören. Weak Aside haben hier einen Bombenjob hingelegt und präsentieren einige fette Kracher die durchweg zum Bangen animieren. Antesten, zuschlagen und plätten lassen, die angesprochenen Death Metal Lunatics können hier nicht viel falsch machen !

Anspieltipp: Gods of Pain, Broken Frontline, Spawn of Hate

Wertung: 8,5 / 10


Gesamtlänge: 42:57 min



Tracklist:
1. The Next Offensive
2. Gods Of Pain
3. Siren
4. Alive
5. Storm Of Violence
6. Broken Frontline
7. Death Waits
8. Rapture And Disease
9. Spawn Of Hate
10. The Tank (Intro)
11. Bloodstorm

Website der Band: < https://www.facebook.com/pages/Weak-Aside-Death-Metal/199817140062837 >

VÖ: 20.03.2015
Label: FDA Rekotz



Beitrag von Runes In My Memory an 03.03.2015, 22:04
Verdammt fettes Brett! Das was ich gehört habe gefällt mir richtig gut. Schön umschrieben Meisterlein und besten Dank für den Tipp  :rock:
Beitrag von Exorzist an 03.03.2015, 22:11
Gern geschehen junger Mann und das Teil fetzt!
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