Forum: Death-Metal
Thema: Review: Mercyless - Unholy Black Splendor
Eröffnet von: Exorzist

Beitrag von Exorzist an 25.04.2014, 21:15
Review: Mercyless - Unholy Black Splendor

Die Franzosen Mercyless haben anscheinend wieder ihre Liebe für den Death Metal entdeckt. Nachdem man die letzten Jahre, sagen wir es mal so, doch eher auf anderen Pfaden gewandelt ist, kehren die Herren mit “Unholy Black Splendor“ wieder zu ihren Wurzeln zurück. Auch wenn die VÖ dieses Albums schon etwas zurück liegt, ist es die Scheibe dennoch wert Erwähnung zu finden, da sicher dem ein- oder anderen dieses Album durch die Lappen gegangen ist.
Nach dem unheilverkündenden Intro wird mit “At the Coming of Dawn” zielsicher und mit kräftigem Sound  versehen ein massiver old school Death Metal Hammer geschwungen., welcher über die gesamte Spielzeit auch nicht mehr aus der Hand gelegt wird. Mal wird treibend und mit stakkatoartigen Attacken vorwärts geklöppelt oder auch in Form von dichten Midtempoparts das Tempo eingegrenzt und schön variiert. Über allem schwebt die Begeisterung für technische Feinheiten innerhalb der Songs, hier wird nicht grob geschlachtet, sondern eher alles filigran zerlegt. Durch die raue Stimme von Fronter Max Otero  und den teilweisen dunklen Einschüben, wird man hier und da etwas an Pestilence oder auch Immolation erinnert. Trotz aller technischen Fertigkeiten übertreiben es Mercyless nicht mit technischen Frickelorgien , sondern lassen Platz für eingängige Parts, was dem Gesamteindruck der Scheibe gut zu Gesicht steht. Die Franzosen haben wahrlich nicht vergessen wie eine amtliche old school Death Platte zu klingen hat und servieren nach der langen Auszeit ein richtig strammes Album. Soundfachmann Dan Swanö  hat hier wieder mal ganze Arbeit geleistet und Mercyless einen fetten aber auch organischen Sound zusammen gebastelt.

Fazit: Mercyless sind zurück und reihen sich wieder zwischen Bands wie Kronos und Loudblast ein. Wer auf old school Death Metal steht, technisch versiertes Songwriting mag und dem Ami-Death nicht ganz abgeneigt ist, der sollte bei “Unholy Black Splendor“ definitiv mal ein Ohr riskieren.

Anspieltipp: Bless Me Father , At the Coming of Dawn

Wertung: 8 / 10

Gesamtlänge: 33:54 min



Tracklist
1. At the Coming of Dawn (Intro)
2. I Vomit This World
3. Unholy Black Splendor
4. God Is Dreaming
5. Goat of Mendes
6. Infamy
7. Probably Impure
8. Absent Belief
9. Bless Me Father
10. Swallow My Soul
 
Website der Band:  https://www.facebook.com/mercylesscult

VÖ: 18.10.2013 / Trendkill Recordings


Beitrag von UnDerTaker an 26.04.2014, 01:59
Schönes Review :ok:
Beitrag von ALUCARD an 27.04.2014, 10:21
Das Teil hab ich auch als Onlinepromo bekommen, bei mir aber via Xtreem Music....da war der Exo wohl schneller als ich.
Rezi passt, ich hätte es nicht besser gekonnt. Geiles Teil.

Powered by Ikonboard 3.1.5 © 2006 Ikonboard