Forum: Death-Metal
Thema: Age of Devastation  - Necronomicon / Demo
Eröffnet von: Exorzist

Beitrag von Exorzist an 08.11.2013, 23:35
Review: Age of Devastation  - Necronomicon

Bei dieser Demo handelt es sich um das Quintett Age of Devastation aus Bad Sobernheim, Rheinland-Pfalz. Die Truppe hat das Demo “Necronomicon“ in Eigenregie aufgenommen und wohl auch produziert. Gegründet hat sich die Band 2007 und hat jetzt nach mehreren Mitgliederwechsel endlich ein stabiles Line-Up gefunden.

Nach dem mit Kriegsgeräuschen und kranker Musik unterlegten Intro, gibt es mit  dem Song “Mass Amputation“ erste Höreindrücke auf die Ohren. Ein schleppender Track, der ohne große Wechselorgien daher kommt und hier und da mit ein paar thrashigen Riffs aufgelockert wurde. Sänger Dorian macht einen guten Job am Mikro und grunzt sich schön tief durch die Rythmuswände. Die Wechsel sind etwas steif und ungelenk, aber ansonsten haut das schon ganz gut ins Gemächt. Weiter geht es mit zähem Tempo im Song “Necronomicon“ und es scheint als hat man sich eher dem drückenden Midtempo verschrieben, was ja nicht unbedingt verkehrt ist. Age of Devastation lockern die dicke Suppe immer mal wieder mit breaks und kurzen Tempoattacken auf und entgehen somit einer gewissen Langeweile innerhalb der Songs, da einige Stücke doch schon die 5 Minuten Marke überschreiten. Man ackert sich im Ami-Todesblei Stil durch die gesamte Demo, Stumpf ist Trumpf lautet das Motto und man schreddert sich schön old school mit dem richtigen Quäntchen Groove durch die Songs. “The Hunt“ lässt einen aufhorchen, denn hier hat man ein feines Stakkatomassakerriff (was für ein Wort) am Start, welches gut ins Bein geht. Hier zeigt man sich etwas flexibler im Songwriting und kann an den Klampfen gute Akzente setzen. Die Rythmusfraktion macht richtig schön Dampf, variiert gut das Tempo und lässt den Song zum Highlight der Scheibe avancieren. Denke das dürfte ein guter Livekracher für die Band sein. Im Schlusssong “Wasteland“ geben Age of Devastation noch mal gut Gas und ziehen das Tempo an, im Mittelteil wurde auf etwas melodisches Riffing umgestellt, bis man gegen Ende des Songs wieder das Tempo anzieht und mit stumpfen Todesblei die Demo ausklingen lässt.

Fazit: Eine Demo aus den tiefen des Underground, welche ansprechend aufgemacht ist und auch musikalisch schon einiges zu bieten hat. Zwar hakt es hier und da noch an der Umsetzung bei etwas schwierigen Parts und die Wechsel sind noch nicht so flüssig, aber wir reden hier auch nur von einer ersten richtigen Demo und dafür ist das wirklich schon okay. Die komplette Demo wurde one-take aufgenommen, könnte etwas klareren, druckvollen Sound gebrauchen, klingt dafür aber so räudig und rumpelig wie in den frühen Achtzigern. Wer auf undergroundigen Sound und dumpfen Todesblei mit amerikanischer Prägung steht, sollte den Jungs mal ein Chance geben und sich mal die Tracks auf der Bandseite anhören.

Anspieltipp: My Hunt

Wertung: 6,5 / 10

Gesamtlänge: 26 : 37 min



Tracklist
01. Intro
02. Mass Amputation
03. Necronomicon
04. Raging Beast
05. My Hunt
06. Wasteland

Website der Band: < http://www.facebook.com/AgeOfDevastation >

VÖ: 06.2013 / Eigenvertrieb



Beitrag von UnDerTaker an 09.11.2013, 00:38
Ich glaub ich kenne da wohl eine oder zwei Personen von der Band?
Beitrag von ALUCARD an 09.11.2013, 10:57
Aus Bad Sobernheim? Ist grad ein paar Autominuten von mir weg, wusste gar nicht das es diese Band gibt. Muss ich mal antesten.
Beitrag von stalinorgeler an 10.11.2013, 14:32
Hi Alucard,

nächste Gelegenheit uns anzuchecken ist am 22.11.2013 im Jugendhaus Bad Sobernheim (nähere Infos unter Death Ritual im Kalender)

@ Pit, ja, da ist mein Baby, auf das ich sehr Stolz bin!

@ Mitch: Danke für das gute Review, keep on banging, vielleicht sehen wir uns ja bei unserem Auftritt

Stali

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