Thema: Fearer
Eröffnet von: Exorzist
Beitrag von Exorzist an 25.10.2005, 23:10
Nach dem 2003 erschienen astreinen Longplayer "Descent" war ich schon sehr gespannt auf den nächsten Vorschlaghammer der deutschen Death Metal Combo Fearer.Und mit dem kürzlich veröffentlichtem Album "Backfire" haben die Herren ihre sehr gute Arbeit des Vorgängers sogar noch übertroffen. In Punkto Songwriting, Qualitätslevel und Vielseitigkeit der Scheibe können Fearer der Konkurrenz im In-und Ausland jederzeit die Stirn bieten.
Los geht es mit dem melodisch gehaltenen Intro Evoke das nahtlos in den Opener Backfire übergeht. Hier wird auch gleich die Marschrichtung für das gesamte Album vorgegeben, feinste zarte Melodiclines heißt das Zauberwort ! diese gepaart mit Blastbeateinlagen und dem brutalen Gesang von Sänger Tom Zorn ergeben eine geil vorwärtsgehende Mischung. Pain Will Come haut an und für sich in die gleiche Kerbe zusätzlich gibt es hier noch herrlich brutal runtergezockte Midtempopassagen.
Subjection knüppelt da etwas gradliniger aus den Speakern, was immer wieder auffällt ist die excellente Gitarrenarbeit von Michael Borchers & Tom Zorn und die harmonischen Übergänge zwischen extremen Knüppelpassagen und den melodischeren Elementen.
Various Forms of Defence pendelt ständig zwischen groovigen Parts und Blastbeatgeböller, auch wird mal kurzzeitig das Bremspedal ziemlich durchgetreten und ein paar zähfließende Passagen gekonnt eingebracht.
Eclipse of Light planiert gar in geilster Bolt Thrower Manier alles platt. Ein echter Hammersong ! Genialste Ryhtmusarbeit wird hier geboten, das Ganze noch mit allerfeinst bratenden Riffs die dir brutalst ins Gemächt hauen. Year ...
False Prophet startet ungemein furios daher, energiegeladen und äußerst angepisst grunzt auch Tom Zorn zu den Kanonaden die seine Hintermannschaft hier rausballert. Riffs, Riffs, Riffs und feinstes Gekloppe es ist einfach alles da für den Qualitätsbewußten Banger.
Minority spielt Härtegradmäßig in der gleichen Liga wie False Prophet und lässt die Hufe einfach nicht still stehen. Fellgerber Alf Kluge geht ab wie das berühmte Zäpfchen, da wird gehackt und geklöppelt das es die wahre Pracht ist.
Deadly Load ist wieder Straigt Forward Todesmetal mit feinsten Wechselpassagen, hier wird dafür gesorgt das erst gar keine Langeweile aufkommen kann.
Mit Abyss gibt es noch ein kurzes Akkustisches Zwischenspiel der Klampfenfraktion bevor
Delicacy of Flesh zum Finalen Genickschlag ausholt, meine Fresse was für ein geiles Geschoß der Song geworden ist... Einfach Hammermäßig
Die ausgearbeiteten Riffs sind einfach Klasse auch die melodische Schlusspassage ist allerfeinst, nur den Ausklang der Scheibe hätte man etwas besser gestalten können. Was soll's es gibt schlimmeres, jedenfalls ein genialer Song der ein wirklich erstklassiges Album abschließt !
Fearer haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet und beim Songwriting beachtlich zugelegt, hoffentlich bekommen die Jungs endlich den verdienten Zuspruch der Ihnen für diese geile Scheibe zusteht.
Wer auf Death Metal der härteren Gangart steht sollte sich dieses Geschoß nicht entgehen lassen, hier heißt es ZUSCHLAGEN
Wertung: 8 von 10 Punkten
Fearer - Backfire
Remission Records 2005 / distributed by Soulfood
Länge 38:08 min.
Tracklist
1. Evoke
2. Backfire
3. Pain Will Come
4. Subjection
5. Various Forms Of Defence
6. Eclipse OF Light
7. False Prophet
8. Minority
9. Deadly Load
10. Abyss
11. Delicacy Of Flesh
Beitrag von Azze an 26.10.2005, 18:37
Dann muss das wohl auch auf meine Wintereinkaufsliste, die is jetzt schon mit 5CDs gefüttertund jetzt noch das. Mein armer Geldbeutel
Beitrag von Death_Knight an 28.10.2005, 19:09
Das klingt ja vielversprechend, wenn mal wieder Geld in der Tasche is muß ich mir die Scheibe wohl organisieren
Beitrag von Azze an 31.10.2005, 15:29
So dank dem Exo-Typist hab ich mal reingehört in den Silbberling, schon stark was die Jungs daab Deathen.