Forum: Death-Metal
Thema: Review: Dead Emotions - Pathways to Catharsis
Eröffnet von: UnDerTaker

Beitrag von UnDerTaker an 06.01.2008, 01:21
DEAD EMOTIONS – Pathways to Catharsis

DEAD EMOTIONS machen abwechslungsreichen Death Metal mit unglaublichfetten Sound und gewaltigen Groove. 11 Songs, voll mit fetten Riffing, melodischen Gitarrenparts, dynamischen Drums und einem Sänger namens Mosh der seinen Hass abwechselnd mit abgrundtiefen Growls und aggressivem Gekeife Luft macht. Von Highspeedattacken bis zu melodischen, teils melancholischen, Songs wurde hier für Abwechslung gesorgt. Irgendwie klingt das ganze nach einer gelungenen Mixtur aus Vital Remains, Kataklysm, Six Feet Under und Vomitory. Der Mix aus tiefen Growls und grellen Schreien gefällt und erinnert mich an das Zusammenspiel von Benton und Suzuki bei Vital Remains, allerdings scheint hier Mosh bei Stimmen zu singen.
Seit 1996 sind die Süddeutschen schon im Geschäft und veröffentlicht nun mit dem neuen Label Bad Land Records das 3. Full Lenght Album "Pathways to Cartharsis". Aufgenommen wurde in den Soundfarm Studios, abgemischt wurde in den Dreamscape Studios. Das Cover-Artwork und Design stammt von Mike Schindler / Dragondesign.
DEAD EMOTIONS servieren Nackenbrecher wie "Point of no return", wo man glaubt dass einem der Bass die Haut von den Knochen zieht, dazu spalten die Drums dir langsam den Schädel, dazu growlt und grindet Sänger Mosh dir langsam die Schädeldecke weg, und als ob das nicht schon genug wäre, kommt obendrein die Leadgitarre und bohrt dir kreischend wie ein Zahnarztbohrer Löcher in den Schädel. Bangerherz was willst du mehr. "There is no dawn" beginnt im groovigen Midtempo um dann ab der hälfte richtig Gas zu geben. Mosh schreit sich den ganzen Hass heraus und growlt zwischendurch in tiefsten Tönen, dazu würzen melodische Gitarren und fettes Drumming die Sache ab. So abwechslungsreich kann Death Metal klingen. Nicht ohne Grund haben die Jungs diesen Song für ihren Videoclip ausgewählt. Auch dieser ist nicht nur simple abgedreht worden, sondern wurde in einer abbruchreifen Industriehalle in schwarz/weiß gedreht. Dazu werden nebenbei kurze verzerrte Sequenzen einer Frau im weißen Büßerkleid (oder Nachthemd) eingespielt, die scheinbar ebenfalls in der Halle und anderen Räumen herumirrt, gespenstisch, und scheinbar mit Selbstmord endend. Wer es etwas deftiger mag, dem sollte der Song "Demon Seed" gefallen. Dieser startet furios mit wildem Gehacke und endet im Midtempo und choralen Gesängen. Phantastisch. Song Nummer 10 "Interlude" fällt aus dem Rahmen und stellt eine 1,5 minütige Ballade mit zwei Gitarren dar. Das ganze klingt old school, fasst als wäre Gary Moore mal kurz mit seiner Gitarre vorbei gekommen. Auch der Schlusssong "At the end of time" ist ein langsames, melodisches Stück. Wieder mit Chorgesang, düster, melancholisch und mit viel Gefühl.
Alles in allem ein gutes Album, was den Liebhaber brutalen aber auch melodischen Death Metals zufrieden stellt. Fans oben genannter Bands sollten hier ruhig mal ein Ohr riskieren.

Wertung: 8 von 10 Punkten

Die Songs “Demon Seed“, “There Is No Dawn“ und “Direction Pain“ könnt ihr euch fanfreundlich als MP3 von der Website der Band laden bzw. anhören.





Label: < Bad Land Records >
VÖ: 11.01.2008  (aufgrund diverser Probleme wohl erst 25.01.2008 oder gar noch später)

Tracklist
1. Paradise Is Hell
2. Demon Seed
3. Point Of No Return
4. There Is No Dawn
5. Weed For The Weak
6. Disdained
7. Borderline
8. Direction Pain
9. Ways Of Self Destruction
10. Interlude
11. At The End Of Time

Bonus-Videomaterial:
There Is No Dawn (Clip)
Disdained (Live @ Lindenkeller Freising)


Website der Band: < www.dead-emotions.de >
Myspace: < www.myspace.com/deademotions667 >

Beitrag von Butcher an 06.01.2008, 08:44
Mir gefällts auch!!! :rock:  :rock:  :rock: Ziemlich finster drein blickener Zeitgenosse der Herr Mosh! :baddevil: "Demon Seed" geht voll ab,auch der Chorgesang passt wunderbar :ok:  :ok:  :ok:
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