Forum: Black-Metal Thema: Review: Pest – Buried Eröffnet von: stalinorgeler Beitrag von stalinorgeler an 20.05.2014, 22:05
Pest – Buried Hier sind die deutschen Black Metaller Pest angetreten, ihrem Drummer Mrok, welcher im Jahr 2011 bedauerlicherweise ums Leben gekommen die letzte Ehre in Form eines Tonträgers zu erweisen. Es handelt sich laut der beigefügten Info bei den Aufnahmen um solche, die noch mit dem Drummer in Rehearsalmanier aufgenommen wurden. Im Info selbst sprechen Pest davon, dass die Aufnahmen nicht perfekt ausgearbeitet sind, was angesichts der musikalischen Ausrichtung allerdings nicht weiter ins Gewicht fällt. Wie es Name und Cover schon erahnen lassen, frönt man hier dem räudigen, undergroundigen Black Metal. Das hierauf vertretene Material ist dementsprechend nur für hartgesottene Puristen geeignet, die auf hässlichen, meistens in den oberen Geschwindigkeitsregionen intonierten Raw Black Metal stehen. Die einzelnen Stücke schwanken merklich in der Soundqualität, was im bereits erwähnten Aufnahmecharakter begründet sein könnte. Die Stücke basieren auf dissonanten sich mehrfach wiederholenden Gitarrenläufen. Allerdings werden diese nicht wie bei anderen Bands so lange ausgewälzt, dass es wie die vertonte Ideenlosigkeit wirkt. Dafür sind die Lieder mit drei bis vier Minuten in der Regel auch zu kurz. Das Schlagzeug klingt sehr mit Hall belegt und der Gesang erinnert des öfteren an den der alten Burzum-Aufnahmen bzw. der Sänger intoniert, als ob er selbst dem Pestwahn anheim gefallen ist. Allerdings ist das dann auf Dauer doch ein wenig zu monoton für meinen Geschmack. Die Gitarren klingen verwaschen, dennoch kommen die Details beim Hören über Kopfhörer noch gut zur Geltung. ![]() Label: < Ketzer Records > VÖ: 20.05.2014 Tracklist 1. Intro 2. Burial 3. Kingdom of Madness 4. The Hunt 5. Vicious Wrath 6. Warriors of Darkness 2011 7. Ära 2011 8. Call from the other Side 9. Awakening 10. Descending into Darkness 11. Bygone 12. Totentanz Website der Band: < www.pest-musik.de > |