Forum: Black-Metal
Thema: Review: Schrei - Läuterung
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 15.10.2013, 17:25
Schrei
Läuterung
Vö: 31.07.2013



Mit "Läuterung" liegt das erste Demo des Duos aus Zwickau und Bremen vor. Dem ein oder anderen sind sie vielleicht als Vox per Aspera bekannt, unter diesem Namen war man seit 2002 unterwegs. 2012 entschloss man sich aber zur Umbenennung in Schrei. Nun, nach 11 Jahren, also das erste Demo. Zwar gab es unter altem Namen 2005 schonmal ein Demo namens "Beyond the Fog", dieses wurde aber nie veröffentlicht.
Sie selber umschreiben ihre Musik als "desolate Dark Metal", ich würde sagen atmosphärischer Black Metal trifft es auch. Vor allem ist dieser sehr abwechslungsreich geworden, denn die Geschwindigkeit variiert immer wieder in den Songs, die Übergänge sind dennoch logisch, nachvollziehbar und durchdacht. Schon beim ersten Track "Schrei - Malice Nexus" lotet man alles von doomigen Passagen bis zum rasenden Black Metal aus. Wie schon "Schrei - Grenze" ankündigt: Es gibt keine Grenzen mehr zu überschreiten. Das kurze Zwischenstück "Schrei - Manifestierte Koordinierung" bewegt sich irgendwo zwischen Black n Roll, punkiger Attitüde, burzumesker Stimmung und erinnert auch an frühe Eisregen.
Und auch beim Gesang gibt man sich facettenreich, von Klargesang (Schrei - Grenze) bis zu tiefen Growls ist alles dabei. Auf dem komplett in schwarz gehaltenen Tonträger in Vinyloptik bündelte man sein Können in einen rohen aber dennoch sauberen Klang, man sollte nicht vergessen das dies eigentlich nur ein Demo ist, dafür ist das Ergebnis ausserordentlich gut ausgefallen. Ich packe das mal in eine Ecke mit Helrunar, Betlehem, Nocte Obducta, Nagelfar und ähnlichem.
Schade nur das der Zauber nach drei Songs schon wieder vorbei ist, das macht Lust auf mehr. Ich hoffe es dauert nicht wieder 11 Jahre.

5. Schrei - Malice Nexus
6. Schrei - Manifestierte Koordinierung
7. Schrei - Grenze

7,5 von 10 Punkten
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