Forum: Black-Metal
Thema: Review:Root-Heritage of Satan
Eröffnet von: ALUCARD

Beitrag von ALUCARD an 29.09.2011, 17:41
Root
Heritage of Satan
Cd/Vinyl(lim.500) 10 Songs
Agonia Records
VÖ:Europa-25.Oktober 2011/Nordamerika-22.November 2011



Fünf Jahre nach dem letzten Album kehren Root mit "Heritage of Satan"zurück,dem ersten Album für Agonia Records.Insgesamt ist es schon ihr neuntes Album.Root zählen zu den Pionieren im osteuropäischen Black und Dark Metal Bereich,sie wurden 1987 in Brno(Tschechien) gegründet und sind seitdem immer aktiv.Sänger Jiří "BigBoss" Valter ist Gründer der Church of Satan in Tschechien.Vielleicht kennt ihr ihn ja als Gastsänger auf Alben von Moonspell, Behemoth oder Helheim .
Nach langem sphärischem Intro mit hohem spoken Words Anteil folgt mit "In Nomine Sathanas" der erste richtige Titel.Der bieten uns feinsten Black n Roll,so dargeboten wie er sein soll inklusive Mitsingrefrain.Jede andere Band die meint Black n Roll zu spielen solle sich bitte erstmal diesen Track anhören."Legacy of Ancestors" kommt genauso daher,hat aber einen stärkeren Malignant Tumour Einschlag und mehr verspielte Breaks.Nummero 4,"Revenge of hell",wirkt aber dann durch die vielen Breaks innerhalb des Songs zerissen,der Sprechgesang und das lange Outro machen es da auch nicht besser.Bei "Darksome Prophet" ist dann aber Schluss mit lustig,hier weht uns eiskalter Blackmetal mit nordischer Prägung entgegen,allerdings verfügt der dann auch wieder über einen Mitsingkompatiblen Refrain den man auch mit 3 Promille noch mitgrölen kann.Soweit so gut,bis hier hin.Denn dann kommt die zweite Hälfte des Albums,eingeleitet mit "Fiery Message".Ein schwacher Song,angesiedelt irgendwo im Melodic Metal mit leichtem Blackmetal Elementen,mittlerem Tempo und Keyboarddominanz.Auch "Son of Satan" sorgt nicht für Verbesserung,Rasierapparatgitarren gepaart mit seltsamem Gesang und sehr künstlich klingenden Drums.Und irgendwie ist dieser Titel so überdreht und durcheinander das man denken könnte Monty Phyton hätten sich am Blackmetal probiert.Titel Nummer 8 basiert dann eigentlich nur auf einem Riff plus Drumming,Veränderung gibts nur durch den langgezogenen hymnischen Mittelteil."greetings from the Abyss" und "The Apocalypse" verbleiben dann ebenso in einer blutarmen,konzeptlosen und nichtssagenden Mischung aus dark und Blackmetal.Schade.Hier wäre ein EP Release,bestehend aus den ersten fünf Songs wohl besser gewesen denn alles nach "Darksome Prophet" ist dann doch sehr schwach ausgefallen.Da nützen auch die prominenten Gaststars nicht viel,als da wären:Blasphemer (ex-MAYHEM) an der Gitarre, Nergal (BEHEMOTH) und Erik (WATAIN) an den (Gast)Vocals.
Auch das Coverartwork wurde von Erik Danielsson (WATAIN) gestaltet.

Tracklist:
1. Introprincipio
2. In Nomine Sathanas
3. Legacy of Ancestors
4. Revenge of Hell
5. Darksome Prophet
6. Fiery Message
7. Son of Satan
8. His Coming
9. Greetings From The Abyss
10. The Apocalypse

Für den ersten Teil gibts 8 Punkte,für den zweiten 4.Macht also 6 von 10 Punkten.

< http://www.rootan.net/ >
< http://www.agoniarecords.com/ >

Beitrag von UnDerTaker an 29.09.2011, 22:01
Hmmm, Schade, nach den guten ersten Alben kommt scheinbar nur noch schwaches Zeug der Tschechen.
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