Forum: Black-Metal
Thema: Review: Obscurity - Tenkterra
Eröffnet von: Runes In My Memory

Beitrag von Runes In My Memory an 05.01.2011, 23:51
Obscurity – Tenkterra

Nicht einmal Zwei Jahre ist es her, da tobten die Bergischen Löwen OBSCURITY über die Schlachtfelder und präsentierten uns ihren neuen Epos „Várar“. Nun überraschen uns die fünf Herren mit einem weiteren Machwerk – Ein Konzeptablum über die Schlachten zwischen den römischen Legionen und der germanischen Horde. Klingen die neuen Songs also roh und blutig? Oh ja...

Zu aller erst sei gesagt: Es wird wieder härter, rauer, schwärzer! Bereits im ersten Lied "Keltilwald" wird der neue Kurs deutlich. Viking Black Metal at its best! Eiskalte Riffs, harsche Vocals und ein Berserkergang am Schlagwerk. Respekt Jungs! Bereits nach dem ersten Song schlagen die Herren den Pfad in Richtung Walhall ein. Auch im zweiten Stück "Tenkterer" wird nicht nachgelassen - Frontmann Agalaz treibt seine wilde Horde voran. Tiefe Growls und aggressive Screams werden von der Gitarrenfraktion untermalt und stacheln die Atmosphäre erneut an. „Ruft mit uns die Götter an...“ brüllt man schon nach einmaligem Hören mit. Ein Schlachtruf mit Ohrwurmgefahr! "Keldagau" schraubt das Tempo erneut nach oben: Mattenträger sollten hier ordentlich in Ekstase geraten und selbst bei "Blut für Blut" bleibt kein Nackenwirbel auf dem anderen. Gitarrist Dornaz steht seinen Brüdern nun wieder im Kampfe bei und sorgt zusammen mit Axtmann Cortez für ein ausgefeiltes Riffing - gestützt von Ziu's schweren Tönen ist das ein weiterer Leckerbissen für alle Gehörnten. Die Jungs beherrschen ihre Instrumente und das hört man! Songs wie "Raubzug der Sugambrer" oder "V Legion" zeigen sich wieder im Stile von Várar – Episch, auffordernd und mit erhobenen Mittelfinger den Feinden entgegen. Erfrischend geht es mit "Germanicus' Rache" weiter! Strotzend vor Kraft und energisch zugleich wird uns hier ein Hassbatzen präsentiert, der auch auf früheren Produktionen der Band seines gleichen sucht. "Grenzland" lässt die Kriegsmaschinerie der Bergischen Kampfformation weiter voran preschen. Ein einwandfreier Sound und das musikalische Arrangement machen deutlich, dass sich Agalaz und Co mit Herzblut an die Arbeit gemacht haben. Für derbe Klänge sorgt ebenfalls einer der letzten Song des Albums: "Brukterer" ist ein gut gezielter Hieb mit geschärfter Axt ins Genick! Vocals und Riffing sind gut aufeinander abgestimmt und zeugen wieder von unerbittlicher Härte! Der "Bergischer Hammer" ist bereits der letzte Track auf dieser Schlachteplatte und zugleich das Zünglein an der Waage! Warum? Er rundet das Machwerk ab und hinterlässt einen geplätteten Hörer im vollkommenen Blutrausch. Ein Album über wahre Schlachten und Legenden!    
 
Fazit: Obscurity vereinen ihre alten Tugenden mit neuen Elementen. Die Songs sind ausgefeilter und der Sound druckvoller denn je. Hätten diese Bergischen Löwen zu Zeiten des Römischen Imperiums gelebt, wäre Hannibal wohl um sonst über die Alpen gekommen! Musikalisch ein weiterer Meilenstein in der Bandgeschichte und für Fans eine absolute Kaufempfehlung! Wo dieser bergische Hammer hinhaut wächst kein Gras mehr! 9,5 von 10 Punkten!!



Gesamtlänge: 42:59 min
Label: < Trollzorn >
VÖ: 12.11.2010

Tracklist:
01. Keltilwald
02. Tenkterer
03. Keldagau
04. Blut für Blut
05. Raubzug der Sugambrer
06. V Legion
07. Germanicus’ Rache
08. Brukterer
09. Grenzland
10. Bergischer Hammer

MySpace: < http://www.myspace.com/obscuritybergischland >



Beitrag von Runes In My Memory an 14.01.2011, 16:05
Meinungen? Ihr ward doch mit Várar nicht so zu frieden?! Trifft die neue Scheibe nun euren Geschmack?
Beitrag von Exorzist an 15.01.2011, 13:14
Lässt sich schwerlich sagen, wenn man die neue Scheibe nicht besitzt .......
Beitrag von Slaypultura an 18.01.2011, 09:15
Ehrlich gesagt habe ich mich bisher kaum mit der Combo auseinander gesetzt. Hab nur ma ganz kurz reingehört und irgendwie wars so gar nicht mein Ding..
Vielleicht riskier ich demnächst nochmal ein Ohr..

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