Forum: Black-Metal
Thema: Review: Krake - Demo
Eröffnet von: Runes In My Memory

Beitrag von Runes In My Memory an 11.01.2009, 21:43
Review: Krake – Demo

Vor einiger Zeit erreichte mich ein Päckchen aus Norwegen. Es sollte sich heraus stellen, dass auch etwas typisch Norwegisches enthalten war. Black Metal. Doch als ich nach Hause kam, hatte sich mein Hund schon am Päckchen erfreut und benutzte es samt Inhalt als Kauknochen. Wie ich später bemerkte, hatte mein Hund guten Geschmack bewiesen und die Demo von Krake verschlungen!  
Wer ist nun Krake? Krake ist eine Norwegische Symphonic Black Metal Kombo, bestehend aus 5 Jüngern, deren Ziel es ist, feinsten schwarzen aber dennoch melodischen Stahl zu produzieren. Da alle Anfänge klein sind, starten sie mit einer 3 Track Demo:

"Beneath Black Waters" startet mit einem Orgelsolo, was doch etwas merkwürdig erscheint! Da es sich hier aber um Symphonic Black Metal handelt und fette Riffs folgten, war das nicht weiter schlimm. Im Gegenteil. Hier ist das Stichwort Atmosphäre. Dunkel und melodisch schreitet der Song voran und erinnert an Bands wie Dimmu Borgir in ihren besten Zeiten, wobei ein Vergleich mit dem originalen Stormblast Album von 1996 gar nicht so fern liegt. Mal schnelle Parts mit heftigen Geballer, mal midtempo Parts mit Rhythmik und die „angenehme“ Stimme des Sängers liefern einen guten Einstieg.
Der zweite Track nennt sich "The Great Leviathan Of The Northern Sky" und lädt gleich zum sachten Abschädeln ein. Das Keyboard spielt eine dezente Hintergrundmelodie und unterstreicht somit die eher doomigen Riffs sowie das wechselnde Tempo des Schlagzeuges. Das Lied hat Charakter. Melodisch, schwarz und unerbittlich. "I Ly Av Lyset" ist der letzte Track der Demo. Fast völlig im Midtempo gespielt, erzeugen die Jungs von Krake wieder eine dunkle Atmosphäre, die gut zum Stil der Band passt. Rauer Gesang, schwarze Melodien und Vielfalt zeichnen diesen Song aus.

Das ist eine Band, die sicherlich nicht jedem gefällt! Der symphonische und teilweise doch ganz ruhige Charakter der Musik ist halt nicht jedermanns Sache und man muss in der richtigen Stimmung für diese Art des Black Metals sein!  Ist man in dieser Stimmung und hört die Demo öfter, fetzt das Teil richtig. Wenn man sich nach einem anstrengenden Tag nicht noch mit brutalen Death oder raw Black Metal das Gehirn rauspusten will, dann kann ich die Demo von Krake nur empfehlen! Weil heut so schönes Wetter in Norwegen ist, find ich, dass der Erstling 7/10 Punkte verdient!



Gesamtlänge: 16:16 min
Label: Eigenproduktion
VÖ: 2008

Tracklist:
1. Beneath Black Waters
2. The Great Leviathan Of The Northern Sky
3. I Ly Av Lyset

MySpace: < www.myspace.com/krakelegion >



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