Forum: Black-Metal
Thema: Review: Aguynguerran - Perverting The Nazarene Cult
Eröffnet von: UnDerTaker

Beitrag von UnDerTaker an 30.05.2008, 01:14
AGUYNGUERRAN - Perverting The Nazarene Cult

Scheiße was ein geiles Gemetzel! Das Belgische Trio hat hier einen absolut genial tötlichen Mix abgeliefert.
Wer sagt denn dass in Belgien nur Ethroned geilen Black Metal machen kann? Na gut, bei AGUYNGUERRAN spielt mit Sänger und Gitarrist Nguaroth der gleiche Frontmann wie bei Enthroned. Dazu noch Drummer Hammerman, der bei auch bei Huldrefolk und Fractured Insanity die Felle verdrischt. Als drittes ist noch Bassist Arathemoth im Bunde.
Schlägt doch in meiner Brust ein schwarzes Black-Metal-Herz und ein rotes blutiges Death-Metal-Herz. Und um diese beiden Herzen im Gleichtakt schlagen zu lassen, ist oft der Black Metal zu blass und der Death Metal zu Grunzmetallastig.
Mit "Perverting The Nazarene Cult" habe ich nun endlich das Album gehört das beide Herzen in der Brust rotieren läßt. Brutaler, rasender, roher Black Metal, mit dem Groove des Death Metals und einem ordentlichen Schuss Melodic. Mitten in dem Gemetzel besitzt man sogar die Klasse Gitarrensolis zu spielen. Das ist ganz großes Kino. Im Moment fällt mir gar keine echter Vergleich mit einer anderen Band ein. Gesangsmäßig klingt das natürlich irgendwie nach Entroned oder Nifelheim, Musikalisch in Ansätzen wie Kapein, teilweise wie Melechesh oder bei den melodischen Black/Thrash Parts auch mal wie Desaster.
Nach dem Intro ballert sofort der Black Metal aus den Boxen das es nur so kracht. Man braucht vielleicht eine Minute um die Schwingungen der Musik aufzunehmen, dann ist man aber begeistert - Abwechslung pur, mit sägenden Gitarren und grellem Gekreisch wird hier vorangestürmt. Über allem thront das Schlagzeug was mal fade und blechern in Black Metal Manier gespielt wird und dann plötzlich tiefe, groovende Death Metal Blastbeats abfeuert. Man spürt wie die Band immer wieder versucht die Grenzen der Geschwindigkeit zu sprengen und schneller und schneller wird - bei mir zeigt sich bei diesen Parts ein ums andere mal ein begeistertes Grinsen auf dem Gesicht. Trotz all der Brutalität zeigen die Belgier ein feines Gespür für Melodien und trauen sich, wie bereits erwähnt, auch mal ein Gitarrensolo in all den Hass einzubauen, zu guter Letzt wird das Gehacke sogar noch mit ein paar tiefen Death Metal Grunts abgerundet. Da soll einer sagen bösen Menschen haben keine Lieder... Satanistenherz was willst du mehr?
Nach den ersten drei Songs war mir klar "Wenn hier nichts dramatisches passiert sind das die 10 von 10 Punkte". Nach 46 Minuten headbangend, auf dem Lenkrad trommelnd und auf dem Bodenblech stampfend war nach dem geilen Nifelheim Cover "The Final Slaugther" zum Abschluss, mitten in der morgendlichen Rushhour die Entscheidung gefallen.
Für mich persönlich ist der Sound von AGUYNGUERRAN genau der Hybrid den ich schon lange gesucht habe, ich könnte die Mucke auch 2 Stunden lang hören und mir würde immer noch nicht langweilig werden.
Ich habe auch mal kurz gegoogelt was man so bei den anderen Zines über das Album schreibt und musste feststellen das hier gerade mal 3 - 7 Punkte vergeben werden. Für mich haben die Schreiberlinge dort keine Ahnung und wissen nicht wenn sie mal eine Perle der schwarzen Tonkunst  in der Hand haben, das Album hat aus der oben darstellten Sicht die volle Punktzahl verdient und die habe ich bisher sehr selten (oder sogar noch gar nicht) vergeben.

Wertung 10 von 10 Punkten

Highspeed raw black metal with death metal groove, flavoured by melodic parts - that kicks ass und kills. A must have for fans with a heart for raw black metal and who likes the groove of death metal blast beats.




Gesamtlänge: 46:54 Minuten
Label: < Shiver Records >
VÖ: 15.04.2008

Tracklist
  1. Anathema Maranatha
  2. Perverting The Nazarene Cult
  3. Deathstab
  4. Christreign Annihilation
  5. Nazarenus Peritens
  6. Epitome Of Your God
  7. Mysterium Tremendum et Fascinans
  8. Manifest
  9. Assyria
 10. Oath
 11. Into Ataraxis
 12. The Final Slaugther (Nifelheim Cover)



Website: < users.pandora.be/nguaroth >



Beitrag von stalinorgeler an 30.05.2008, 14:51
Na das nenn ich doch mal ein euphorisches Review und was andere Schreiberlinge auf anderen Seiten verzapfen, les ich mir sowieso nur noch zur Belustigung durch (Nervine z.B. waren ziemlich oft ziemlich beliebt!!!) :redfinger:
Beitrag von Exorzist an 31.05.2008, 15:22
Das hört sich ja interessant an, muss ja richtig vorwärts gehen bei den Belgiern. Na dann sollte ich da auch unbedingt mal einen Einblick vornehmen, so ein blutiges & tiefschwarz gefärbtes Inferno dürfte mir bestimmt auch runter gehen wie Öl.
Beitrag von Slaypultura an 05.06.2008, 08:15
:eek: Oho, das ist ja Lob in allerhöchsten Tönen unseres Herrn Undertaker!! Dann muss ich demnächst ja ma unbedingt reinhören, auch wenn es schon sehr extravagenter Schwarzstahl sein muss, damit es wirklich an mich geht.. Ich bin gespannt!
Beitrag von Butcher an 05.06.2008, 14:08
Ein Song konnte ich ja nun bisher akustisch verspeisen,aber irgendwie gibbtets nich mehr zum reinhören oder ? ????
Beitrag von Azze an 13.06.2008, 08:26
Also ich bin von diesem Album auch begeistert. Das ist für mich Black Metal, viele Bands habens schon probiert aber nie erreicht, Aguynguerran habens geschafft.  :rock:
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