Forum: Black-Metal
Thema: Review: Hromovlad - Ohna hlad, vody chlad
Eröffnet von: UnDerTaker
Beitrag von UnDerTaker an 17.02.2008, 01:34
Hromovlad - Ohna hlad, vody chlad
Mit dem Album "Ohna hlad, vody chlad" der Slowenen Hromovlad halte ich mal wieder einen Black Metal Output von Ketzer Records in den Händen. Und wie so oft bei Ketzer Records ist es auch dieses mal wieder schwer verdauliche Kost. Slawischer Black Metal, vermischt mit fröhlichen Melodien gespielt auf Flöten, Maultrommlen und sonstigen Musikinstrumenten ist sicher nicht jedermanns Sache. Über weite Strecken kann man hier auch Melodic Death Metal, Battle Metal und Folk in den Musikstücken erkennen. Der Sound ist recht ordentlich, die Instrumente sind gut abgemischt und gleichberechtigt ausgesteuert. Schon im zweiten Song schlägt die Flöte zu und legt über den melodischen, flotten Black Metal hier und da eine fröhliche Melodie. Ansonsten schreit und krächzt Sänger Beelphegor seine slowenischen Texte zu schnellen Gitarren und fetten Drumming. Track Nummer 3 "Brieždenie" beginnt zunächst mit mittelalterlichem Gezupfe und geht dann über in eine melodische schnelle Black-/Death Nummer mit groovigen Zwischenspielen. Die nächsten beiden Songs "Tváre živlov zimných dní" und "Posledný z posledných" hauen in die gleiche Kerbe. "Ohňa hlad, vody chlad" kommt noch etwas melodischer daher, zwischendurch werden mit tiefen cleanen Stimmen und Chorgesang folkige Hymnen gesungen. Geile Gitarrenriffs und ansprechendes Drumming lassen den Song zu einem Highlight auf dem Album werden. Die fröhliche Flöte drückt dem schnellen Song "Lithewa" den Stempel auf und lässt diesen nach den üblichen finnischen Humpa Metal Bands klingen. Finntroll lässt grüßen... Im Song "V ohni zhynie ľudský tvor" geht's deutlich härter zur Sache, in Marduk Manier wird mit schnellen sägenden Gitarren und scheppernden Drums losgebrettert. In der Mitte des sechsminütigen Songs lässt man es etwas ruhiger zu gehen, wechselt dann zum atmosphärischen Metal ala Disbelief und brezelt am Ende wieder volles Rohr los. Eine cleane Gitarre und klirrende Becken spielen zu Begin von "Nárek stromov" eine sanfte Melodie, danach folgt wieder der bekannte Melodic Black/Death. Den Schluss gibt der Song "Bolo i nebolo", dieser kommt als fröhliche Folk Metal Nummer daher und klingt für mich wie ein Sauflied.
Das Cover des 12-seitigen Booklets ziert eine, im einem Fluß oder See stehende, brennende Strohpuppe. Neben den Fotos der einzelnen Bandmitglieder sind im Booklet die Songtexte auch in Englisch abgedruckt. Leider wurde hier eine schwer lesbare Schriftart gewählt.
Wer für Folkelemente und mittelalterliche Töne nichts übrig hat sollte die Finger von dem Album lassen, wer allerdings auf einen Mix aus melodischen Black/Death/Pagan/Folk Metal slawischer Machart steht, der sollte hier mal ein Ohr riskieren. Im direkten Vergleich der Black/Pagan/Folk Metaller gefällt mir persönlich das Album der Tschechen < etwas besser.
Wertung 7 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 45:20 Minuten Label: Ketzer Records > VÖ: 12.2007
Tracklist 01. Lesom i časom 02. Víťazstvo noci 03. Brieždenie 04. Tváre živlov zimných dní 05. Posledný z posledných 06. Ohňa hlad, vody chlad 07. Zabudnutý sen 08. Lithewa 09. V ohni zhynie ľudský tvor 10. Nárek stromov 11. Bolo i nebolo
Auf der Website der Band könnt ihr euch die Songs "Lithewa" und "V ohni zhynie ľudský tvor" als MP3 downloaden. Ein Video der Band findet ihr bei < YouTube >
Website der Band: < www.hromovlad.com >
Beitrag von Butcher an 17.02.2008, 07:48
Nich übel,sprach der Dübel...Werd ich ma meinem Kumpel an sein Folk-Metal-Herz legen
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