Forum: Konzert Kritiken
Thema: Divine Noise Party [18.11.2006]
Eröffnet von: Goregoyle

Beitrag von Goregoyle an 22.11.2006, 20:56
Am letzten Samstag fand die zweite (und vielleicht schon letzte?) Divine Noise Party statt. In der kleinen Hütte namens "Fiasko" hatten sich auch dieses mal wieder ca. 100 Leute eingefunden, um sich diese tollen Bands nicht entgehen zu lassen.

Angefangen hatte es sehr ruhig und mit ca. 10 Zuschauern mit der Band "The Usual Suspects". Diese sehr aus dem Rahmen fallende Band spielt "Rebel Rock" udn der Sänger kam kurzwielig auch ohne Mikro aus. Die Zuschauer waren bis auf ein Kopfwackler mit Bier trinken beschäftigt und ich habe die Spielzeit der Band auf dem Sessel in der Ecke verbracht.
Als nächstes spielte "Gored" mit ihrem "Pathological Gore Grind" und der Schlagzeuger knüppelte sich zum Teil die Seele aus dem Leib und grunzte nebenbei noch ins Mikro, wobei die Vokals gepitcht waren. Die aus zwei Leuten bestehende Band, bestehend aus Schlagzeuger und Gitarrist (und beide singen), haben dem Publikum ordentlich eingeheizt und auch ein paar ihrer neuen Songs vorgestellt, von der im Januar glaub ich erscheinenden Platte. Mir hats gefallen, den anderen anscheinend auch, schau ich mir gerne wieder an ? :)
Bei "Plasma", der nächsten Band (ebenfalls Gore), hatte einer der Gitarre spielenden Sänger eine sehr unvorteilhaste Maske auf, aber er hat dieses problem trotzdem gut gelöst. Das den beiden während dem Auftritt darunter nicht zu warm geworden ist wundert mich. Der Schlagzeuger war schlau genug sich keine aufzusetzten. Trotzdem war der Auftritt sehr gelungen, auch wenn mir die eine gepitchte Stimme nicht ganz so gut gefallen hat wie die andere. Eine gescheite Schlägerei kam vor der Bühne allerdings nicht zustande, wegen dem viel zu rutschigen Boden. Wieso mussten auch so viele Trottel etwas von ihrem Trinken verschütten...Während den zwei kurzen versuchen hab ich mich auch schnell aufs Maul gelegt und die ganze Hose war nass...bäh. Aber an der Musik hatte die rege Beteiligung sicherlich nicht gelegen, der Wunsch nach Zugaben konnte wegen Zeitdruck leider nicht erfüllt werden, auch von den anderen Bands nicht. Viel Aufsehen haben zwei Männer erregt, die kurz vor dem Plasma Auftritt vor der Bühne ihre Hosen runter gelassen haben, um ihre Genitalien und nackten Hintern zu präsentieren. Während dem Auftritt haben sie Ihren Hintern nach hinten gestreckt und die Haare kreisen lassen. Besonders neugierigen weiblichen Besuchern wurde der Penis stolz präsentiert und gezeigt, wie auch der kreisen kann. Als Plasma fertig waren wurden die Hosen aber (zum Glück) wieder angezogen...
Nach kurzer Umbaupause und frischer Luft schnappen kam dann das Ein-Mann-Projekt "Anal Penetration", die "Band", auf die ich mich am meisten gefreut hatte. Dies war der erste Auftritt des Holländers in Deutschland und auch hier gibt es nichts auszusetzen, außer ein paar kleineren Problemen, die sicherlich kaum jemanden gestört haben sollten. Die technischen probleme mit seinem Computer konnten schnell gelöst werden, sodass auch die Drums zu hören waren. Die beiden Mikros standen bereit und er konnte es kaum erwarten endlich loszulegen. Dadurch, dass er Gitarre gespielt und gleichzeitig gesungen hat, ist ihm das gepitchte Mikro sehr oft weg gerutscht, während dem singen. Er konnte es ja nicht festhalten und immer, wenn er mit dem Mund dagegengekommen ist ist es weiter nach rechts oder links gewandert. Vielleicht war das ein Grund, warum die gepitchten Vokals eher rar ausgefallen sind, schade eigentlich, weil sie mir sehr gut gefallen haben, aber die anderen waren ja auch nicht schlecht. Als der Veranstalter des Konzertes und gleichzeitig auch Sänger von CxMxP noch zusätzlich für ein Song auf die Bühne kam um ihn zu unterstützen gab es gerülpse vom feinsten. Der Ausflug des Anal Penetration Mannes zu den zuschauern war wohl auch nicht geplant gewesen und gleich nachdem er den Fuß auf den Boden gesetzt hat ist er auch schon auf die Fresse geflogen. Die lag sicherlich auch an dem oben erwähntet glatten Boden. Zuerst dachte er seine Gitarre wäre kaput, weshalb er sie auf den Boden geschmissen hat und einfach so, zusätzlich zu dem Drumcomputer, weiter gesungen/gerülpst hat (was sich eigentlich auch nicht schlecht angehört hat), aber dies war dann doch nicht der Fall und nach einem ausgiebigen test der Gitarre gings dann auch wieder normal weiter ohne weiter Zwischenfälle bis zum Schluß. Gut gemacht, du kannst wieder kommen.
Die Gore Grinder "CxMxP" hatten es schwer, nach so viel guter Musik noch einen drauf zu setzen, aber sie haben es geschafft. Auch hier wieder tolles gepitchtes Gerülpse mit viel Krach im Hintergrund. Die eigenen Groupies standen natürlich in der ersten Reihe. Was soll ich zu dieser Band großartig erzählen? Anhören!
Die Headliner dieses Abends waren die holländischen Grinder "FUBAR", die mit ihren drei Sängern und ungepitchten Vokals allerdings nicht so ganz meinen Geschmack getroffen haben. Sie haben meiner Meinung nach ein wenig Metalcore Einfluss und vielen Fans hats auch gut gefallen. Ein paar waren allerdings sehr müde und haben auf der Couch ein kleines Nickerchen gehalten. Kann man gut verstehen, schließlich will man auf der Heimreise ja nicht beim Fahren einschlafen ;)

Alles in allem ein sehr gelungenes Event, dass sich trotz der langen Anreise auf jeden Fall gelohnt hat und mit seinen 5 Euro Eintritt sehr preiswert war. Da kann man auch verstehen, dass nicht extra Eintrittskarten grdruckt wurden und die Leute einfach die Bändchen vom letzten Just Killers Fest bekommen haben.
ich hoffe, dies war nicht die letzte Divine Noise Party, denn ich würde sicherlich auch die nächste wieder Besuchen.

Also dann bis zum Just Killers - No Fillers am 30.12.

Beitrag von Exorzist an 23.11.2006, 12:35
Zitat (Goregoyle @ Nov. 22 2006,20:56)
Besonders neugierigen weiblichen Besuchern wurde der Penis stolz präsentiert und gezeigt, wie auch der kreisen kann. Als Plasma fertig waren wurden die Hosen aber (zum Glück) wieder angezogen...

Cooler Bericht Goregoyle.

Scheint ja ein sehr amüsantes Event gewesen zu sein .... ? :biggrin: Wobei die Penisshow doch auch gut bei Anal Penetration gepasst hätte ? :sagrin:

Beitrag von UnDerTaker an 23.11.2006, 23:04
*lol* das nen ich mal ein undergroundkonzert.
Fresse fliegen, Penis Show 1-Mann-Bands das ist Metal wie man ihn nur noch selten erlebt  :beten:

Solche Konzerte braucht der Mensch  :rock2:  :saufen:

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