Forum: Konzert Kritiken
Thema: Machine Head, Caliban, God Forbid
Eröffnet von: Exorzist

Beitrag von Exorzist an 20.11.2004, 00:02
Machine Head, Caliban, God Forbid
Schlachthof Wiesbaden 15.11.2004 Beginn 19Uhr, VVK 21,30€ ? AK 22€


Wieder mal was in der Nähe dachte man sich und sicherte sich die Tickets schon im VVK. So gegen 19.30Uhr angekommen standen aber noch alle vor der Halle, was war da los? Der Einlass wurde mal kurzer Hand auf 20.00Uhr geändert, also anstehen und einen abfrieren war angesagt. Kann ja mal vorkommen, total bescheuert war aber das God Forbid dann bereits schon auf der Bühne standen als noch etwa die Hälfte der Leute am Einlass warteten. Das muß mir mal jemand erklären, erst den Einlass nach hinten verschieben und dann aber die Bands früher auf die Bühne schicken - Echt Super Leute!

Nach einer endlosen Ansteherei am Eingang war man endlich in der Halle gelandet und stellte fest, ziemlich gut gefüllt der Schlachthof an diesem Abend. Durch die Menge in Richtung Bühne durchgetankt und den Klängen von God Forbid der ersten Metalcoreband gelauscht. Irgendwie konnte mich der Auftritt nicht in Ekstase versetzen, irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch das Ganze. Irgendwie kam mir das so vor als wüsste die Band nicht richtig was sie eigentlich spielen sollten Metal oder Hardcore. Auch wenn Metalcore logischerweise eine Synthese aus den beiden Stilen ist kann man das bestimmt viel besser umsetzen als das der Band an dem Abend gelungen ist.

Als nächste gefeierte Metalcoreband gingen dann Caliban an den Start. Hier muss ich sagen das die Jungs aus Germany den Spirit der Hardcorebands besser rübergebracht haben, überzeugt war ich von dem Auftritt aber auch nicht. Vor allem der Sänger war ja wohl echt der Heuler, wenn schon Schminke dann aber nur Corpse Paint. Mit Gel im Haar, geschminkt und den affigen Schweißbändern kam das so richtig schön tuntig rüber, wenigstens die Stimme war noch halbwegs zu ertragen. Vom musikalischen war die Band ne Ecke melodischer als God Forbid, auf Silikon kommt das aber wesentlicher Aggressiver als Live an dem Abend. Auch die so gepriesene Stimmung (nach dem Motto "Hier brennt die Luft") ? zwischen Band und Publikum konnte ich auch nicht ganz wahrnehmen.
Einzig schade war, das ich leider die „Wall of Death“ in der Saalmitte nicht gesehen habe, muß ja von der Bühne aus richtig geil aussehen.

Nach einer endlos dauernden Umbauphase waren dann endlich die ersten Töne von Machine Head zu vernehmen. Das Publikum ging dann auch sofort tierisch ab, die Band wurde stürmisch begrüßt, die ließen es sich nicht nehmen und dankten es mit einer enormen Spielfreude. Absolut tight das Zusammenspiel der Band, außerdem wurde hier mal so richtig Gas gegeben da konnte man die Energie der Songs so richtig spüren. Der Sound war eigentlich auch einigermaßen und nicht zu laut abgemischt, so das man die exzellenten Gitarrensoli`s richtig gut raushören konnte. Am meisten Stimmung kam bei den Klassikern der "Burn my Eyes" Scheibe auf, da wurde gemosht und unglaubliche Moshzirkel entfacht die auch die Band noch staunen ließ. Nur teilweise gingen einem die Leute auf den Sack die meinten auch die am Rand stehenden noch anspringen zu müssen, nur durch extreme Körperbeherrschung bekam so manch einer nicht in die Fresse gehauen. Mit der Zeit brachte mich der Gig auch nicht mehr so in Wallung und so zog ich mich zurück an die Theke, um den nächsten Hals zu bekommen. Da wollte doch keiner mehr noch ein Bier ausschenken, nur noch Wasser für die Gäste……nach Überzeugungsarbeit von unserem Arni bekamen wir dann doch noch eins ausgeschenkt.
Die Band wurde nach dem regulären Set mit lautstarken Machine *Fucking* Head Rufen wieder auf die Bühne geholt und spielten noch einen starken Schlußset inklusive Battery-Medley. Nach ca. 2 Stunden Spielzeit war dann schicht im Schacht und man konnte überall ausgelaugte aber glückliche Gesichter sehen.

Negativ anzumerken wären auch noch die Preise am Merchandisingstand 25 Euro für ein T-Shirt sind schon sehr überzogen für meine Begriffe.

Das war nun nicht unbedingt mein Abend gewesen, da lob ich mir doch die Live-Arena und ne schöne Priese Deathmetal.

Zum Abschluss kamen wir auch noch in eine Polizeikontrolle, Hölli durfte dann auch noch mal ins Röhrchen blasen hatte aber zum Glück nichts getrunken. Dann auch noch so scheinheilig fragen ob denn heute eine Veranstaltung wäre, als ob die fleißigen Helfer das nicht gewusst hätten. Es war auch so schon spät genug, dann kam die Kacke auch noch dazu, na ja man hat’s überlebt aber ein fahler Nachgeschmack bleibt da doch hängen.

Fazit: Größere Kommerzveranstaltungen können demnächst ohne mich stattfinden, dann lieber „Support the Underground“

Verfasst von Mitch

Beitrag von Sodom&Gomorra an 03.12.2004, 15:12
Oi!!Machine Head war echt cool,besonders der Cycrle Pit(Natürlich mittendrin)!!Die Vorbands konnten mich allerdings nicht so überzeugen.Außer den schönen "Wall of Death" bei Caliban muss man nichts von ihnen erwähnen.Hatten aber viel Spaß und zum Glück auch einen Fahrer (Onkel Georg),der alle probleme meisterhaft beseitigte.(Alkoholtest)
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