Forum: Konzert Kritiken
Thema: Motörhead, Grand Magus und Doro
Eröffnet von: Fürstin

Beitrag von Fürstin an 10.12.2010, 09:33
Durch Schnee und Eis fuhren wir mit 9 Leuten gemischten Alters mit dem neuen Höllimobil namens Schantalle bei widrigsten Bedingungen gen Wiesbaden um Grand Magus, Doro Pesch und die Urgesteine von Motörhead zu sehen.
:aerger:  In alter Hio-Manier haben wir Grand Magus - die erste Band des Abends – leider verpasst, da es trotz des miesen Wetters pünktlich losging.
Zum Start von Doro Pesch waren wir dann aber da und wurden von der deutschen Rockröhre mit dem Opener „earthshaker rock“ und einigen alten Stücken von Warlock wie „burning whitches und hellbound begrüßt. Sie kam sehr sympathisch und druckvoll rüber und verstand es, wie üblich, ihr Publikum gut zu animieren und auf Lemmy einzustimmen.
:huepfer: Erfreulich war, dass sie außer dem Titel „für immer“ keine weiteren Balladen am Start hatte. Nach ca. 45 Minuten verabschiedete sie mit ihrer wirklich guten Begleitband (der Gitarrist hatte schöne lange Locken) die Meute mit ihrem Gassenhauer „all we are“.
In der Umbaupause ließen wir uns das eine oder andere  :saufen: Bierchen zum fairen Preis von 2,50 € schmecken und waren erfreut, dass der Service in diesem Jahr wesentlich besser war als beim letzten Mal.
Nun kam der Godfather :inlove:  of Rock’n’Roll mit seinem altbekannten Spruch und dem Titel „we are Motörhead“ – welchen wir bisher noch nie live gehört haben - auf die Bühne. Lied Nummer zwei war wie auch in den letzten Jahren „stay clean“. Es wurden auch songs vom neuen Album „the world is yours aufgetischt, an die ich mich als alter Lemmy-Fan erst noch gewöhnen muss. Beim Publikum kamen aber auch diese gut an. Meinen Lieblingskracher :devil:  „killed by death“ :devil:  brachte Lemmy leider nicht wie ich es mir gewünscht hatte im Duett mit Doro. Viele alte Nummern haben das Auditorium genauso angemacht wie das – wie immer – sagenhafte Drum-Solo vom Altmeister Mikkey Dee, der wieder fulminant die Felle malträtierte. Schlussnummer des regulären Sets war dann „ace of spades“, gefolgt von der ersten Zugabe – nun endlich mit Doro – „born to raise hell“. Leider hatte man scheinbar das Micro für die kleine Doro zu hoch aufgestellt, denn sie kam trotz ihrer fetten Rockröhre gegen Lemmy nur sehr dünn rüber. Nach neunzig Minuten Volldröhnung entließ Lemmy mit „overkill“ die Rock’n’Roll –geile Meute in die Kälte.
:ok: Es war in den Rhein-Main-Hallen nicht so voll wie im letzten Jahr, als der „W“ im Vorprogramm war. Wir erlebten ein sehr friedliches Publikum, das auch den „Kleinen“ wie mir und meiner netten weiblichen Begleitung einen guten Platz in den vorderen Reihen zugestand. Wir wurden dieses Mal nicht von den „Onkels-Jüngern“ in die hinteren Reihen katapultiert.
Der Heimweg wurde etwas schwierig, sodass wir unsere liebe Admin-Urpapstmutter nicht nach Bad Sulzheim bringen konnten, sondern mit Ihr den Höllenkeller stürmten und den netten Abend mit einem alkoholhaltigem Kaltgetränk gemütlich ausklingen ließen!

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Beitrag von Azze an 10.12.2010, 14:21
Den weißen Fleck "Lemmy" auf meiner Must-See-Liste muss ich endlich mal tilgen. Hätte ich mir gern gegeben.
Aber ich bin mir sicher ihr hattet euren Spaß  :p

Beitrag von Monsterman an 10.12.2010, 14:53
Danke für den Bericht. Schön daß ihr euch trotz der "weißen Pracht" (wer hat sich die Bezeichnung ausgedacht...) nach WI gewagt habt. Bei mir war das Konzert zwar felsenfest eingeplant aber unvorsichtigerweise hatte ich an dem Tag einen größeren Zahnarzttermin. :kopf: Leider bin ich kein Maso, als solcher wäre es ein großer Spaß gewesen. Durchgeschwitzt wie nach 'nem Marathon und mit höllischen (haha) Schmerzen ging danach jedenfalls gar nichts mehr, und als dann hier noch pausenlos die Notsignale durch den Schnee tönten, war der Abend gelaufen. Scheiß'ndreck!! :(
Beitrag von Exorzist an 10.12.2010, 20:44
Schöner Bericht und fein das ihr Mutti so einen fetten Abend bereitet habt  :winken:  :ok:
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