Forum: Death-Metal
Thema: Review: Hedon - In Blasphemy Reborn
Eröffnet von: UnDerTaker

Beitrag von UnDerTaker an 07.03.2021, 11:52
Hedon - In Blasphemy Reborn
 English résumé see below.

Post aus Schweden hat meistens etwas Gutes und wenn sich darin noch eine CD befindet, steigt die Spannung…
Die Schweden Hedon gründeten sich zwar schon 2012 und veröffentlichten 2013 das Album „Summon the Demons“ in Eigenregie, verschwanden aber bis Ende 2019 von der Bildfläche. Im Oktober 2020 dann veröffentlichte der Fünfer die hier vorliegende 3-Track-EP mit dem Titel „In Blasphemy Reborn“.

Der erste Song ist der Titelsong „In Blasphemy Reborn“ und lässt sofort aufhorchen! Er beginnt mit kaltem Gitarrenriffing und schnellem Drumming und erinnert sofort an schwedischen Blackenend Death der alten Schule. Zudem kommen mir bei dem Songanfang die Black Metal Bands Daemonlord und Kapein in den Sinn – und wer uns kennt, weiß, dass es nur das Beste ist. Sänger Sebastian Gustafsson singt kehlig und finster, zudem hat er die kleinen Gesangstricks drauf, die ihm die optimale Präsenz für diese Art von Metal verleiht – mit dem Mann hat Hedon schon ein fettes Ass im Ärmel. Danach geht es melodisch stampfend weiter, Gitarrensolo und weiter im geschwärzten Schwe-Death-Rhythmus – frühe Amon Amarth meets Sacramentum, Dissection und Necrophobic. Großes Kino!  
„1914“ beginnt schwer, langsam und lavaartig zäh walzt der Song über den Zuhörer hinweg. Nach 2,5 Minuten wird es kurzzeitig flotter, um dann wieder weiter zu walzen. Nach vier Minuten wechseln die Schweden in das Uptempo und bauen eine Spannung auf, die etwas großes Erwarten lässt – um dann unvermittelt zu stoppen. Ein etwas schwieriger Song bei dem sich einem nicht jedes Gitarrenriff sofort erschließt, der etwas mehr Zeit braucht dich zu packen.
Der dritte und letzte Song „The Beast of a Thousand Demons“ ist sehr variabel gestaltet. Nach blechernem Beginn folgen erhabene Rhythmen mit kaltem Gitarrenriffing á la Necrophic, kurze Ausbrüche im Uptempo und klirrenden Gitarren, dann wieder melodischen Stellen, wobei man hier sogar Anleihen bei Iron Maiden und Ghost suchen könnte. Knapp 7 Minuten spannende Unterhaltung, die Lust auf mehr von Hedon macht!
Das Coverartwork ist in Schwarz/Weis gehalten, zeigt zwei Ziegenböcke in Form eines Wappens und gefällt auf Anhieb.
Die EP ist als Vinyl, CD und Digital erhältlich und ein Album hat die Band bereits in Arbeit.

Fazit: Die Schweden Hedon zeigen nach 7 Jahren Pause, dass sie großartigen blackenend Death Metal drauf haben, der Lust auf eine full length macht. Drei starke Songs mit kaltem Gitarrenriffing und schnellem Drumming, manchmal auch lavaartigen fetten Walzen und erhabenen Songstrukturen. Aber nicht jedes Riff erschließt sich einem sofort und mehrmaliges Hören lässt Neues entdecken. Herausragend auch Sänger Gustafsson, der mit seinem kehlig finsteren Gesang überzeugt und an alte Zeiten von The Crown erinnert. Fans, die eine Schnittmenge von Sacramentum, Dissection, Necrophobic und frühe Amon Amarth gut finden, sollten hier mal ein Ohr riskieren.

ENGLISH: Résumé: After 7 years of silence the Schweds Hedon shows that they can write great blackenend death metal, which makes us keen on a full length album. The EP contains three powerful songs with cold riffings and fast drumming, sometimes with lava-like fat rollers and sublime song structures. But not all riffs are easy to listen and some replays will offer you new elements. Outstanding, singer Gustafsson, his throaty and dark voice is convincing and reminds me to old times of The Crown. Fans, who would like a mixture of Sacramentum, Dissection, Necrophobic and early Amon Amarth, should definitely check this EP out.

Wertung: 8 / 10




Gesamtlänge: 16:57 Minuten
Label: < Downfall Records >
VÖ: 23.10.2020

Tracklist
1. In Blasphemy Reborn 04:26
2. 1914 05:48
3. The Beast of a Thousand Demons 06:43

Band
Hubert Bonder - Bass
Daniel Bugno - Drums
Mathias Svanborg - Guitars
Christoffer Lunnebalk - Guitars
Sebastian Gustafsson - Vocals

Website: < hedonsweden.bandcamp.com >




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