Forum: Death-Metal
Thema: Review: Darkened - Into The Blackness
Eröffnet von: Nabu

Beitrag von Nabu an 02.09.2019, 17:02
Darkened – Into The Blackness

Wenn sich Musiker aus verschiedenen Bands, welche aus unterschiedlichen Ländern stammen, zusammenfinden um gemeinsam zu musizieren ergibt die bunte Mischung aus Einflüssen und Vorlieben oft eine äußerst interessante Mischung. Im Falle von Darkened ist dies theoretisch der Fall. Denn obwohl mir die Musik auf ihrer EP „Into The Blackness“ stellenweise sehr gut gefällt habe ich das Gefühl hier mit einer Veröffentlichung abgespeist worden zu sein, deren einziger Zweck die Existenz an sich zu sein scheint.

„Was meint der Vogel denn damit?“, mag sich der Eine oder Andere jetzt fragen. Und das völlig zu recht. Die Sache ist die: natürlich macht es für eine junge Band Sinn mit einer EP erst mal die Zehen in den Metal-Tümpel zu tauchen um die Temperatur zu fühlen. Bei Darkened? Eher nicht so. Ich zitiere mal das Promo-Sheet betreffend des Band-Lineups: „Although a brand-new entity, DARKENED host a wealth of experience in the death metal underground, comprising drummer Andy Whale (ex-Bolt Thrower / Memoriam), bassist Daryl Kahan (ex-Disma / Funebrarum), vocalist Gord Olson (Ye Goat-Herd Gods / Demisery), and guitarists Linus Nirbrant (A Canorous Quintet / This Ending) and Hempa Brynolfsson (Excruciate / Ordo Inferus).”

Es wird klar was ich meine. Die Musik auf dieser EP klingt genau so fett, krachend und brutal wie man es anhand dieses Lineups erwartet. Warum also nur eine 4-Track EP (von denen der erste „Song“ ein 66-sekündiges Intro ist) und nicht gleich mit einem Album voll auf die Zwölf? Vielleicht bin ich hier etwas zu streng, aber die drei echten Songs auf diesem Silberling sind schon sehr geil und machen Bock auf mehr – warum kriegen wir das nicht?

Egal, genug gejammert. Wer auf klassischen, walzen-artigen Death Metal steht kann hier ohne Bedenken zugreifen. Wäre etwas mehr Musik auf dem Tonträger hätte es bestimmt noch ein Pünktchen mehr gegeben. So bleibt uns aber „nur“ ein viel zu kleines Häppchen bei welchem die Freude den Frust kaum überwiegt.



Anspieltipp: The Offering, Darkening of My Soul, Unredeemed


Wertung: 7,0 / 10




Gesamtlänge: 15:17
Label: < Chaos Records >

VÖ: 23. August 2019



Tracklist

1. Into the Blackness
2. The Offering
3. Darkening of My Soul
4. Unredeemed
Website der Band: < Darkened bei Facebook >

Beitrag von UnDerTaker an 03.09.2019, 20:51
Da gehst du aber hart mit der Band ins Gericht  :gruebel:
Bin aber bei dem Line-up gespannt wie das Material klingt.

Beitrag von Nabu an 04.09.2019, 00:12
In der Tat. Die EP ist für mich irgendwie frustrierend. Die drei Songs sind zwar cool, aber es hätte so viel mehr sein können..

naja, hoffentlich werde ich mit einem baldigen Album wieder milde gestimmt :D

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