Witchrist – Vritra [EP]
Nachdem man sich 2011 vom ersten Sänger Imperecator getrennt hat und für das folgende Album „The Grand Tormentor“ mit Void vorlieb nahm, debütiert nun KrZ auf der kommenden EP „Vritar“. Wer Bölzer kennt weiß, dass seine Stimme für diese Art Musik bestens geeignet ist. Und obwohl „Vritar“ nur gute zehn Minuten dauert gelingt es dem Schweizer zusammen mit seinen Bandkollegen einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Zumindest mit dem Song „The Golden Ascent“. Hierbei handelt es sich zweifelsohne um das Highlight dieses Tonträgers. Die aus Neuseeland stammende Band zeigt hier eindrucksvoll wie man den Sound von Death Metal mit der Black Metal Mentalität verknüpft und das ganze nach Doom Metal klingen lässt. Wir haben treibende Blast Beats die jedoch nie eine unnötige Hektik aufkommen lassen. Wir haben eine wuchtige Kraft die wir sonst eher von Bands wie Bolt Thrower kennen. Da das Ganze aber in einem sehr düsteren Gewand daherkommt und die Grundstimmung des Songs generell sehr kühl und distanziert ist ergibt sich daraus eine äußerst interessante Mischung die definitiv die Lust auf einen neuen Langspieler der Band weckt.
So lobend die Worte für diesen Track ausfallen so ernüchternd ist das Urteil zu den beiden Vorläufern. Beim Hören der EP erscheinen „Haruspex“ und „Transmuting Rituals“ eher wie eine einzige, graue, formlose Masse. Handwerklich gut, zweifelsohne. Doch gelingt es der Band hier nicht Akzente oder sonstige Eckpunkte zu setzen die dem Hörer in Erinnerung bleiben würden.
Fazit: Bitte mehr davon! Zumindest was „The Golden Ascent“ angeht.
Anspieltipp: The Golden Ascent
Wertung: 6.5 / 10
Gesamtlänge: 10:28
Label: Osmose Productions
VÖ: 31.12.2014
Tracklist
1. Haruspex
2. Transmuting Rituals
3. The Golden Ascent
Website der Band: https://www.facebook.com/witchristofficial
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Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.