Jupp
Hardrocker
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 29
Seit: 03.2009
Mitglied Bewertung: Nichts
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Geschrieben: 26.10.2013, 13:26 |
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Österreich, unendliche Weiten. Sternzeit 201310. Dies sind die Abenteuer des Piraterie – betriebenen Feindkreuzers AMONG RATS, der mit seiner 5 Mann starken Besatzung 4 Jahre unterwegs ist, um fremde Galaxien zu zerlegen, neues Leben und neue Zivilisationen den Prügel über die Ohren zu ziehen. Viele Lichtjahre von der biederen Normalität entfernt dringt die bleischwere Schubeinheit in metaphorische Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor erleiden musste. Deren Forschungsabteilung, genannt die „Sternenratten“ hat die Aufgabe, fremde Planeten und Galaxien zu besudeln, diplomatische Missionen auszuschließen und unbekannte Lebensformen mit Stumpf und Stiel an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen … oder etwas in der Art. Deshalb walzt das Stahlwerk AMONG RATS unter der vermuteten Leitung von Captain Manuel – nicht T - Ratte mit einer effektiven Rumpfbesatzung aus hartgesottenen Kerlen und keinen Frauen zu einer auf unbestimmte Zeit angelegten Reise nach Globalisierungstan. Zusammen mit seinen engsten Crewmitgliedern, dem gar nicht so spitzorigen Ersten und wissenschaftlichen Verbalattentäter Mr. Joey Ratte, Bordblutbader Dr. Jaky „Langeisen“ McRatte , Chef-Ingenieur Montfabian „Fabby“ Ratte und Steuermann Lieutenant Hikaru Zwirchu Rattu erlebt er die fantastischsten und kuriosesten Abenteuer, die seine sorgenvolle Mutter nie die Fantasie besessen hätte ihm aus abgegriffenen Büchern vorzulesen. Nur der hypothetische Kommunikationsoffizier hält sich bislang im Hintergrund, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist Missi Uhura erfrischend rattig.
Sterntagebuch irgendwann in naher Zukunft:
Wir befinden uns in der unsicheren Umlaufbahn um einen Planeten, der scheinbar an seinen globalen Bemühungen siecht. Es ist zu beobachten, dass einige fettleibige Beutelschneider in multinationalen Verbrecherbanden vereinigt, denn Planeten aussaugen und es als Fortschritt darstellen, dass Bürgerkriege aus Hungersnöten entstehen und wohlhabende Nationen auf den medialen Marktplätzen um Almosen betteln. Zu ihren Werkzeugen haben sie sogenannte Politiker und undurchschaubare Bankensysteme erkoren, die mit verbaler Dummheit weltumspannende Scheißhaufen zu Goldvorkommen erklären. Sie rotten ihre Basis aus, missachten den Motor der Maschinerie, den Menschen und zerstören den Boden von dem sie leben, die Natur. Wir stehen an der Entscheidungsschwelle einzugreifen und sind uns einig, die Phaser nicht auf Betäubung zu schalten. Uhura hat im Laderaum geputzt und geeignetereUtensilien gefunden als konventionelles Kriegsgerät – elektrisch verstärkte Musikeinheiten, die von uns mit Erfolg erprobt wurden. Wenn wir mit diesen nun den Planeten beschallen, könnten wir das Problem lösen, wobei mit unvermeidlichen Kollateralschäden zu rechnen sein wird. Mr. Joey – Ratte, meint das wäre nur logisch. Aber wir sind uns einig, dass es die Sache wert sein muss. Wir haben uns dafür entschieden, das akustische Apokalyptikum so schwer und gewaltbereit zu konstruieren, wie es nur eben möglich ist. Deshalb halten wir die Geschwindigkeit weitestgehend im mittleren Drehzahlbereich und gehen auch mal in den Keller, zugunsten einer ultimativen und eingängig allgemeinverständlichen Schlagkraft. Mit dem geschickten Einbau von thrashigen Slayer Riffs an exponentiell importanten Stellen, wollen wir unsere Absichtserklärung, den Ungezieferhaufen in Brand zu setzen, zusätzlich noch verstärken. Im Grunde nutzen wir aber die Werkzeuge des Death Metal, und zwar bevorzugt die direkte und stumpfe Seite, denn deren technisches Know How, das eher für Verwirrung als für zielgenaue Einschlagskraft verantwortlich zeichnen würde, wäre für unsere Zwecke wahrscheinlich ungeeignet. Dass die meisten unserer planetengerichteten Salven in grindiger Kürze agieren, mag ebenfalls daran liegen. Oder daran, dass hier irgendjemand ein Blood Duster Album in der Klimaanlage versteckt hält. Aber es ist allerhöchste Not, denen den Hammer auf das Zifferblatt zu zementieren, wir haben keine Zeit für Faxen, denn die Uhr ist bald rum, der Zeiger kann es morgen nicht mehr besorgen … so ungefähr jedenfalls. Desweiteren haben wir uns entschlossen, verschlüsselte Botschaften mittels Stimmbandentwurzlungen und damit bedingter tiefster Grummelei zu nutzen, um den Hirnis, die die Verantwortung längst abgegeben haben, einen rechten Schrecken einzujagen. Joey Ratte hat sein Organ dafür karitativ geopfert und verdient unseren allerhöchsten Respekt. Um letztendlich eine verstärkende Präsenz unter den Würmern dort unten zu erreichen, haben wir den Sound maximal verstärkt, viel Bässe einbezogen, um deren hohle Schädel implodieren zu lassen und das ganze Instrumentarium gleichgestellt behandelt, für ein flächendeckendes Bombardement. Wir spielen denen einen Bleitod, dass die denken es hagelt fleischgewordene Schrapsels aus Zorn und Wut, so lange bis der Verstand blutet und die Vermessenheit kotzt. Wir befinden uns schließlich unter Ratten, denen eine intakte Welt übergeholfen werden muss. In diesem Sinne lassen wir das Experiment beginnen … sucht mal jemand eine Steckdose!
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