Das Festival ist mittlerweile vorüber.
Zum Bericht
hier lang, zu den Fotos kommt ihr
hier...
Endlich, bald ist es wieder soweit. Wenn es wieder heißt “Hell-is-Here“ und das Party.San 2007 seine Pforten zur Hölle öffnet geht das beste Extrem Metal Festival in die nächste Runde !
Auch in diesem Jahr wollen wir euch wieder mit einem Special die Bands des diesjährigen PSOA näher vorstellen. Mittlerweile zum vierten mal schon haben wir Informationen zu den gesamten Bands zusammengestellt. Auch in diesem Jahr haben wir uns wieder mächtig ins Zeug gelegt und die Bandbeschreibungen detailliert aufgestellt (Bandgeschichte, Alben, Musikstil) auch die Soundsamples der Bands haben wir wieder aufbereitet. Die Bandreview's wurden in eigenen Worten verfasst (kein bloßes abkupfern der Bandwebsites) und geben unsere Eindrücke zu den einzelnen Bands wider. Wir hoffen dass es euch gefällt und die Mühe sich wieder gelohnt hat, Kommentare und Anregungen könnt ihr gerne
hier im Forum posten.
In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt des Billings wieder mehr im Death Metal Bereich, aber auch die Grindcore , Black- und Thrash Metal Fans wurden nicht vergessen. Das Motto des Festivals könnte man in diesem Jahr mit dem passenden Slogan
"Back to the Roots" umschreiben, die "großen Headliner" hat man dieses mal außen vor gelassen und sich verstärkt auf Bands konzentriert die einem nicht alltäglich irgendwo in den Konzerthallen begegnen.
Mit Asphyx hat die PSOA Crew für die Old School Fraktion einen ganz besonderen Leckerbissen aus dem Hut gezaubert, dieser Auftritt garantiert besten zerstörerischen Death Metal und dürfte unvergessen bleiben.
Aber auch Bands wie Gorgoroth, Merciless und Belphegor, werden euch mit
ihren unvergleichlichen Sounds die Ohren bluten lassen. Auch Haemorrhage
die kranken Spanier sind Live einfach nur cool und ein Blickfang der ganz
besonderen Art. Mieze, Boy & Jarne haben den Grundstein für ein cooles Festival gelegt, die geile Stimmung machen wir!
Also seid bereit für den musikalischen Overkill wenn die Hölle einen Zwischenstopp in Bad Berka einlegt. Lasst uns gemeinsam auf einem der besten Death/Black/Thrash/Grind Festivals in wohl einzigartiger entspannter familiärer Atmosphäre eine mächtige Party feiern
Mitch aka Exorzist
|
|
See you in Hell or Party.San 2007...
Die Soundsamples
sind jeweils ca. 1 min lang und werden, damit ihr nicht zu lange warten
müsst, ca.
30 sec. vorausgeladen (bei DSL geht's schneller). Es ist nicht
möglich die Titel downzuloaden. Die
Qualität entspricht ca. 64 kbps Stereo MP3 und ist zum reinhören voll
ausreichend. Das ganze dient
nur als Werbung für die Bands und das Event und soll einen kurzen Ausblick
auf den Musikstil geben.
Die Kommentare zu den Bands sind rein subjektiv und geben die Meinung
des Verfassers
wider (die im Großen und Ganzen auch der der anderen HIO-Members entspricht).
>>> Liebe Bands, ich
denke das mit den Songsamples ist auch in eurem Sinne <<<
|
Equilibrium |
Es
gibt wohl nicht sehr viele Bands, die von sich behaupten können, schon vor
ihrer Gründung gebucht worden zu sein, aber EQUILIBRIUM gehört dazu. Nachdem
Gitarrist René Berthiaume im Sommer 2001 einem Bekannten spontan einen Auftritt
in Maisach (bei München) zugesagt hatte, wurde flugs eine Band zusammengestellt.
Mit Helge Stang (Gesang), Henning Stein (Schlagzeug), Sandra (Bass) und Andi
Völkl (Gitarre) und Michael Heidenreich (Keyboard) war das Line Up für diesen
Gig schnell gefunden, dann wurden fleißig Coversongs von diversen Metalbands
einstudiert. Genauso spontan wie die Zusage zu dem Auftritt entstand dann
der Bandname, irgendwas musste ja auf den Flyer gedruckt werden. Da man sich
stilistisch und damit namenstechnisch nicht zu sehr festlegen wollte, wurde
EQUILIBRIUM gewählt. EQUILIBRIUM beschreibt "allgemein den durch das Zusammenwirken
zweier oder mehrerer Kräfte, die sich aufheben, bedingten Zustand der Ruhe"
(lt. Wikipedia) und bietet damit weiten Interpretationsspielraum, den die
Band auch bewusst offen lässt.
So spontan die Band entstanden war, so erfolgreich war der erste Auftritt,
daher beschlossen die sechs mit eigenen Songs weiterzumachen.
Nach diversen Live-Auftritten wurde dann eine Demo eingespielt, die im Sommer
2003 herauskam. Inzwischen hatte Conny Stein Michael an den Keys ersetzt und
die Drums kamen aus der Konserve, da Henning wegen gesundheitlicher Probleme
die Sticks zur Seite legen musste, trotzdem waren die Kritiken zur "Demo 2003"
durchweg positiv.
Mit
Julius Koblitzek an den Drums und einem Deal mit Black Attakk in der Tasche
stand einem erfolgreichen Jahr 2004 dann nichts mehr im Wege. Die Band wurde
als Opener für das Summer Breeze '04 gebucht, ein Auftritt auf dem Wacken
Open Air '05 wurde klargemacht und das Album "Turis Fratyr" wurde, wie auch
schon die Demo, in den Helion Studios (München) eingespielt. Aufgrund zeitlicher
Probleme musste dann allerdings Conny kurz vor dem Auftritt bei den Walpurgis
Metal Days im Frühjahr 04 die Band wieder verlassen. Diesmal dauerte die Suche
nach einem geeigneten Ersatz am Keyboard etwas länger, weshalb bei den nächsten
Auftritten die Keys vom Band kommen mussten. Nach dem erfolgreichen Festivalauftritt
in Abtsgmünd verließ dann leider auch Julius wieder die Band. Aber da die
Aufnahmen zu "Turis Fratyr" schon abgeschlossen waren, konnte das Album im
Februar '05 endlich erscheinen. Auch für dieses Album bekamen die jungen Münchner
von allen Seiten Applaus, ihr Finntroll-ähnlicher, aber eigenständiger Sound
begeisterte Fachpresse und Fans. Die Mischung aus Met-geschwängerten Saufliedern
nach finnischer Humppa-Art und melodischem Black Metal wusste zu gefallen.
Drummer und Keyboarder haben leider bei EQUILIBIRUM eine recht geringe Halbwertszeit,
hier kam es bisher immer wieder zu Line Up-Wechseln, aber das Grundgerüst
mit René, Helge Stang, den Geschwistern Sandra und Andi Völkl steht und auch
wenn bei dem ein oder anderen Konzert Teile vom Band kommen müssen, tut das
dem Erfolg der Band keinen Abbruch. Inzwischen haben die jungen Münchner einen
Vertrag bei Nuclear Blast, wo auch das neue Album "Sagas" im Sommer 07 erscheinen
wird. Auf dem Party.San werden wir dann sicher auch einiges von der neuen
Scheibe zu hören bekommen.
Steven aka RedDevil
|
Style: Pagan/Viking Metal
|
Bisher erschienene Alben:
|
2003 / Demo 2003
2004 / Turis Fratyr / Black Attakk
2007 / Sagas / Nuclear Blast |
Bandmembers: |
Helge Stang - Gesang
René Berthiaume - Gitarre
Andreas Völkl - Gitarre
Sandra Völkl - Bass
Manuel Di Camillo - Schlagzeug
|
Herkunft:
Deutschland
|
Website:
www.equilibrium-metal.de
|
|
F.U.C.K. |
Bereits
Ende 1993 begann der Erfolgsweg dieser Band, mit Coverversionen von Heavy
& Rock Hits konnte man verdammt viele Buchungen für Auftritte einsacken. Seit
den Anfangstagen von F.U.C.K haben viele verschiedene Musiker Einfluss auf
die Entwicklung der Band genommen. Seit 2004 wurde die Band fast jedes Jahr
mit neuen Musikern verstärkt, als letzter Neuzugang kam 2006 Yogi als Schlagzeuger
hinzu. Diese Wechsel und Neuzugänge hat die Band immer als Herausforderung
aufgenommen und präsentierten sich nach Einarbeitung der neuen Mitglieder stärker als zuvor. Bei ihrer
Bühnenshow sind sie ein eingespieltes Team und mit ihren zwei Grundregeln
für den Weg zum Erfolg, die da lauten »Spiel die
Musik, die dir am meisten Spaß macht. - Also Heavy & Rock«
und »Spiel die Musik, die das Publikum anmacht.
- Also Heavy & Rock« ist die Band bisher noch immer
gut gefahren. Als Coverband interpretieren sie Songs allerlei verschiedener
Bands des gesamten Genre, z.B. Klassiker von Judas Priest oder Iron Maiden,
aber auch aktueller Stoff kann sich von den Fuck'ern hören lassen, z.B. System
of A Down oder Korn. Richtig eins auf die Mütze gibt's , wenn sie Lieder von
z. B. Slayer oder Sepultura zum besten geben. Hier
noch ein paar weitere Bands aus Ihrem Repertoire um auf den Geschmack zu kommen:
Six Feet Under, Pantera, Grave Digger, U.D.O., In Extremo, Hammerfall, Crematory,
Type O Negative, In Flames, Edguy, Iced Earth, Manowar, Rammstein, Metallica
Pain, Rage Against The Machine, Slipknot und Anthrax. Diese Band lässt das
Herz eines jeden Hard & Heavy-Rockers höher schlagen.
Dieses Jahr spielt F.U.C.K. das erste Mal auf dem P.S.O.A. und kann dann dort
beweisen, dass sie es drauf haben auch das hartgesottene Publikum für sich
zu begeistern. Ihr Aktuelles Programm, mit dem sie zur Zeit auf Tour sind,
heißt ja übrigens auch "Set the World on Fire". Dann sind wir mal gespannt
ob sie auch auf der P.S.O.A. Bühne ein richtiges Flammenmeer entfachen können.
Spielen werden sie in der Nacht von Samstag auf Sonntag und vielleicht können
sie ja dann der krönende Abschluss des Festivals sein?! Als Coverband haben
sie ja musikalisch gesehen eine Menge Auswahl um der Meute richtig einheizen
zu können!!!
Also Mädels und Jungs ich bin der Meinung, wenn die Stimmung (wie eigentlich
immer) gut ist, dann könnte es zum Schluss noch mal richtig was auf die Ohren
geben.
Tibo aka Biohazard
|
|
Bisher erschienene Alben:
|
keine |
Bandmembers: |
Heinz - Bass und
Gesang (Gründungsmitglied)
Markus - Leadgitarre und Gesang (Gründungsmitglied)
Daniel - Gesang
Ulf - Bass
Christian - Keyboard
Phil - Rhythmus-Gitarre
Yogi - Schlagzeug
|
Herkunft:
Deutschland
|
Website:
www.fuck-band.de
|
|
FUNEBRARUM |
***
Leider wurden FUNEBRARUM am 25.06.2007 vom PSOA Team aufgrund von
Auflösungserscheinungen abgekündigt, als Ersatz sind die Belgier LENG
T'CHE verpflichtet worden ***
Gegründet
1999 von Death / Doomlegende Nick Orlando (u.a. Evoken, Putrifact) und
Daryl Kahan (Abazagorath), nahm diese Band Ende des letzten Jahrhunderts
es in Angriff, den Old School Death wieder aufleben zu lassen. Anfänglich
stieß noch Abazagorath-Drummer Dario Derna zur Band, und das erste Demo
“Triumphant Ascent“ wurde aufgenommen. Ein ziemlich übel produziertes
Tape, das sehr roh und schmutzig klang, fand im Underground großen
Anklang. Hatte man doch einen solchen Sound wie ihn einst Anfang der 90er
Nihilist und Entombed erfanden, schon lange nicht mehr hören können.
Kurz nach der Veröffentlichung des Demos verließ Dario die Band wieder.
Ein Jahr später erhielt das Duo wieder Verstärkung durch Abazagorath-Basser Dave Wagner und Drummer Brian Jimenez. Diese Truppe
ging dann monatelang auf Tour, und nach einiger Zeit gingen sie wieder ins
Studio um das Demo “Tombs of Sleeping Darkness“ aufzunehmen, welches 2001
schließlich als “Beneath the Columns of Abandoned Gods“ als volles Album
von Necroharmonic Productions veröffentlicht wurde.
Danach
verließ Brian die Band, und die Jungs machten ohne Drummer weiter und
schrieben viel neues Material. Doch die Suche nach einem neuen Drummer
dauerte lang, und die Band überlegte sich sogar sich zu trennen. Doch
Daryl und Nick wollten noch nicht aufgeben und holten Session-Drummer
Justin deTorre ins Studio und nahmen die EP “Dormant Hallucination“ auf.
Wieder bekam die Band gute Kritiken weltweit für dieses rohe Stück Death
Metal.
Schließlich kam 2005 mit Shawn Eldridge wieder ein fester Drummer ins
Line-Up, nachdem schon Matt Medeiros an der 2ten Gitarre angeheuert hat.
Man ging auf Tour mit den Schweden Interment, was dann sogar in einer
Split-EP mit denselben endete. “Conjuration of the Sepulchral“ wurde das
gute Stück genannt und wieder aller Orten gefeiert. Momentan befindet sich
die Band wieder mit Interment auf Tour durch Europa. Außerdem arbeitet das
Quintett an Ihrem zweiten vollen Album das für 2008 angekündigt wurde.
Also freut euch am PSOA auf einen geilen Old School Death Gig. Nihilist
und Entombed lassen grüßen.
Sebastian aka Azfares
|
Style: Death-Metal
|
Bisher erschienene Alben:
|
1999 / Triumphant Ascent / Demo
2001 / Beneath the Columns of Abandoned Gods
2003 / Dormant Hallucination / 7” EP
2006 / Conjuration of the Sepulchral / Split with Interment |
Bandmembers: |
Daryl Kahan – Gesang
Nick Orlando – Gitarre
Dave Wagner – Bass
Matt Medeiros – Gitarre
Shawn Eldridge – Drums
|
Herkunft:
USA
|
Website:
www.funebrarum.com
|
|
GORGOROTH |
Was soll man über eine Band wie GORGOROTH noch schreiben? Als eine der
Dienstältesten Black-Metal Bands Norwegens, sollten die Schwarzheimer
eigentlich jedem Party.San-Besucher ein Begriff sein. Gegründet 1992 in
Bergen, Norwegen von Infernus (Roger Tieds) mit der Intention, der Welt
etwas Dunkles, Schreckliches und Satanisches zu bringen, die ultimative
Hölle. Von Anfang an hatte sich die Band dem “True Norwegian Black Metal“
verschrieben, und wich von diesem Prinzip bis heute nicht ab. 1993
erschien das erste Demo “A Sorcery Written in Blood“ gefolgt vom “Promo
Tape 94“. Die Anfangsformation bestand außer Gründer Infernal, noch aus
Sänger Hat und Schlagzeuger Goat Pervertor. Das Promo Tape verfehlte seine
Wirkung nicht, und Embassy Records nahm die Nordmänner unter Vertrag.
Somit konnte, unter Mithilfe von Basser Samoth noch im Jahre 1994 das
Debüt “Pentagram“ veröffentlicht werden. Mit diesem Album schuf die Band
ein Stück blasphemischer Brutalität die selbst im Underground
ihresgleichen suchte. Doch kurz nach dem Release des Debüts verließen Hat
und Goat Pervertor die Band, und wurden forthin von Pest und Frost
(Satyricon) ersetzt. Mit dieser Besetzung gingen die Schwarzwurzeln dann
auf Tour und spielten die Live-EP “The Last Tormentor“ ein. Kurz darauf
enterten sie wieder das Studio und nahmen das 2. Studio-Album “Antichrist“
auf, das noch im selben Jahr über Malicious Records veröffentlicht wurde.
Mittlerweile
war der Bekanntheitsgrad der Krawallbrüder schon Europaweit vorhanden,
aber der Durchbruch blieb noch aus. Dies änderte sich als man das dritte
Album “Under the Sign of Hell“ herausbrachte, diesmal mit Ares und Grim,
die Samoth und Frost ersetzten. Durch dieses Album wuchs die Schar der
Fans beachtlich, und das deutsche Label Nuclear Blast wurde auf die Band
aufmerksam. Nachdem Malicious Records kein Interesse mehr an der Band
zeigte, unterschrieb man kurzerhand bei Nuclear Blast. Und wieder drehte
sich das Besetzungskarussel weiter, Pest und Grim verließen die Band,
forthin überhahm Gaahl den Gesangsposten, der diesen bis heute noch inne
hat. Das Ergebnis war dann das wohl beste Gorgorth Album aller Zeiten:
“Destroyer – Or How to Philosophize with a Hammer“. Ein
Black-Metal-Feuerwerk das einem beim anhören immer wieder die Faust in die
Höhe strecken lässt und „Destroyer“ schreien lässt. Auf insgesamt 8 Tracks
wurde die Welt in Schutt und Asche gelegt.
Nach ausgedehntem Touren durch halb Europa, stießen 1999 schließlich
Basshexer King ov Hell und Drummer Kvitrafn zur Band. In dieser Besetzung
wurde dann 2000 das bereits fünfte Album “Incipit Satan“ eingetrümmert,
welches nicht mehr ganz so roh und ursprünglich klang wie die Werke davor.
Viele Fans schrieen “Ausverkauf“, dass sich Gorgoroth an Nuclear Blast
verkauft hätten und jetzt den Underground verraten. Aber all diese
Querelen störte die Jungs wenig, sie zogen weiterhin ihr Ding durch, und
betonten dabei immer wieder, eine wahrer Satanist störe sich nicht an
Dingen anderer Menschen.
2002 verlässt Gitarrist Tormentor die Formation, und der Rest macht ohne
Ersatz weiter, bis schließlich 2003 “Twilith of the Idols – In Conspirancy
with Satan“ das Licht der Welt erblickt. Für dieses Werk zeigte sich King
ov Hell alleine verantwortlich, was sich in einem weiteren leichten
Stilwechsel niederschlug. Aber auch dieses Album machte unmissverständlich
klar, das Gorgoroth zu den Königen des Black-Metal “Made in Norway“
gehören. 2004 verließ Drummer Kvitrafn die Band, die seitdem als Trio
agiert und Live durch Gastmusiker unterstützt wird. Man ging mit 1349 auf
ausgedehnte Tournee um die halbe Welt und legte dabei viele Konzerthallen
und Festivals in Schutt und Asche. Besucher jener Tournee werden sich
bestimmt noch daran erinnern (1349-Drummer Frost spielte die Tour mit
gebrochenem Bein).
Nach einigen Ärgernissen mit der Norwegischen Justiz entstand 2006 das 7.
Machtwerk “Ad Majorem Sathanas Gloriam“, wieder von Basser King ov Hell im
Alleingang komponiert. Nach einigen Ideologischen
Differenzen innerhalb
der Band, verließ King ov Hell die Truppe, und es wurde still um das
verbliebene Duo. Doch dann kehrte King ov Hell, fortan nur noch KING
genannt, zurück und man begann wieder mit touren. Live werden die Norweger
von den beiden Sessionmusikern Dirge Rep am Schlagzeug und Eihwaz an der
Gitarre unterstützt.
Gorgoroth leben den Black Metal tatsächlich. Am 31.04.2004 gaben die
Mannen ein Konzert in Krakau / Polen, welches auf DVD aufgezeichnet wurde.
Dabei wurden die Bühne mit vier gekreuzigten nackten Frauen und Männer, dutzenden
abgehakter Schafsköpfe und Eimerweise Blut dekoriert (siehe Bild rechts).
Nach dem Konzert erschien die Polizei und konfiszierte die Aufnahmen,
sogar in ihrer Heimat wurden sie noch von der Polizei verhört. 2004
musste Frontmann Gaahl 18 Monate in Norwegen ins Gefängnis. Er wurde für
Schuldig befunden vor im Februar 2002 auf einem abgelegenen Bauernhof
einen 40-Jährigen gequält, bei ihm einen rituellen Aderlass vorgenommen
und das Blut getrunken zu haben. Auch Gitarrist Infernus wurde schon
von einem norwegischen Gericht zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.
Infernus und ein Freund sollen nach einem Clubbesuch in Bergen im April
2004 eine Frau mit in seine Wohnung genommen und dort geschlagen und
vergewaltigt haben. In einem Berufungsverfahren im Januar 2006 wurde das
Urteil in schwere sexuelle Nötigung geändert. Erst im März 2007 wurde er
wieder entlassen.
Die aktuelle Tour führt die Norweger schließlich auch zum Party.San Open Air 07. Da
Mieze bereits im Forum bestätigt hat, das Gorgoroth definitiv im Dunkeln
spielen werden steht einen Stück rohem, genialen, höllischen Black Metal
Gig nichts mehr im Weg.
RAISE YOUR HORNS FOR SATAN
Sebastian aka Azfares
|
Style: Black-Metal
|
Bisher erschienene Alben:
|
1993 / A Sorcery Written in Blood / Demo
1994 / Promo 94 / Promo CD
1994 / Pentagram
1996 / Antichrist
1996 / The Last Tormentor / 7”-Live-EP
1997 / Under the Sign of Hell
1998 / Destroyer
2000 / Incipit Satan
2003 / Twiligth of the Idols
2006 / Ad Majorem Sathanas Gloriam |
Bandmembers: |
Infernus – Gitarre
Gaahl – Gesang
KING! – Bass
|
Herkunft:
Norwegen
|
Website:
www.gorgoroth.org
|
|
GRAVE |
Wenn man von Schwedischem Todesstahl der guten alten Schule spricht dann muss
unweigerlich auch der Name Grave fallen, denn diese vier Herren gehören zu
den Mitbegründern der schwedischen Death Metal Bewegung.
Die heutigen "Masters of Death” gründeten sich bereits im Jahre 1986 in Visby
und lärmten zu dieser Zeit noch unter dem Namen Corpse, in dieser Zeit entstand
auch das Black Dawn Demo. 1988 benannte sich dich die Band in Grave um, zwischen
1988 und 1989 brachte man vier legendäre Demos auf den Markt und konnte sich
in der schwedischen Metalszene einen gewissen Ruf erarbeiten.
Mit Century Media wurde 1991 ein geeignetes Label gefunden und das Debütalbum
"Into the Grave" eingetrümmert und auf das gesamte Bangervolk losgelassen,
für das schnörkellose harte Soundgewand fielen die Reaktionen seitens der
Presse und Fans sehr positiv aus. Grave packen die Gelegenheit beim Schopf
und gehen in Europa und auch in den USA mit Gruppen wie Bolt Thrower und Death
auf Tour. "You’ll Never See" das 2.Album folgt 1992 und man macht einen großen
Schritt in der musikalischen Weiterentwicklung, wobei die harte musikalische
Ausrichtung des Debütalbums beibehalten
wurde.
Die 1994 erscheinende EP "And Here I Die" enthält zwei neue Songs und neu
überarbeitete alte Tracks, direkt danach schiebt man das dritte Album "Soulless"
hinterher. Auf diesem Album agiert man vielschichtiger und präsentiert mehr
brutale Midtempostampfer, mit dem genialen Sunlight Sound im Rücken bläst
man zur großen Attacke, aber der angestrebte große Erfolg blieb leider aus.
Gesangmonster Jörgen Sandström wandert in Richtung Entombed als reiner Bassplayer
ab, Ola Lindgren übernimmt dafür den Gesang und die Bassparts, mit dieser
veränderten Mannschaft nimmt man den nächsten Longplayer "Hating Life" auf.
Musikalische Veränderungen standen nach dem Besetzungswechsel auf dem Programm,
der Sound und der Gesang wurde wesentlich thrashiger wobei die Roots der Band
durchaus noch in den neuen Songs durchschienen. Für den veränderten Stil
ernteten Grave nicht nur positive Resonanzen, einige Fans kehrten der Band
hierfür den Rücken. Es ging wieder lange Zeit in Europa und den USA auf
Tour, 1997 erscheint das Live Album "Extremely Rotten Live" und danach ist
erst mal komplett die Luft bei Grave raus. Es folgte eine längere Auszeit
bis man endlich 2002 das superbe Comeback Album "Back From The Grave" veröffentlicht.
Wieder verstärkt mit dem Gründungsmitglied Jonas Torndal an der Gitarre und
Ex-Therion Basser Fredrik Isaksson hat man ein Hammeralbum eingetrümmert das
wieder verdammt nach schwedischem Tod stinkt. Ola hat es geschafft einen brutalen
morbiden Gesang am Mikro hinzulegen und mit einem absolut drückenden Sunlight
Sound ausgerüstet schaffen es Grave wieder die Death Metal Jünger zu entzücken.
Zweifel an der Rückkehr der Band wurden mit diesem genialen Album direkt erschlagen,
unter Volldampf ging
es danach mit Immolation, Goatwhore und Crematorium auf Tour durch Nordamerika,
ebenfalls eine Europa-Headlinertour mit Disinter und The Forsaken wurde bestens
absolviert. Auch der Hochkarätigen Tour mit Exodus, God Dethroned, Nuclear
Assault und Agent Steel wurde beigewohnt, Neuzugang Drummer Pelle Ekegren
( Coercion ) war bereits schon auf der Tour mit an Bord. Nach den ausgiebigen
Touren verschanzte man sich wieder im Studio um mit den Tätgrenbrüdern im
Abyss Studio das nachfolgende Album "Fiendish Regression" aufzunehmen. Und
mit diesem Album das einem direkt und unumwunden derart in die Kauleisten
haut haben es die Herren wieder an die Spitze der skandinavischen Todesmörtelfraktion
geschafft. Mit einem mörderischen Sound, Energiegeladen, Brutal bis ins Mark,
variabel und mit teilweisen sogar pfeilschnellen Blastbeatartigen Abrissbirnen
zeigen Grave so manchem wo der Hammer in Schweden hängt. Die anschließende
Domination Tour mit ihren Labelkollegen Aborted & Cryptopsy und eine Headlinertour
durch Europa festigen den Status der Band und werden erfolgreich durchgezogen.
Anfang 2006 mixen Grave ihre neueste Brutalowalze "As Rapture Comes" in Peter
Tätgrens Abyss Studio, das neue Material beinhaltet eine konsequente Weiterführung
des bisherigen Gravesound. Grooviger brutaler Schwedendeath mit einer gehörigen
Prise Aggressiver Dynamik veredelt, ein Meisterwerk schwedischer Death Metal
Kunst. Leider steigt Pelle Ekegren aufgrund des Tourstress wieder aus, Ersatz
findet man mit Ronnie Bergerstahl ( Ex-Centinex ) der ab sofort die Felle
bei Grave verdrischt. Im November folgte die legendäre Masters of Death Tour
mit Dismember, Entombed und Unleashed, beim Gig in Saarbrücken hätten uns
Grave fast die letzten Halswirbel gekostet, meine Fresse war das ein Mördergig
!
Auch wenn die vier Herren manchmal etwas statisch auf der Bühne agieren, hat
die Band doch genügend Killersongs im Gepäck und können allein durch ihre
brutalen Soundwellen dein Genick zum Bersten bringen. Also seid darauf gefasst
und lasst uns gemeinsam die Rübe zu Killern der Marke Soulless, You’ll Never
See, Deformed oder Reborn kreisen !
Mitch aka Exorzist
|
Style: Death-Metal
|
Bisher erschienene Alben:
|
1986 / Black Dawn / Demo
1988 / Sick Disgust Eternal / Demo
1989 / Anatomia Corporis Humani / Demo
1989 / Painful Death / Demo
1989 / Sexual Mutilation / Demo
1991 / Into The Grave
1992 / You’ll Never See....
1994 / And Here I Die / Limited Edition EP
1994 / Soulless
1996 / Hating Life
1997 / Extremely Rotten Live / Live Album
2002 / Back From The Grave
2004 / Morbid Ways To Die
2004 / Fiendish Regression
2006 / As Rapture Comes |
Bandmembers: |
Ola Lindgren - Gesang & Gitarre
Jonas Torndal - Gitarre
Fredrik Isaksson - Bass
Ronnie Bergerståhl - Schlagzeug
|
Herkunft:
Schweden
|
Website:
www.grave.se
|
|
HAEMORRHAGE |
Im
Jahre 1990 versuchten sich 2 Kumpels an Bass (Jose) und Gitarre (Luisma)
und zusammen mit einem Drummer (Emilio) gründeten sie die Gore Grind -
Kapelle "Devourment", Hauptthema der Songs waren möglichst blutige
Operationen, den Part am Mikro übernahm zunächst Jose. Doch es wollte sich
kein richtiger Erfolg einstellen, weshalb Emilio der Band wieder den
Rücken kehrte und die beiden verbliebenen das Projekt auch erstmal ruhen
ließen. 1992 beschlossen die beiden, die inzwischen in anderen Bands
spielten, es noch mal zu probieren und mit Jose an den Drums, Luisma an
der 6-String und Mikro wurde im Herbst die Demo "Grotesque Embryopathology"
eingespielt. Allerdings war der Sound so übel, dass das Werk nie
veröffentlicht wurde. Im folgenden Jahr versuchten die zwei dann, aus
ihrem Projekt, das inzwischen "Haemorrhage" (med. für Blutung) getauft
wurde, eine richtige Band zu formen. Erster Neuzugang war Lugubrious, der
sich spontan anschloss, obwohl er die Demo gehört hatte. Kurze Zeit später
wurde dann noch Ramon für den Bass angeheuert und das erste Line Up war
komplett.
Mit
frischem Wind im Rücken wurde 1994 ein neues Promo-Tape in einem
professionellen Studio aufgenommen und an Morbid Records geschickt. Die
Mühen sollten sich lohnen, denn den Leuten von Morbid gefiel so gut, was
sie da hörten, dass sie den durchgeknallten Spaniern sofort einen Deal
über eine Split und ein eigenes Full-Length-Album anboten.
Zwischenzeitlich musste Ramon krankheitsbedingt pausieren, für ihn sprang
Ana am 4-String ein. Und sie machte ihren Job so gut, dass ihr nach der
Wiedergenesung von Ramon die zweite Gitarre in die Hand gedrückt wurde.
Die Split-EP "Obnoxious/ Thy Horned God" mit Christ Denied (mit Dave
Rotten von Avulsed) erschien in 1994, das Debütalbum "Emetic Cult" nur ein
Jahr später, das war das erste Death/ Grind-Album einer spanischen Band,
das bei einem ausländischen Label erschien. Das Album wurde ein voller
Erfolg, allerdings musste kurz darauf Jose aus persönlichen Gründen die
Drumsticks beiseite legen, aber mit Rojas war schnell würdiger Ersatz
gefunden. Nach nur drei Monaten “im Amt“ war er bereits soweit, für das
nächste Album die Felle zu gerben. Nach den Aufnahmen ging es dann auf die
erste Europa-Tournee mit allein 14 Gigs in Deutschland und nach dem
Release von “Grume“ im Frühjahr 1997 ging es gleich noch mal auf Tour.
Nach diversen Splits nahmen HAEMORRHAGE 1998 eine neue Demo auf, die dann
im Laufe des Jahres unter dem Namen “Anatomical Inferno“ als Album
erschien. Das Album “Scalpel, Scissors and Other Forensic Instruments“
wurde 2000 als Compilation von Compremesis Records veröffentlich, die sich
die Rechte an diversen Demo- und Promo-Tapes gesichert hatte. Im gleichen
Jahr erschien neben einer 4er Split mit Embolism, Suffocate und Obliterate
die MCD “Loathesongs“, die eine Huldigung an Größen der „extreme musick“
mit Coversong u.a. von Carcass, Entombed, aber auch Suicidal Tendencies
oder Cryptic Slaughter.
Nach dem Live-Album "Live in the Morgue", das zum 10jährigen Jubiläum der
Band im Madrider
Silicona Rock Club aufgenommen und als Split mit Depression 2001
veröffentlicht wurde, kam 2002 der nächste Long Player "Morgue Sweet Home"
auf den Markt. Um die Zeit bis zum nächsten Album zu verkürzen, wurden
wieder einige Splits eingespielt und Anfang 2004 die erste Live-DVD mit
Mitschnitten von diversen Konzerten aus den Jahren 1996-2002, dabei auch
der 2002er Auftritt auf dem WFF-Festival.
Wir durften die blutrünstigen Spanier dann live auf dem PartySan 2004
erleben. (Bericht,
Fotos - unsere Fotos findet ihr übrigens auch auf der Haemorrhage
Website) Dass es ihnen trotz Sonnenschein viel Spaß gemacht hat, bewies
Lugubrious immer wieder, unter anderem mit "Thank you PartySan, fuck the
sun!". Auch das angedeutete Gedärme-aus-dem-Torso-Schaufeln oder das
hantieren mit dem Kunst-Hirn sind uns noch immer in bester Erinnerung.
Und mit ihrem neuen Album "Apology for Pathology" im Gepäck werden die 5
Spanier uns wieder mächtig das Hirn durchballern und sicher wieder in
Kunstblut gebadet einen genialen Auftritt hinlegen. Ich (bzw das ganze
HIO-Team) freue mich jedenfalls riesig auf diese Sickos!
Und um die Zeit zu überbrücken, haben sie ganz frisch "The Kill Sessions"
veröffentlicht, zehn von den Fans ausgewählte Songs, live eingespielt und
im größten Studio von Madrid abgemischt, da gibt’s wieder kräftig auf die
Ohren, für Fans ein absolutes Must-Have!
Steven aka RedDevil
|
Style: Grindcore Metal
|
Bisher erschienene Alben:
|
1992 / Grotesque embryopathology (Demo)
1995 / Scalpel, Scissors and Other Forensic Instruments (Promo)
1995 / Emetic Cult / Morbid Records
1997 / Grume / Morbid Records
1998 / Anatomical Inferno (Promo)
1998 / Anatomical Inferno / Morbid Records
2000 / Loathesongs (EP)
2000 / Scalpel, Scissors and Other Forensic Instruments / Compremesis
Records
2002 / Morgue Sweet Home / Morbid Records
2004 / Vision From The Morgue (DVD)
2006 / Apology for Pathology / Morbid Records
2007 / The Kill Sessions / Emetic Records
dazu jede Menge Split-Alben |
Bandmembers: |
Lugubrious - Gesang
Luisma - Gitarre + Back Vocals
Ana - Gitarre
Ramon - Bass
Rojas - Schlagzeug
|
Herkunft:
Spanien
|
Website:
www.haemorrhage.es
|
|
IMMOLATION |
Immolation
sind seit Jahren fest im Underground verwurzelt, aber es wäre langsam an der
Zeit das diese Band endlich mal den Zuspruch erfährt den sie für ihre technisch
perfekte Darbietung verdient hätte. Mittlerweile sind die New Yorker Todesstahlfreaks
aber auf dem richtigen Weg, den die Band unter dem Namen Rigor Mortis bereits
1986 angetreten hat.
Ende 1987 nannte man sich aber dann in den Namen Immolation um, mit diversen
Demoattacken konnte man sich einen guten Ruf im Underground erspielen. Mit
Bands wie Mortician, Incantation oder Suffocation halten sie das Death Metal
Banner in New York fest in ihren Händen. Immolation verstehen sich von Anfang
an als Band die mit christlichem Schnick-Schnack überhaupt nichts am Hut hat
und tun das auch entsprechend in der Szene kund. Bei Roadrunner Records wird
man auf die Band aufmerksam und man erhält den Zuschlag mit Harris Johns das
Debütalbum „Dawn of Possessions“ auf dem Label einzuprügeln. Das Album erscheint
1991 und erhält gute Kritiken, anschließend begibt man sich auf Tour durch
die USA und macht auch einen Abstecher nach Europa. Nach der Tour trennt man
sich vom Roadrunner Label, die genaueren Hintergründe sind mir nicht bekannt,
man könnte mutmaßen dass das Album oder die Tour nicht so gelaufen ist wie
man sich das im Hause Roadrunner erhofft hatte.
Es dauert verdammte fünf lange Jahre bis die Band mit "Here in After" ihren
zweiten Longplayer der Metalgemeinde zum Fraß vorwerfen kann, mit Metal Blade
hatte man nun ein neues starkes Label im Rücken. Technisch versiert, Blasphemisch
und mit irrem Tempo bolzten sich Immolation durch ihren zweiten Longplayer.
Es folgten mehrere Tourneen durch die USA und Europa, welche man unter anderem
auch mit Cannibal Corpse
bestreitete.
"Failure for Gods" das dritte Album der Band erscheint 1999 wieder bei Metal
Blade, leider ist der Sound nicht besonders gut auf dem Longplayer ausgefallen
was der technischen Ausrichtung von Immolation nicht gerade entgegen kommt.
Neues Album - neue Tour, mit Six Feet Under reißen Immolation ein paar Gigs
und basteln weiter fleißig an neuen Songs für das kommende Album. Mit dem
2000 erscheinenden Kracher "Close To A World Below" hatten es Immolation geschafft
endlich ein Album auf den Markt zu werfen das die wahre Intensität ihrer Songs
widerspiegelt. Düster, Brutal und Gnadenlos wird hier Death Metal in technischer
Perfektion dargeboten, Sänger Ross Dolan überzeugt wieder mal mit seiner abgrundtiefen
aber dennoch klar verständlichen Stimme und setzt dem ganzen Treiben die tödliche
Krone auf. Die Bandbesetzung wechselt nach dem erscheinen des Albums und Bill
Taylor ist der neue Mann an der Klampfe. Mit Decapited, Deranged und Soul
Demise ist man promotionmäßig in Europa unterwegs und angelt sich gleichzeitig
den Deal mit Listenable Records für die neuen Alben. Unter deren Banner erscheint
auch das "Unholy Cult" Album 2002, welches die Band im Fahrwasser des Black
Metal zeigt. Epische Songs sind genauso vertreten wie auch die gewohnten Deathboliden,
was der Band eigentlich sehr gut zu Gesicht steht, herausragender Song des
Albums ist der vertonte Todesmarsch in Form des Titeltracks. Immolation spielen
sich wieder mal den Arsch ab und touren fleißig weiter, unter anderem spielt
man auch auf den X-Mas Festivals und eine Headlinertour in den Staaten. Ein
Drummerwechsel steht auch noch an, Steve Shalaty sitzt jetzt hinter der Schießbude
und ersetzt den Krankheitsbedingt ausgefallenen Drummer Alex Hernandez. 2004
erscheint die erste DVD "Bringing Down The World" bevor 2005 das sechste Studioalbum
"Harnessing Ruin" unters Metalvolk gebracht wird. Wesentlich progressiver
und vertrackter als bisher gehen Immolation hierauf zu Werke, trotz alledem
zieht sich ihr bedrohlicher düsterer Death Metal auf höchstem spielerischen
Niveau wie ein roter Faden durch das gesamte Album. Da Immolation eigentlich
ständig irgendwo touren geht’s nach Abschluss der Studioarbeit direkt wieder
mit Deicide, Skinless und Misery Index auf die Bühnenbretter. Mittlerweile
ist das aktuelle Album "Shadows in the Light" im Kasten und erscheint Anfang
Mai 2007, bleibt abzuwarten ob Immolation mit dem neuen Album im Rücken endlich
nach fast 20 Jahren richtig durchstarten können.
Trotz aller Widrigkeiten haben sich Immolation eine große treue Fanbasis im
Underground erspielt. Wer dabei sein will, wenn die Band mit ihren technischen
Riffkanonaden einige Halswirbel brechen lassen, der darf sich den Gig der
Ausnahmecombo keinesfalls entgehen lassen. Immolation werden auf dem PSOA
mit ihren stärksten Songs und langjähriger Bühnenerfahrung die Technikfraktion
in die Knie zwingen !
Mitch aka Exorzist
|
Style: Death-Metal
|
Bisher erschienene Alben:
|
1988 / Demo 1
1989 / Demo 2
1991 / A Day of Death (Live Split-EP) mit Mortician ( Bootleg )
1991 / Dawn of Possession / Roadrunner Records
1994 / Promotion Demo
1995 / Stepping On Angels...Before Dawn (Best of Album) / Repulse Records
1996 / Here in After / Metal Blade Records
1999 / Failure For Gods / Metal Blade Records
2000 / Close To A World Below / Metal Blade Records
2002 / Unholy Cult / Listenable Records
2004 / Bringing Down the World DVD / Listenable Records
2005 / Harnessing Ruin / Listenable Records
2007 / Shadows In The Light / Listenable Records/Century Media
|
Bandmembers: |
Ross Dolan - Bass & Gesang
Robert Vigna - Gitarre
Bill Taylor - Gitarre
Steve Shalaty - Schlagzeug
|
Herkunft:
USA
|
Website:
www.everlastingfire.com
|
|
INTERMENT |
Endlich,
das Party.San Team hat es geschafft, die Death Metal Band INTERMENT
wird das erste Mal die Schwedischen Grenzen überschreiten um Tod und
Zerstörung nach Europa zu bringen. Diese Band hat schon einige Jahre in
dem harten Business vorzuweisen mit vielen Veränderungen seit ihrer
Entstehung. Mich wundert es nur, das solch eine Band es jetzt erst
geschafft hat mal außerhalb von Schweden aufzutreten wo die Combo doch
schon seit 1988 ihr Unwesen treibt.
Anfangs war man aber noch unter dem
Namen “Beyond“ aktiv und nahm auch unter diesem Banner das Demo "Birth Of
The Dead" im Sommer 1990 auf. Das Line-Up bestand damals aus: Dan Larson
(Gesang), Johann Jansson (Gitarre), John Forsberg (Gitarre), Thomas
Änstgard (Bass) und Sonny Svedlund (Schlagzeug). Sie hatten einige
gemeinsame Auftritte zusammen bestritten bis im Herbst 1990 Dan Larsson
und Thomas Änstgard die Band verließen.
Nachdem Johann Jansson noch den Posten am Mikro übernahm und Michael
Gunnarson (Bass) dazu stieß, benannte man sich dann in Interment um.
1991 ging es dann ins legendäre Sunlight Studio um ihr erstes richtiges
Demo aufzunehmen. Das neue Material nannte sich "Where Death Will Increase",
dafür hagelte es absolut gute Kritiken und das Demo fand großen Anklang.
Doch schon wieder drehte sich das Personalkarussel, Sonny Svedlund verließ
die Band und
wurde ersetzt durch den neuen Mann an den Drums Kennet
Englund. 1992 wurde das Demo "Forward To The Unknown" mit Producer Dan
Swäno im Gorysound aufgenommen da das gewünschte Sunlight Studio
kapazitätsmäßig völlig überlastet war.
Die Songs des neuen Demos waren schneller und aggressiver als bisher und
die Gitarren blieben dieses mal mehr im Hintergrund. Es wurde auch gleich
ein Video gedreht zum Song "Infestering Flash" für das sie einen coolen
Preis erhielten. Das Demomaterial wurde an viele Labels verschickt, doch
die Zeiten waren hart für Death Metal Bands und die Konkurrenz sehr groß.
Interment konnten leider keinen Deal ergattern, gefrusted begann die Band
im Jahr 1993 leider auseinander zu fallen. Das letzte Demo wurde 1994
aufgenommen "The Final Chapter", im wahrsten Sinne des Wortes das letzte
Kapitel dieser Band, jedenfalls zum damaligen Zeitpunkt.
Nach dem Split verfolgten die Bandmembers eigene Projekte, man lärmte in
Punk-, Doom- oder Grindcore Bands. Es wäre aber verdammt traurig gewesen,
wenn man von Interment nichts mehr gehört hätte, aber es gab doch noch
einen Lichtblick. Anno 2002 wollte Johann Jansson die Band Interment
wieder auferstehen lassen um einige alte Lieder und auch neues Material
aufzunehmen. Die Hoffnung bei allen war groß, dass Interment damit den
nötigen Erfolg hätten und man ging begeistert ans Werk. Doch es folgte
wiederum eine lange Durststrecke, man wurde träge und frustriert. Doch
dann tauchte Daryl von der Band "Funebrarum" irgendwann im Laufe des
Jahres 2006 auf und wollte mit den Jungs die alten Demotapes auf seinem
Label Morbid Wrath als Discographie CD veröffentlichen. Daryl machte ihnen
aber auch noch einen anderen Vorschlag, nämlich eine Split-CD mit seiner
eigenen Band "Funebrarum" aufzunehmen. Und endlich bekamen sie ihre Ärsche
noch mal hoch, 5 neue knüppelharte Songs wurden auf Silikon gebrannt.
Schwedischer Todesstahl der besten alten Schule in Tradition ehrwürdiger
Bands wie Entombed und Konsorten sind auf "Conjuration of the Sepulchral"
verewigt worden. Veröffentlicht wurde das neue Material im Januar 2007
beim Conqueror Of Thorn Label, ein großer Dank gebührt dafür Jonas
Kjellgren der das Ganze der Band erst ermöglicht hat. Im April diesen
Jahres wurde ein neuer Mann am Bass verpflichtet, da Mattias "Cryptan"
Norrman mit seiner anderen Band Katatonia vollends ausgelastet ist, aber
mit Martin Schulman wurde ein passender Ersatz für den Posten gefunden.
Mittlerweile arbeitet an auch an neuen Songs für das kommende Album
“Enchanting The Wheeper“ welches im Black Lounge Studio aufgenommen werden
soll.
Jarne seines Zeichen der Booking-Chef des Party.San hat wieder mal
ein goldenes Händchen bewiesen und diese geile Old School Kapelle zum PSOA
2007 eingeladen. Im gleichen Zeitraum wird die Band noch eine kleine
Europa-Tour mit ihren Labelkollegen von "Funebrarum" abreißen.
Ich habe mir die neuen Songs schon reingezogen und ich kann euch sagen
Bad Berka wird BRENNEN und im Buch der Toten wird ein neues Kapitel für
Interment geschrieben werden müssen. Für Old School IKEA-Tod Fanatiker
wird dieser Auftritt begleitet mit diesen knarzigen Riffmassakern zu einem
brutalen Fest der Sinne werden!
Tibo aka Biohazard & Mitch aka Exorzist
|
Style: Death-Metal
|
Bisher erschienene Alben:
|
1990 / Birth Of The Dead / Demo noch als Beyond
1991 / Where Death Will Increase / Demo
1992 / Forward To The Unknown / Demo
1994 / The Final Chapter / Demo
2007 / Conjuration The Sepulchral / Split CD mit Funebrarum
|
Bandmembers: |
Johann Jansson - Gesang & Gitarre
John Forsberg - Gitarre
Martin Schulman - Bass
Kennet Englund - Schlagzeug
|
Herkunft:
Schweden
|
Website:
www.interment.se
|
|
KORADES |
Korades,
die sich aus ehemaligen Mitgliedern von Viu Drakh formierten, gründeten
sich im Jahr 2004. Es war klar das Bernd Korades (Gitarre) und David
Gabriel (Schlagzeug) unter neuem Namen weiter rocken, schließlich blicken
die beiden auf eine 8-jährige Zusammenarbeit und über 300 Konzerte zurück.
Im Jahr 2005 stießen noch Thorsten Thon (Bass & Gesang) und Nico Solle
(Gitarre) zu Korades. Mittlerweile hat man im Live-LineUp einen neuen Mann
am Bass, Evandro Maidl zupft jetzt die dicken Saiten, auch am Mikro gab es
eine Veränderung Stephan Joo ein alter Bekannter aus Viu Drakh Zeiten
malträtiert ab sofort die Ohren mit seinem Organ.
Die Band aus Halle an der Saale zeigte sich offen für neue musikalische Einflüsse, die bewusst
vom Viu Drakh Sound abweichen. Die Band begründet die Veränderungen so:
“Wir haben uns mehr Zeit für die Produktion genommen und alle
Möglichkeiten genutzt uns von alten Stilmustern zu lösen“. "Countdown To Self-Destruction" das selbst produzierte Demo war das erste musikalische
Lebenszeichen der Weimarer Band. Die jetzt vorliegenden zehn röhrenden
Songs vom Debüt-Album “Acoustic Warfare“, das über das Label War-Anthem
Records veröffentlicht wurde, hämmern einfach ohne Ende. Produziert hat
übrigens Thommy Hein der u.a. auch schon für Die Ärzte tätig war und der
Band einen passenden rauen unpolierten Sound verpasst hat. Dieser Mix aus
Death Metal, Crustcore und leichten Punkeinflüssen hämmert gradlinig, roh
und dreckig durch die Gehörgänge und überrollt einen wie ein Panzer. Die
Musik hält, was das Cover verspricht! Zum Schluss der CD gibt es dann noch
ein kleines Highlight. Am Ende verabschiedet sich, mit leisen Klängen und
mit sanften Stimmen eines Kinderchores der Panzer, der uns am Anfang
lautstark überrollt hat.
Korades ist eine Band die kompromisslose, brutale Mucke zelebriert aber
auch weiß was Eingängigkeit bedeutet. Mit rohem intensiven Charme dringen
die Songs der Band in’s Großhirn vor und setzen sich dort hartnäckig fest,
der Finger wandert einfach immer wieder Richtung Repeat-Taste um den
Panzer noch mal anzuwerfen.
Korades werden im Sommer einige Gigs u.a. auf dem Hard Taste Open Air,
Protzen Open Air, Chronical Moshers Open Air, Skullcrusher, Pfalz
Destruction Open Air und natürlich dem Party.San spielen. Mit einem vollen
Becher Köstritzer in der Hand kommt diese dreckige Mucke garantiert auch
mit dem gewissen Gute-Laune Faktor durch eure Gehörgänge gedonnert. Man
sieht sich vor der Bühne !.
Tibo aka Biohazard
|
Style: Crustcore / Death Metal Mix
|
Bisher erschienene Alben:
|
2006 / Countdown To Self-Destruction
/ Demo
2006 / Acoustic Warfare / War-Anthem Records
|
Bandmembers: |
Bernd Korades - Gitarre
David "C4" Gabriel - Schlagzeug
Stephan Joo - Gesang
Nico Solle - Gitarre
Evandro Maidl - Bass
|
Herkunft:
Deutschland
|
Website:
www.korades.com
|
|
KORPIKLAANI |
Korpiklaani
wurde 2003 von Jonne Järvelä gegründet. Jonne war bis dato Mitglied
der Band Shaman , die auch Folk-Elemente mit Metalsound verband. Shaman
brachten von 1993 bis 2003 zwei Alben (Idja, 1999 und Shamániac, 2003)
heraus, bei denen die Sprache und Kultur der Samen (Ureinwohner des
nördlichen Skandinaviens) im Vordergrund stand. Da Jonne die Musikausrichtung
neu gestalten wollte und es auch schon eine brasilianische Band mit
dem gleichen Namen gab, vereinigte er neue Musiker zum "Clan des
Waldes" (dt. für Korpiklaani). Um den finnischen Folksound zu verstärken,
holte er Jaakko Lemmetty, auch bekannt als Hittavainen (Finnischer Hasengott)
aus seinem Bau. Hittavainen spielt in vielen Folkbands und beherrscht
mehrere folkloristische Instrumente und gibt so dem Sound seine besondere
Note. Auch Drummer Matson (Matti Johansson) spielt in diversen Folkformationen,
dieser brachte dann auch gleich noch seine Kumpels Arto Tissari , der
Korpiklaani am Bass unterstützen sollte, und Toni "Honka"
Honkanen als zweiten Klampfenmann neben Jonne mit, der wiederum einen
Folk-erfahrenen Percussionisten namens Ali Määttä kannte, womit das
Line Up vorerst vollständig sein sollte. Das erste Album "Spirit
of the Forest" (2003) weist dann auch sehr starke Humppa-Elemente
auf, was bei der Besetzung natürlich keine große Überraschung war. Im
Gegensatz zu den Shaman-Alben sind die Texte in Englisch oder Finnisch
geschrieben und die Songs sind inspiriert von finnischen Volkslieder
oder sogar "metalisierte" Folk-Coverversionen. Der Humppa-Sound
kombiniert mit mystischen Klängen und einer Prise Heavy Metal kam gut
an, so wurde im Folgejahr das nächste Album anvisiert. Zur Unterstützung
von Jonne und Honka
schloss sich Anfang 2004 Kalle "Cane" Sarvijävi dem "Wald-Clan"
an und im Spätjahr 2004, während der Aufnahmen zu "Voice of Wilderness",
verpflichteten die "Yokels" ("Die, die tief in den Wäldern
leben") noch Juho Kauppinen, der mit dem Akkordeon die Folk-Atmosphäre
noch weiter verstärken sollte. Nach dem Erscheinen des zweiten Langeisens
Anfang 2005, muss zunächst Arto die Band verlassen, um seinen Wehrdienst
zu leisten, und da er auch danach neue Wege gehen will, wird Jarkko
Aaltonen als neuer Bassist vorgestellt. Auch Honka und Ali kehren der
Band wegen persönlicher Gründe den Rücken, ohne Ersatz, aber auch ohne
Soundeinbußen, ging es dann nach einem mit vielen Live-Auftritten erfolgreichen
Jahr wieder ins Studio, um "Tales along this road" einzuspielen.
Hier drehten die verrückten Finnen dann etwas an der Tempo-Schraube
und herausgekommen ist ein weiteres Meisterwerk finnischen Humppa-/Folk-Metals.
Im Gegensatz zu Finntroll, die ihren Folksound eher mit Black Metal
würzen, verwenden Korpiklaani eher Heavy oder Thrash Riffs und vor allem
nutzen sie keine Keyboard-Sounds, alle Klänge kommen von "echten"
Instrumenten, wobei sie aus soundtechnischen Gründen live neben den
"Standard – Instrumenten" nur Akkordeon und Violine mitbringen.
Dass die Jungs sehr gerne live spielen, betonen sie immer wieder, auch
die stattliche Zahl von mehr als 30 Gigs in 2005 und weit über 50 (!)
in 2006 sprechen da eine klare Sprache, auch für 2007 sind schon fast
30 Auftritte vereinbart bzw. zum Teil gespielt. Wo da neben Familie
und Nebenprojekten noch Zeit fürs Studio bleibt, kann ich nicht sagen,
aber auf dem Party.San werden wir das nächste Meisterwerk präsentiert
bekommen. "Tervaskanto" wird im Sommer erscheinen und das
Soundsample deutet schon an, dass auch "Tervaskanto" wieder
ein Pflichtkauf für alle Fans des Folk Metals wird! Finden könnt ihr
das Sample in den News vom 18.02.07 auf der Korpiklaani-Homepage.
Auf dem UFTG 06 durften wir uns schon von den Live-Qualitäten der Waldmänner
überzeugen und ihr Ziel, mit ihrer Musik das Publikum zum Tanzen und
Bier Trinken zu animieren, haben sie zumindest bei uns voll erreicht.
Steven aka RedDevil
|
Style: Folk-Metal
|
Bisher erschienene Alben:
|
1999 / Idja / (Shaman)
2002 / Shamániac / (Shaman)
2003 / Spirit of the forest / Napalm Records
2005 / Voice of wilderness / Napalm Records
2006 / Tales along this road / Napalm Records
2007 / Tervaskanto / Napalm Records
|
Bandmembers: |
Jonne Järvelä - Vocals, Gitarre
Kalle "Cane" Sarvijävi - Gitarre
Jarkko Aaltonen - Bass
Jaakko "Hittavainen" Lemmetty - Violine, Jouhikko, Flöte
Juho Kauppinen - Akkordeon
Matti "Matson" Johansson - Schlagzeug
|
Herkunft:
Finnland
|
Website: www.korpiklaani.com
|
|
KREATOR |
Anfang
der 80er Jahre beschlossen Miland “Mille“ Petrozza, Jürgen
“Ventor“ Reil und Rob Fioretti ihren Vorbildern Venom und Slayer zu folgen und selbst Metal unters Volk zu bringen. So
nahmen sie, damals noch unter dem Namen TORMENTOR, 1983 ihre erste Demo
"Blitzkrieg" auf und ließen 1984 die zweite Demo "End of the World"
folgen. Das nächste Werk, die Demo "Rehearsal" erschien dann 1985 unter
dem Namen KREATOR und brachte ihnen ihren ersten Plattendeal bei Noise
Records ein. Im gleichen Jahr brachten die drei Essener dann auch schon
ihr erstes Langeisen "Endless Pain" auf dem Markt, mit der sie sich,
zusammen mit der ein Jahr später folgenden Killer-Scheibe "Pleasure to
Kill" mit Michael Wulf an der zweiten Gitarre, in der ganzen Thrash-Welt
Respekt verschafften. Zusammen mit Sodom und Destruction sollten sie die
bekanntesten und erfolgreichsten Thrasher Europas werden. Einer kurzen
Europa-Tournee Ende '86 mit Rage und Destruction folgte wenige Monate
später die erste Tour durch die USA zusammen mit Voivod. Nach kurzem
Studioaufenthalt für "Terrible Certainity", inzwischen hatte Jörg "Tritze"
Trzebiatowski (Ex-Sodom) Michael Wulf ersetzt, geht es wieder auf Europa
(Ende '87)- und USA (Mitte '88) – Touren. Danach gierte das Volk wieder
nach neuem Material und KREATOR begaben sich diesmal ins Studio nach
Berlin und L.A., um "Extreme Aggression" einzuspielen. Aufgrund diverser
Schwierigkeiten wurde dieses Album zum großen finanziellen Wagnis, doch
das Risiko sollte sich auszahlen, Mille & Co bekamen danach einen
Major-Label-Deal bei Epic! Der anschließenden Europa-Tour mit Raven
folgte aufgrund diverser Unstimmigkeiten der Abschied von "Tritze", und
mit Frank "Blackfire" Gosdzik wechselt der nächste
Axtschwinger von
Sodom zu KREATOR. Mit dem ging es zunächst wieder auf US-Tour, bevor das
nächste Meisterwerk "Coma of Souls" eingeprügelt wurde. Bei den darauf
folgenden Konzerten verschlägt es die vier sogar nach Südamerika.
Wie viele Thrasher begannen nun auch KREATOR ein wenig zu
experimentieren, sie versuchten es vor allem mit Industrial-Sound
gepaart mit ein wenig Death Metal. Heraus kam dabei "Renewal", das wohl
umstrittenste Album der Essener. Zu viel Mainstream, zu wenig "echter"
Metal, so die Vorwürfe der "alten" Fans. So waren die folgenden Tourgigs
auch eher enttäuschend, neues Material nicht in Sicht und die
Gründungsmitglieder "Ventor" und Rob verließen die Band. 1995 wurde dann
mit neuem Label (GUN Records) und neuem Line Up mit Fellgerber Joe
Cangelosi und Basszupfer Christian "Speesy" Giesler "Cause for Conflict"
aufgenommen, das wieder wesentlich härter als sein Vorgänger ausfiel und
so die Fans wieder einigermaßen besänftigte. Im folgenden Jahr kehrte "Ventor"
wieder an seinen Platz zurück und Tommy Vetterli von Coroner ersetzte "Blackfire"
an der 6-String. Das nun folgende Album "Outcast" bietet wieder viel
Diskussionsstoff, da man von KREATOR einfach keine Atmosphäre
schaffenden Melodien erwartet, dennoch klang "Milles" Stimme fast wieder
wie in alten Tagen und auch sonst war das Album wesentlich "thrashiger"
als der nächste Output "Endorama". Mit cleanem Gesang, eingängigen
Melodien, deutlich reduzierter Geschwindigkeit und Goth-Einflüssen
schienen sie sich vom Thrash verabschiedet zu haben, auch die
Verkaufszahlen fielen in den Keller. Auch wenn Mille sagt, dass er den
Erfolg einer Platte nicht an den verkauften Stück festmacht, so schien
er sich doch die Kritik zu Herzen genommen zu haben, denn auf "Violent
Revolution" war endlich wieder Thrash der alten Schule zu hören. Hier
konnte man auch zum ersten Mal Sami Yli-Sirniö statt Tommy Vetterli die
Saiten bearbeiten hören, das war auch die erste Scheiblette bei ihrem
aktuellen Label SPV. Danach folgte eine fast zweijährige Tour, auf der
sie u.a. auch mit Cannibal Corpse, Sodom und Destruction zu sehen waren.
Danach machten sie sich an die Arbeit für ihr nächstes Werk , die nur
für das Rock Hard Festival '03 und eine US-Tour mit u.a. Nile und Amon
Amarth unterbrochen wurde. Und das Warten auf "Enemy of God" hatte sich
gelohnt. KREATOR klangen wieder wie KREATOR, keine Keyboards, keine
Samples, einfach nur Thrash Metal. Wobei die Texte zunehmend
sozialkritisch und politisch wurden, was aber dem Erfolg und vor allem
der Anerkennung der Fans keinen Abbruch tat.
Die "Enemy of God" Tour mit Hatesphere, Ektomorf und Dark Tranquility
wurde folgerichtig ein voller Erfolg. Uns hatte der Gig in Langen (Link
zum Bericht)
allerdings nicht so zugesagt, aber ich bin mir sicher, dass uns die
alten Recken in Bad Berka nochmal ein schönes Thrash-Brett vor den Latz
knallen werden, bei dem kein Nacken schmerzfrei bleiben wird!.
Steven aka RedDevil
|
Style: Thrash-Metal
|
Bisher erschienene Alben:
|
1983 / Blitzkrieg (als Tormentor) / Demo
1984 / End Of The World (als Tormentor) / Demo
1985 / Rehearsal / Demo
1986 / Flag of Hate / EP
1985 / Endless Pain / Noise Records
1986 / Pleasure to Kill / Noise Records
1987 / Terrible Certainity / Noise Records
1988 / Out Of The Dark... Into The Light / EP
1989 / Extreme Aggression / Noise Records
1990 / Coma of Souls / Noise Records
1992 / Renewal / Noise Records
1995 / Cause for Conflict / GUN Records
1997 / Outcast / GUN Records
1999 / Endorama / Drakkar
2001 / Violent Revolution / SPV
2005 / Enemy of God / SPV
2006 / Enemy of God - Revisited / SPV
|
Bandmembers: |
Miland "Mille" Petrozza – Gesang, Gitarre
Sami Yli-Sirniö – Gitarre
Christian "Speesy" Giesler - Bass
Jürgen "Ventor" Reil – Schlagzeug
|
Herkunft:
Deutschland
|
Website: www.kreator-terrorzone.de
|
Weitere
Seiten des Specials :: Bands:
(A-D) (E-K)
(L-V)
Kommentare und Anregungen könnt
ihr gerne hier im
Forum posten.
|
|
Die Fotos und
den Bericht zum PSOA 2006 findet du
hier, das Special von 2006 gibt's
hier.
Die Fotos und
den Bericht zum PSOA 2005 findet du
hier, das Special von 2005 gibt's
hier.
Die Fotos und den Bericht zum PSOA 2004 findet du
hier, das Special von 2004 gibt's
hier. |